6. Die Wurzeln der Autorität Mong Dsï sprach: »Regieren ist nicht schwer: man darf nur keinen Anstoß erregen bei den angesehenen Häusern. Wen die angesehenen Häuser ehren, den ehrt das ganze Land. Wen ein Land ehrt, den ehrt die ganze Welt. Darum: ...
... dann verlöre er seine Wurzel. Würde er sich aufregen, dann verlöre er seine Autorität. 27. Man geht gut, wo Nichts von Wagen- und Fußspuren ist. Man spricht gut, wenn man Nichts an Tadel und Kritik sagt. Man rechnet gut, wo man kein ... ... zweitklassigen Heerführer. Das drückt sich auch bei Gelegenheit von Trauerriten aus. Werden Menschen in Scharen getötet, dann ...
... Minister Dsï Dschï hätten ihre Kompetenzen überschritten bei dieser gesetzwidrigen Übertragung der Staatsgewalt. 10 Darauf wurde eine ... ... worden zu sein, so daß Yän auch äußerlich in direkte Abhängigkeit von Tsi geriet. Diese Vergrößerung eines einzelnen Staates auf Kosten des Bestandes eines ... ... Dsï war die Lage inzwischen vollkommen klar geworden. Er riet dringend, die Annexion wieder rückgängig zu ...
... übersetzen. Jui ist ursprünglich ein Abzeichen aus Nephrit, das die Lehnsfürsten vom Kaiser bei ihrer Einsetzung erhielten. Außerdem heißt es ... ... »erstgeborene Eine« als das vollkommene Abbild der ersten Eins bei Nikomachos, Theol. Arithm. pag. 44). Hiermit ist er nun da angelangt, wo die populäre ...
Buch III Dieses Buch, das nach dem Romantiker auf dem Throne von ... ... mehr zugänglich sind. An der Stelle, wo König Mu seine Reise nach Westen antritt, steht im Text eine ausführliche Schilderung der berühmten acht Pferde (Ba Dsün), ...
... auch daran, daß er den Konfuzius selbst in der allerunbefangensten Weise kritisiert. Diese Kritik an Konfuzius kleidet er mit Vorliebe ein in die Form ... ... vermied, mit ihnen zusammenzukommen, daß sie aber mit Gewalt sich Zutritt verschafften.« Das Urteil, das über diese Richtung gefällt wird, lautet dahin ...
5. Die Barbaren und das Reich Der Meister sprach: »Der Zustand ... ... Die wilden Stämme im Osten und Norden gehorchen ihren Häuptlingen und haben Sinn für Autorität; sie gleichen in diesem Stück nicht unserem herrlichen großen Reich, in dem alle Autorität vernichtet ist.
... Riten und geheiligten gesellschaftlichen Beziehungen zu durchdringen gesucht. Auf Schritt und Tritt begegnen wir Äußerungen, in denen aller Wert auf die ... ... für ihn, von wo er seine Zeit hätte umgestalten können. Schritt für Schritt mußte er zurückweichen in seinen Hoffnungen, und es läßt ...
... weshalb Laotse als Politiker den in obenangegebenem Aufsatz von mir sogenannten negativen Anarchismus vertritt, dessen Hauptgestalt in Europa Tolstoi war. Als echter negativer Anarchist hat Laotse ... ... etwas völlig Gleichgültiges (man vergl. den obzitierten Aufsatz S. 712), dieser Zustand tritt aber nach Laotses Naturgesetz der menschlichen Gesellschaft bei genügendem Vorhandensein ...
... im Reiche durchgesetzt hat, ohne den letzten Schritt der Usurpation zu tun, der König Wu, sein Sohn, ... ... steht. Gerade weil alles auf das freie Verhältnis persönlicher Autorität gestellt war, so mußte der ganze Bau ins Wanken geraten, sobald der Fürst keine Persönlichkeit mehr war, die durch ihr Wesen Autorität ganz von selbst erzeugte. Dieser Verfall blieb denn auch ...
