Sechstes Capitel Betrachtungen, Schlüsse und Vorsätze Wer aus den Fehlern, welche von andern vor ihm gemacht worden, oder noch täglich um ihn her gemacht werden, die Kunst lernte selbst keine zu machen; würde unstreitig den Namen des Weisesten unter den Menschen mit größerm Recht ...
Sechstes Kapitel. Was in der Gesellschaft beim Früstück vorfiel, nebst einigen Winken, die Leitung der Töchter betreffend. Unsre Gesellschaft brachte des Morgens eben die gute Zuneigung zu einander wieder mit, womit sie des Abends vorher auseinander gegangen war; nur war der arme ...
Sechstes Kapitel. Enthält einen Auftritt, von dem wir nicht zweifeln, er werde unsern Lesern ein wenig ans Herz greifen. Herr Jones schloß in der ersten Hälfte der Nacht kein Auge; nicht deswegen, als ob er darüber unruhig gewesen wäre, daß ihm ...
Sechstes Capitel Ein Gespräch zwischen Hippias und seinem Sclaven HIPPIAS. Du scheinst in Gedanken vertieft, Callias? AGATHON. Ich glaubte allein zu sein. HIPPIAS. Ein andrer an deiner Stelle würde sich die Freiheit meines Hauses besser zu Nutze machen. Doch vielleicht gefällst du ...
Sechstes Kapitel. Auf was Weise der Junker dazu kam, den Aufenthalt seiner Tochter zu entdecken. Obgleich in manchen Geschichten der Leser viel unerklärbarere Erscheinungen verdauen muß, als die Erscheinung des Junkers Western, ohne darüber einige Genüge zu erhalten, so wollen doch wir ...
Sechstes Capitel Ungelehrigkeit des Agathon Hippias konnte sich wohl berechtiget halten, einigen Dank bei seinem Lehrjünger verdient zu haben, da er sich so viele Mühe gegeben hatte, ihn weise zu machen. Allein wir müssen es nur gestehen, er hatte es mit einem Menschen zu ...
Sechstes Kapitel. In welchem die Geschichte fortgesetzt wird. »In Wahrheit, guter Freund,« sagte der gute Mann, »Er ist der seltsamste Mensch, den ich auf der Welt kenne. Nicht nur, daß Er, wie es Ihm ehemals ergangen, wegen seiner steifköpfigen ...
Sechstes Kapitel. Madame Miller stattet bei Sophie einen Besuch ab. Es hielt keineswegs schwer, bei Sophie vorgelassen zu werden; denn da sie jetzt auf einem sehr freundschaftlichen Fuß mit ihrer Tante lebte, so hatte sie ihre völlige Freiheit, alle Besuche anzunehmen, ...
Sechstes Capitel Geheime Nachrichten Wir haben von unserm Freunde Plutarch gelernt, daß sehr kleine Begebenheiten öfters durch große Folgen merkwürdig werden, und sehr kleine Handlungen uns nicht selten tiefere Blicke in das Inwendige der Menschen tun lassen, als die feierlichen Handlungen, wozu man, weil ...
Sechstes Kapitel. In welchem die Geschichte genötigt ist, hinter sich zu sehen. Dem besten Vater ist es fast unmöglich, eine genaue Unparteilichkeit unter seinen Kindern zu beobachten, selbst auch dann nicht, wenn keine hervorragenden Verdienste einen Unterschied in seiner Liebe verursachen; ...
Sechstes Kapitel Scipio sucht Gil Blas im Turm von Segovia auf und bringt ihm viele Nachrichten Eines Tages wurde unsre Unterhaltung durch den Eintritt Tordesillas' unterbrochen. Herr Gil Blas, sagte er, ich habe soeben mit einem jungen Mann gesprochen, der sich am ...
Sechstes Kapitel Weitere Vorfälle zwischen dem Grafen und Herrn Wild – nebst andern Dingen von Bedeutung. Am andern Morgen vermißte der Graf sein Geld und wußte recht gut, wer es hatte; weil er aber ebenfalls wußte, wie unnütz alle Beschwerden sein würden, so beschloß ...
Sechstes Capitel Worin der Geschichtschreiber sich einiger Indiscretion schuldig macht Die schöne Danae war sehr weit entfernt, gleichgültig gegen die Vorzüge des Callias zu sein, und es kostete ihr würklich, so gesetzt sie auch war, einige Mühe, ihm zu verbergen, wie sehr sie ...
Sechstes Kapitel Scipio kehrt aus Neu-Spanien zurück. Gil Blas bringt ihn zu Don Henrico. Von den Studien des jungen Herrn. Von den Ehren, die man ihm erwies, und mit welcher Dame der Graf-Herzog ihn vermählte. Wie Gil Blas wider Willen geadelt ...
Sechstes Kapitel Was Gil Blas tat, da er nichts Besseres tun konnte Die ersten Tage meinte ich, dem Gram, der mich verzehrte, erliegen zu müssen. Ich schleppte nur ein sterbendes Leben hin; aber schließlich gab mir mein guter Geist den Gedanken ...
Desz dritten Tausend sechstes Hundert
Sechstes Buch
Sechstes Kapitel Gil Blas wechselt die Stellung, er tritt bei Don Gonzalo Pacheco in Dienst Drei Wochen nach dieser Heirat wollte meine Herrin die Dienste, die ich ihr geleistet hatte, belohnen. Sie machte mir hundert Pistolen zum Geschenk und sagte: Gil Blas ...
Sechstes Kapitel Von der Liebe Gil Blas' zu der schönen Antonia Zwei Tage nach meiner Rückkehr aus Valencia kam Basilio, mein Pächter, morgens beim Lever zu mir und bat um die Erlaubnis, mir seine Tochter Antonia vorstellen zu dürfen, die es, ...
Sechstes Kapitel Welcher Unfall Gil Blas zwang, sich eine neue Stellung zu suchen Als Don Mathias erwachte, gab er mir ein neues Amt. Gil Blas, sagte er, nimm Papier und Tinte, und schreibe zwei oder drei kleine Briefe, die ich dir ...
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