... der Tasche an etwas Kaltes streifte. Es waren ein paar Silbermünzen. Er nahm sie heraus, beugte sich zu dem Kinde nieder und gab sie ihm, weil sie glänzten und klirrten. Das Kind nahm sie und ließ sie ihm vor den Füßen niederfallen, daß sie in ...
... weniger schön waren, auch eine große Anzahl Bienen verwahrt wurden. Leopold nahm den Kranz aus seinem Busen, und betrachtete ihn. Die Blumen, welche ... ... schwang seinen Jagdspieß, und stieß das Reh damit nieder; die Dame nahm schnell eine Rose von der Brust, und tauchte ...
... bringe ich dir eine Dienerin, sagte der Ritter; die Alte näherte sich, nahm eine große Brille, setzte sie auf die Nase und betrachtete Belinden. Es ... ... das stille Leid der Liebe und Sehnsucht in süßen Melodieen aussprach. Der Vogel nahm das Blatt und flog damit davon. Belindens Sehnsucht war ...
Das Brosämle Das Brosämle war eine Schauspielerin, aber eine ganz kleine, es ... ... der es ins Bett gekrochen war; aber dann kam der ununterbrochene selige Kinderschlummer und nahm die Spur der Tränen von den langen weichen Wimpern. Als es am ...
Der Gelbe Ambrosius, der sich als Porträtmaler einen Namen gemacht hatte, ... ... Rock aus. Er streifte die Hemdsärmel hoch. Der Gelbe grinste. Da nahm ihn Ambrosius mit beiden Armen und warf ihn auf die mit frischen Ölfarben bestrichene ...
Die Kette Es war eine venezianische Glaskette aus den Werkstätten von Murano ... ... wäre das hübscheste, eine Frau damit zu beglücken. Er traf die kleine Adrienne und nahm sie mit nach Hause. Er zog sie ganz nackt aus, und vor einem ...
... Sterblichen brachten sie gleich Tod und Verderben auf sie herab. Im Mittelalter nahm das Opfer eine andere Form an, äußerlich weniger grausam, aber subtiler, ... ... hatte sich Theresas bemächtigt und all ihren Übermut verscheucht; sie fand keine Erwiderung, nahm die Blume aus seiner Hand und sagte nur ...
... Wangen ihrer Mutter und dann auch ihre eigenen mit der Schürze, nahm ihr Kind an die Hand und das Bündel mit ihren wenigen Habseligkeiten auf ... ... auf der Straße hinter dem Dorfe verließ, war Mischka bald an ihrer Seite, nahm ihr das Bündel ab, hob das Kind auf den Arm und schritt ...
... 'mal herkommen!« Es geschah, und Leopold nahm jede einzelne Person scharf ins Auge. »So. Das ist ... ... sie das verlangte Lied folgen ließ. Als es zu Ende geblasen war, nahm der Fürst Annemarie bei der Hand und sprach: »So, nun wollen ...
... war der ärgste Sturm verbraust. Gundula nahm des Vaters Brief zur Hand. Mit sehnsüchtiger Zärtlichkeit hing ihr ... ... Mund. Dann bewegte sie leicht abwehrend den Kopf und nahm das Blatt von ihrem weißen Schoße wieder auf, auf den sie es ... ... golden der Tag. Sie wachte, sie war bei Sinnen. Sie nahm die Blätter wieder auf, die ...
... Sie wurde dunkel im Gesicht bei diesem Worte. Wie zur Entschuldigung nahm Leonz ihr Kinn in seine weiche Hand. »Draußen, drüben!« erklärte ... ... über seine Liebkosung ergriffen. »Ich gehe hinüber,« entschied der Hauptmann und nahm die Mütze von der Lehne. »Komm mit, ...
Die heilige Cäcilie oder Die Gewalt der Musik Eine Legende ... ... ihre Absicht sein könne, von dem Inhalt desselben einen öffentlichen Gebrauch zu machen; so nahm sie, nach einer kurzen Besinnung, den Brief aus ihrem Busen, und reichte ...
... stürmend auf, oder wies es scheu zurück. Mit froher Ueberraschung nahm sie deshalb den innigen Ausdruck wahr, mit welchem der Ankommende aus der ... ... meinen Kranz von weißen Rosen voriges Jahr nicht erhalten, das wissen Sie wohl, nahm Sidonie unwillig das Wort; der Jungfrau gebührt eine weiße ...
... langwährende Pflicht geblieben: es war die Sorge um Baby. Heranwachsend, nahm das Kind mehr und mehr das Denken der Mutter in Anspruch und erweckte ... ... was für süße Geschöpfe da waren! Einige wurden verlost, und Mr. Vansittart nahm ein Los für mich. Und schau nur, diesen hier habe ich ...
... so wenig aufgelegt gewesen wäre, wie jetzt; nahm Stock und Hut, und machte Anstalten, sich sogleich zu ... ... ihren Plan jetzt, gegen seinen Willen, auszuführen. Sie nahm einen von den Jägern des Commendanten, und fuhr am nächstfolgenden Morgen, da ... ... Aber mein Gott! rief die Marquise, gab der Mutter plötzlich nach, und nahm ihr Tuch, ihre eigenen Tränen fließen zu lassen. Frau ...
... den Knaben zum Küssen dar. – Jeronimo nahm ihn, und hätschelte ihn in unsäglicher Vaterfreude, und verschloß ihm ... ... niemand, von dem, was er besitzen mag, mitzuteilen«: und nahm den kleinen Fremdling, indem sie ihr eigenes Kind dem Vater gab, und ... ... Seite um ebensoviel gewachsen war, als sie von der anderen abgenommen hatte. Jeronimo nahm Josephen, nachdem sich beide in ...
... ab und legte sie auf den Boden, nahm sie aber gleich wieder auf und blickte reuevoll auf den nassen Fleck, ... ... « – Er stellte den Hut auf die Erde, legte den Strauß darauf, nahm die Brille ab, ging dann in dem Gefühl, daß er sich lächerlich ...
Marie von Ebner-Eschenbach Die Poesie des Unbewussten Novellchen in Korrespondenzkarten 1 ... ... ich, »der Weg ist ja gut, und die Pferde sind sicher.« Da nahm er meine Hände in die seinen und sprach das geflügelte Wort: »O mein ...
Buckelchen. Die schöne Wäscherin von Portillon hatte soviel spitzbüsche Pfiffigkeit mit ... ... nun: »Ein Dieb, zu Hilfe!« also daß Buckelchen die Beine in die Hand nahm und fort rannte. Aber in seiner Angst sprang er schlecht über die Kette ...
... der Stunde sich entschieden, so nahm alles den besten Verlauf, da die Besiegte für diesen Fall trefflich erzogen ... ... hundert Jahren in ihren Liedern soviel Unerreichbares, ja Unnennbares gesungen. Er nahm daher Gelegenheit, die Tochter Fides ebenfalls beiseite zu nehmen und sie vertraulich ... ... gegen Johannes bei, sprach nie mit ihm und erwiderte niemals seine Botschaften. Dagegen nahm sie die letzteren an sich, wenn ...
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