... Glieder des hohen und niederen Adels mit Land belehnt waren, hatten die Ritter dritter Klasse ebenso wie die beamteten Bürgerlichen nur Naturaleinkommen (Geld war damals ... ... für Kung, zu dessen Zeit die öffentliche Versorgung der Schï (Ritter zugl. Gelehrten) noch zu den Selbstverständlichkeiten gehörte. ... ... Beute der fürstlichen Jagden, die vom Fürsten an seine Hofleute übergeben war, stritt, um möglichst seltene Tiere für ...
... die Bürger kamen in große Unordnung. Deshalb geriet Tang in Furcht und Zittern. Er war betrübt, daß die Welt aus ... ... 9 dadurch aus, daß wer zu Fuß vorüberging, mit kleinen, ehrerbietigen Schritten vorübereilen sollte und wer im Wagen vorbeifuhr, absteigen mußte. ... ... Furcht und Zittern auf den Schwanz des Tigers tritt, wird schließlich alles gut werden 11 .« ...
33. Der erbärmliche Gatte Es war einmal ein Mann in Tsi, ... ... Tsi und Herzog Wen von Dsi waren. In dieser Zeit gab es keine königliche Autorität mehr. Der ungekrönte König, der in dieser Zeit Recht und Unrecht nach königlichem ...
... dem Ying Hou gegenüber ein guter Bekannter. Er verriet seinen Freund und empörte sich wider seinen Herrn nur des Vorteils willen. ... ... gehen. Gung Sun Yü empfing sie und nahm sie bei sich auf. Da verriet es Sü Ging den Behörden von We und ließ den Li ... ... und Enkeln verkehrte niemand freundschaftlich. Gung Sun Giä verriet die geheimen Besprechungen mit seinem Fürsten dem Minister Tschu ...
4. Dilemma Zu Meister Ki von Ostweiler sprach einst ein Schüler: ... ... das aber wirklich so? Wie kommt es dann, daß es an einem Ort auftritt, am andern Orte nicht auftritt? Der Himmel hat seine bestimmten Zahlenverhältnisse, die Erde wird vom Menschen beherrscht, ...
2. Der Gesandte Dsï Gau, der Herzog von Schê, war im ... ... es anfangs ganz ordentlich und manierlich zu, aber schließlich kommt es meist zu unordentlichen Auftritten. Wenn die Leute in Aufregung kommen, führt das Vergnügen zum Übermaß. So ...
... ist einer, der auf seinen Knien (wörtlich ›sitzend‹, entsprechend dem alten Ritus) den SINN darbringt.« Die Details des Hofzeremoniells, die hier andeutungsweise erwähnt ... ... weil nicht wesentlich, keiner ausführlichen Erläuterung. Die Idee der Sündenvergebung, die hier auftritt, ist der konfuzianischen Richtung in dieser religiösen Ausprägung im allgemeinen ...
3. Die vier Freunde Meister Sï, Meister Yü, Meister Li ... ... ihr denn vorwerfen? Wenn der große Gießer sein Metall schmelzt, und das Metall wollte aufspritzen und sagen: ›Ich will, daß du ein Balmungschwert aus mir machst!‹, ...
... Die Lehranstalten (»Hiau«) dienten vornehmlich zur Einübung von Riten und Musik. Doch scheinen die drei genannten Anstalten ziemlich ähnlichen Zwecken gedient ... ... bestellen mußten. Von dem Ertrag der »Brunnenfelder« wurden dann die öffentlichen Ausgaben bestritten. 21 Der göttliche Landmann (Schen Nung), ... ... Schen Nung ist auch der Feuerherr. Über den dritten der Huang geht die Überlieferung auseinander. Entweder wird Sui ...
2. Die menschliche Natur. II: Das Wasser Gau Dsï sprach: ... ... Wasser gibt, das nicht abwärts fließt. Man kann das Wasser, wenn man hineinschlägt, aufspritzen machen, daß es einem über die Stirn geht; man kann es durch eine ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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