Du ruhst in meinem Schoße ... Die grünen Buchenblätter Schatten so schwer und dicht, Auf rotem Vorjahrslaube Spielt blau das Sonnenlicht. Du ruhst in meinem Schoße, Dein Atem geht so leis, Es fiel aus ...
100. Gib Ruh, so ruhst du wieder Wenn Gottes Taube kann in deinem Herzen ruhn, Wird sie dir wiederum das Herze Gotts auftun.
[Wenn du auf dem Guten ruhst] Wenn du auf dem Guten ruhst, Nimmer werd ich's tadeln, Wenn du gar das Gute tust. Sieh, das soll dich adeln! Hast du aber deinen Zaun Um dein Gut gezogen ...
1. Du ruhst im Dunkel trauriger Askesen In deinem weißen Tuch, ein Eremit, Und deine Locken, die in Nacht verwesen, Bedecken tief dein eingesunknes Lid. Auf deinen Lippen gruben sich die Male Der toten Küsse schon in Trichtern ...
40. Was ruhst du hier am Blütensaum Der sommerlichen Sprudelquelle, Und siehst entstehn und siehst vergehn den Schaum? So ruhn wir Menschen auf des Lebens Schwelle, Und was wir hoffen, was wir suchen stets, Ein leichter Hauch gebiert's, ein ...
Actus V. Absolon zücht mit grossem heer uß der statt ... ... die priester schickend ire botten zů David und thůnd im den ußzug kund / der rüst sich zum stryt / in welchem Absoloms volck überwunden / und er flüchtig an ...
Fluch Wenn es Dich aufreißt, denk daran. . . ... ... Du auch stehst, gedenk daran. Vergiß es nicht, wo Du auch ruhst, Wo müd Dein Haupt sich hingeneigt In Heimat fremd, Verlangen schweigt ...
6. Auftritt. Vorige, ohne Paprutowitsch. Zriny geht nach dem Hintergrunde und liest. VILACKY zu Alapi. Ihr habt soeben rüst'ge That vollendet; Von einem kühnen Zuge kehrt Ihr heim? ALAPI. ...
Umsonst! »Mein guter Degen, wie du voll Verdruß Im Winkel ruhst, schier wie der Hecht im Dürren; Du Eisenfisch, sollst bald vor Freude schwirren Und lustig tanzen mir im roten Fluß. Ei! Rößlein feurig, tummelnd auf der Weide, Sollst ...
Wunderblüten Zwischen hohen Ginsterbüschen Ruhst du jetzt vom weiten Weg, Gelbe Wunderblüten bauen Um dich her ein Goldgeheg. Gelbe Wunderblüten senken Huldigend sich auf dein Haar, Und das schimmert in der Sonne Märchenhaft und wunderbar. ...
Turin Groß still und einsam, wie ein schlichter Held, ... ... beiseit geschoben, Sich stolz zurückzieht vom Geräusch der Welt, So ruhst du. Deine Gassenadern schwellt Kein frisches Lebensblut mit muntrem Toben. Ernst ...
Gebet Liebe Nacht! Auf Berg und Wiese Ruhst du, stille Trösterin. An dem Saume deines Mantels Leg ich all mein Wünschen hin. Liebe Nacht! An deinen Brüsten, Mutter aller Frömmigkeit, Ruhe meine Unrast, schlafe All ...
23. Lobgesang Wacht auf, ihr süßen Vögelein, Ihr Nachtigallen ... ... kleine, Die ihr auf grünen Zweigelein, Beim ersten Morgenscheine Zu singen rüst' eu'r Schnäbelein, Gedreht aus Elfenbeine. Nun stimmet eure Pfeifelein ...
Lover's Seat Im Abend sind wir steile grünbebuschte Dünenwege hingeschritten. Du ruhst an mich gedrängt. Die Kreideklippe schwingt ihr schimmerndes Gefieder über tiefem Meere. Hier, wo der Fels in jäher Todesgier ins Leere Hinüberlehnt, sind einst zwei Liebende ...
An denselben Nur eines laß den Scheidenden dich bitten: ... ... , was du immer tust! Ich will, daß du des nachts in Frieden ruhst, – sonst haben beide wir umsonst gelitten. Wars not, daß ...
Neujahr Altes Jahr, du ruhst in Frieden, Deine Augen sind geschlossen; Bist von uns so still geschieden Hin zu himmlischen Genossen, Und die neuen Jahre kommen, Werden auch wie du vergehen, Bis wir alle aufgenommen Uns ...
An meine Mutter Siehe, von allen den Liedern nicht eines ... ... glaub's, bin ich zu arm und zu reich. Ein noch ungesungenes Lied ruhst du mir im Busen, Keinem vernehmbar sonst, mich nur zu trösten bestimmt ...
Das alphabet In der hagenblütweis Heinrich Frauenlobs. 1. ... ... Bat Augustum mit fleise, der gab im günstig des gewalt. also rüst er sich auf die reis zuhande. Als der weis den keiser gesegnet ...
Ausfahrt Die Straßen füllen sich auf's Neue , ... ... von des Himmels klarer Bläue Weht Frühlingsluft durch Wald und Feld. So rüst' auch ich die Schritte wieder, Wohin es geht, mir einerlei! ...
Waldsee Da ruhst du, stiller See, im Waldesbette, Engherzig, selbstisch, unserm Weh verschlossen! – »Weit übers Land war einst mein Born ergossen, Jed' irdisch Leiden spiegelnd um die Wette. Da, zu entfliehn den Schmerzensbildern, flossen ...
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