1. Wenn die Filzläuse um die Säule tanzen, ... ... auf dem Wasser zucken und mit den Flügeln schlagen drein, so muss nit fern der Regen sein. – Fischart. 3. Wo die Filzläuse einwurzeln, kann man sie nie wieder los werden.
1. Das Gemein , das Unrein . – Körte, 2003. Gemeinschaftliches ward nie ordentlich besorgt. 2. Das Gemein ward nie rein. – Körte, 2003. Frz. : De bien commun, ...
Hört up Liefmann 1 ! Kennt gy nit de grote Konig Bosan? – Pistor., III, 10. 1 ) Buhler , Courtisan . Lat. : Abstine amator, annon magnum regem Basanum nosti?
* De Bistritzer. (S. Fuzenisener.) – Schuster , 524. ... ... nach ihrer Heimat fragt, pflegen sie zu sagen: »Aich bä fů ze Nis'n.« Diese sonst im Sächsischen ungebräuchliche Ausdrucksweise verspottet das Sprichwort.
Du bist nit kostlich, es ist gut zeren mit dir. – Tappius, 126 b . [Zusätze und Ergänzungen] 2. Wer ist so köstlich, dass er nicht auch einmal fehle? Bei Tunnicius (836) : We is so kostel, he ...
1. Wer ein Körnchen nicht achtet, bekommt nie ein Simmer . ( Eifel. ) *2. He eeth syn körnecken gröne. – Franck, II, 74; Tappius, 90 b ; Körte, 3506 a .
1. Das geulin lauffend machen. – Franck, II, 52 a ; ... ... ärger machen«, zusammengestellt. 2. Es hats einer auff einem falben geulin nit so bald errathen. – Franck, II, 54 a .
Wer einlauft in den Ehehafen, der hört auf zu schlafen. Heirathe und du wirst sehen; du wirst nie mehr schlafen, sagt der Spanier ; und der Baske: Domingo, nimm eine Frau , dann schlafe nach Herzenslust und sie weckt dich schon. ...
Er darscht schön, sein Thun is nit schön. ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 327. Von einem, der andern gute Lehren gibt, schön predigt, aber selbst nicht danach thut. Vom hebräischen darasch = predigen, mit deutscher Endung.
1. En Holtdeiw heat Guod leiw, awer in den Hiemel küemt'e nit. ( Büren . ) – Für die Grafschaft Mark : Woeste, 70, 124. 2. Holtdeif wäd nit hangen. – ( Sauerland. )
* Er ist nit zu erfüllen. – Eyering, II, 360. Der Ungenügsame , Unersättliche.
*1. Berühr' es nicht! *2. Er berürt weder himel ... ... Franck, I, 7 a . »Wann einer vil sagt, das man nit weyss was er sagt, oder wohin er wil.«
Magnicht liegt auf dem Kirchhof . (S. ⇒ Sparbrot .) – Petri, II, 538; Eiselein, 442. Lat. : Mortui nil amplius desiderant. ( Eiselein, 442. )
* Einen dachteln. – Wurzbach II, 70. [Zusätze und Ergänzungen] Mit tächteln uch mächteln kit em doch nit für. – Schuster , 660.
Wer sich einmal mit Eichnüssen abspeisen liess, wird nie mehr zum Genuss der Datteln gelangen. ( Abyssinien. ) – Altmann II.
Hurenart nie gut ward. – Petri, II, 386. »Die fabel lert, das hurenart von end der welt noch nie gut ward.« ( Waldis , II, 46, 23. )
Et is noch nit belutt 1 . ( Westf. ) 1 ) Belüen = beläuten; hier: zu Grabe läuten. – Es kann noch anders kommen.
Dar schull man sick öwer bepissen. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Niu wol ick mi doch wol bepissen, wan ik nitt nakt wör. ( Sauerland. )
Was zum Flattern geboren ist, lernt nie ordentlich fliegen (gehen).
Nu was me erhuust, bringt Ehr; 's Ererbt isch nit weit her. ( Frickthal im Canton Aargau. ) – Schweiz, 184, 16.
Buchempfehlung
Die keusche Olympia wendet sich ab von dem allzu ungestümen jungen Spanier Cardenio, der wiederum tröstet sich mit der leichter zu habenden Celinde, nachdem er ihren Liebhaber aus dem Wege räumt. Doch erträgt er nicht, dass Olympia auf Lysanders Werben eingeht und beschließt, sich an ihm zu rächen. Verhängnisvoll und leidenschaftlich kommt alles ganz anders. Ungewöhnlich für die Zeit läßt Gryphius Figuren niederen Standes auftreten und bedient sich einer eher volkstümlichen Sprache. »Cardenio und Celinde« sind in diesem Sinne Vorläufer des »bürgerlichen Trauerspiels«.
68 Seiten, 4.80 Euro