Neunte Begebenheit. Ein Calvinischer Prädicant will einen Propheten abgeben, den jüngsten Tag ... ... Namen Campanus, der wollte einen Propheten abgeben. Diesemnach, als er einstens in dem offenen Feld bey dem Fluß Rur das Bauren-Volck versammlet, und ein langes und ...
1. Wenn morgens das fröhliche Licht bricht ein, Tret ich zum offenen Fensterlein, Draußen gehn lau die Lüft auf den Auen, Singen die Lerchen schon hoch im Blauen, Rauschen am Fenster die Bäume gar munter, Ziehn die Brüder ...
Entsetzliche antipathie eines todten Cörpers gegen einen lebendigen. Andreas Chesnæus ... ... Erzehlet von Henrico 1. König in Engelland / daß /als dessen entseelter Cörper mit offenen Angesicht /und Königlichem Leich-Pracht zur Begräbnus von denen Grossen des Reichs gebracht ...
25. Und hoch durch Hallen, die fast blenden, braust Dampf; und dumpf donnert Rad bei Rad. Hohl durch die offenen Bogen-Enden schwelt wie ein Herd mit tausend stillen Bränden die Lichter-Dunstnacht ...
69. Einer sagt jedem was er gedencket. Der Kirchen-Lehrer Augustinus gedencket eines Ebentheuers / der auff offenen freyen Marckte ein Theatrum auffgebauet / und überlaut geschrien: Herbey! Herbey! Ich will einem jeden sagen / was er gedencket. Bald war ein grosser ...
3. Die Besitzer eines Edelhofes hatten in alter Zeit einen Vertrag ... ... Wassermännchen abgeschlossen, daß diese die kleinen Fische, welche beym Steigen des Wassers in die offenen Aushöhlungen der Steine getrieben und beym Fallen darin zurückgelassen würden, für sich nehmen ...
1. Ein Mann legte sich in der Ernte hinter eine Hecke und schlief ein. Bald darauf springt aus seinem offenen Munde eine weiße Maus und läuft umher. Die dabei sitzenden Leute ergreifen dieselbe, wobei sie ihnen unter den Händen stirbt. In dem Augenblicke stirbt auch ...
1. Als die geschaffenen Engel in freyester Willensbestimmung aus Hochmut sich gegen ihren Gott und Schöpfer empörten, in offenen Aufruhr gegen ihn ausbrachen, wurden sie vom Himmel gestürzt und ihre Zahl ist so groß, daß, wenn man sie sehen könnte, Luft und Licht ...
a. In Schellsteden Hause zu Ohmstede saßen jeden Sonnabend-Abend die Mädchen um den offenen Herd und spannen. Da kam eines abends eine Hand gerade über ihrem Haupte durch den Boden, und eine Stimme sprach: »O weh, o weh, die arme Hand ...
... sie ein echtes Weib war – wirkte in ihrem Kreis, mit offenen Händen und offenem Herzen – nur mit dem Herzen. – Und solche ... ... Zu spät – er stieß sie fast hinweg – er umkrallte den Rand des offenen Schiebefaches ... »Was willst Du? ... Hier ist Allerts ...
III Seltsame Dinge begaben sich im Hause Flamettis. Ein Brief kam ... ... Traute!« rief er, und die kamen von rechts und links, im Unterrock, mit offenen Haaren, mit Lockenschere, Schuhknöpfer und Seifenhänden ... »Da ist mein Ensemble«, ...
Ada Christen Rahel Es ist ein halbzerfallenes Schloß, das auf einem ... ... und lief an uns vorbei wieder die Treppe hinab. Wir standen vor der offenen Stubentüre und wagten nicht einzutreten, denn an dem kleinen Fenster, den Rücken uns ...
... freien offenen Hals tragen?! Es heisst, freie offene Seele tragen, freien offenen Geist tragen! Wie dein Hals ist, so bist du! * ... ... scheuen und kalte und feuchte Luft und überhaupt – – –. Immer ganz offenen Hals tragen! Keinerlei Unterkleider! Socken statt der Strümpfe! ...
... Hanni am Haus entlang und sucht nach einem offenen Fenster. Und da alles zu ist, macht sie sich hinten beim Stadel ... ... eben wieder wie ein paar Kampfgockel aufeinander loshacken. Die Resl sitzt schwermütig am offenen Fenster und strickt neue Fersen in ihre blauen Strümpfe, indes die Kucheldirn ...
Ada Christen Jungfer Mutter Die Geschichte, wie die Walter Hanni eine alte Jungfer ... ... dieser Entscheidung stand die ganze Blaue Gans wie ein Mann da und erklärte dem Mädchen offenen Krieg; von dem friedfertigsten ältesten Greis bis herab zu den Kindern, die noch ...
Lord Er war kein englischer Minister und auch kein Grand von irgendeinem ... ... Lord entriß mich rasch daraus, indem er ungestüm am Strick zog und in dem offenen Kasten schnupperte, wo etliche feiste Schinken und Fleischstücke zwischen Frauenröcken und Miederleibchen hingen. ...
... warben. Ein diskreter Luftzug strich zu den offenen Fenstern herein. Die Lampe flackerte ein Wenig. Irmer lag wieder ganz zusammengesunken ... ... Hedwig war nach dem Flurraume gestürzt. Nun stand sie im Rahmen der offenen Thür, knöpfte ihr Jaquet zu und setzte ihren Hut auf. ...
X. In tadellosem, schwarzem Gesellschaftanzuge; mit einem Gesicht, das ... ... – Prosit! ...« Die beiden thaten einen tüchtigen Zug. Unerwartet war durch den offenen, burschikosen Ton, den Lydia angeschlagen, eine frischere, intimere Bewegung in die Unterhaltung ...
XII. In immerhin ziemlich prägnantem Einsiedlerstyle durchlebte Adam die nächsten Tage ... ... der harmlos-einfältige Gedanke wollüstiges Vergnügen, daß für Hedwig die Thatsache, ihn in einem offenen Wagen an der Seite Frau Lange's gesehen zu haben, zu einem neuen ...
XV. – Und die Thür that sich auf. – ... ... von einem schweren Drucke befreit auf. Gott sei Dank! Nun schien es doch zum offenen Kampfe kommen zu wollen. Da erhielt er ja unter Umständen Gelegenheit, seine ganze ...
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Das bahnbrechende Stück für das naturalistische Drama soll den Zuschauer »in ein Stück Leben wie durch ein Fenster« blicken lassen. Arno Holz, der »die Familie Selicke« 1889 gemeinsam mit seinem Freund Johannes Schlaf geschrieben hat, beschreibt konsequent naturalistisch, durchgehend im Dialekt der Nordberliner Arbeiterviertel, der Holz aus eigener Erfahrung sehr vertraut ist, einen Weihnachtsabend der 1890er Jahre im kleinbürgerlich-proletarischen Milieu.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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