... Lichts, wie ihn nur der Norden kennt. An den dürren Knicken saß das braune Laub der Hainbuchen, der Wind rasselte darin; an den dünnästigen ... ... Dieser war, nach schnell beendetem Geschäft beim Pastor, ins Haus zurückgekehrt und saß in jenem Wohnzimmer, wo Fanny ihn porträtirte und ...
Vorrede Deutschlands kritische Nacht war gekommen, die Wärter saßen kopfschüttelnd am Bette, ... ... und die Lichter wurden nicht mehr geputzt. Da richtete sich der Kranke plötzlich auf, saß ganz gerade, blickte umher und fragte: »Wo bin ich?« – »In ...
... Walai war Straßenzauberer in Bombay. Er saß nachmittags vor dem Taj-Mahalhotel auf dem Pflaster des Quais, mit seinen ... ... Das Theater erschien wie mit Lumpen und Knochen gefüllt. Nackt, abgemagert und grau saß das Kulivolk auf dem Parkett und dem einzigen Rang. Das kleine verräucherte ...
Das Brot Er saß beim Frühstück äußerst grämlich, Da sprach ein Krümchen Brot vernehmlich: Aha, so ist es mit dem Orden Für diesmal wieder nichts geworden. Ja, Freund, wer seinen Blick erweitert Und schaut nach hinten und nach ...
41. An Friedrich Warnecke 41. An Friedrich Warnecke Mein lieber ... ... überrascht! Er traf mich, als ich eben in der Weinkneipe bei einer Flasche Burgunder saß; und wie sollte ich mich nicht mit Vergnügen an Sie und Hameln und ...
... traff einen mann / welcher auf der erden saß / dergestalt /daß derselbe starb. Dahero der sohn des ertödteten den mäurer ... ... ich herunter fiel / und ich will mich dahin setzen / wo dein vater saß / alsdenn stürtze dich von oben herunter /und bringe mich gleichfalls um. ...
IX Der Graf hatte den Schlüssel des Archivs sowohl, als eine ... ... um sie dem Pfarrer sogleich beim Eintritte in das Schloß einzuhändigen, und der Haushofmeister saß deßwegen des andern Morgens am Fenster und wartete auf die Ankunft des Geistlichen, ...
Der Asket Im Hochgebirg vor seiner Höhle Saß der Asket; Nur noch ein Rest von Leib und Seele Infolge äußerster Diät. Demütig ihm zu Füßen kniet Ein Jüngling, der sich längst bemüht, Des strengen Büßers strenge Lehren ...
557. In einer gesellschafft wolte ein Advocat die müller aufziehen / weil eben einer bey ihm saß / und erzehlte folgende begebenheit: Als ein müller nach seinem tode vor die pforte des himmels kommen / und sich daselbst angemeldet / habe ihm S. Petrus geheissen ...
262. Ein alter hauptmann / welcher von grossem ansehen /darbey aber ... ... einsmals in gesellschafft eines jungen Fürsten und einiger anderer jungen herren ins feld / und saß auf einem kleinen pferde / auf welchem er sehr hin und wieder wanckte / ...
367. Die Königin Maria / Sr. letzt-regierenden Königl. Maj. in Engelland Gemahlin / saß sechs jahre vor ihrem ende bey dem bette einer sterbenden und von ihr sehr geliebten Dame / und als sie von den anwesenden gebeten wurde / ihr gesichte von dieser ...
638. Georg Podiebrad / König in Böhmen / saß A. An. 1461 in einer bad-stube / und ließ sich barbieren. Diesen wolte der bader mit gesprächen unterhalten /und fragte ihn unter andern: In wessen gewalt anitzo das Königreich Böhmen sey? worauf der ...
404. Ein sohn saß auf dem kirch-hofe bey dem grabe seines vaters / der ihm ein grosses vermögen hinterlassen /und sagte zu eines armen mannes kinde: Meines vaters grab ist von marmor / und seine grabschrifft von golde. Aber woraus ist deines vaters ...
457. Zu Halle war A. 1634 das heimliche werben sehr gemein ... ... also daß auch die bauern nicht sonder gefahr in die stadt kommen konten. Einst saß einer / und hielte aus seinem kober mahlzeit / da immittelst ein soldate geschlichen ...
629. Wenn Alexander der grosse auf dem richter-stuhl saß / über ein oder dem andern verbrecher ein urtheil zu fällen / so hatte er das eine ohr allemahl verstopffet /so lange der ankläger redete / und als man die ursache hiervon wissen wolte / ...
226. Als er eines tages sahe / daß sein pferd / darauf sein diener saß / mit einem schweren fell-eisen beladen war / so sagte er zu dem diener: du hast gar keine barmhertzigkeit gegen das arme thier / köntest du denn dieses fell- ...
616. Ein Cavalier sagte zu einer Dame / mit welcher er wohl bekandt war / und welche ihm eins mals bey der tafel gegen über saß: Wo ich hinkomme / da habe ich ins gemein lose leute gegen über ...
IX Es war ein schöner, heiterer Frühlingstag des Aprils achtzehnhundert und zwölf, als der Graf Hohenthal in dem Pavillon seines Gartens saß und gedankenvoll hinaus schaute. Wolkenleer glänzte das reine Blau des Himmels, die sommerlich ...
Entrüstet Zu gräßlich hatt' er mich geneckt. Wie weh ... ... Und tief gekränkt und aufgeschreckt Zum Kirchhof lief ich hin. Ich saß auf einem Leichenstein, Die Augen weint ich rot. Ach lieber Gott ...
Eitelkeit Ein Töpfchen stand im Dunkeln An stillverborgener Stelle. ... ... ich nur mal ins Helle. Ihm geht es., wie vielen Narren. Säß einer auch hinten im Winkel, So hat er doch seinen Sparren ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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