Zweite Szene ALEXANDRA allein. Schon schlug das Volk ihn in Gedanken tot! Ich weiß! Ich weiß! Und daran kann ich sehn, Wie sehr mans wünscht, daß er nicht wiederkehrt. Es traf ...
Siebender Auftritt. Alcimna, mit ihren Aufwærterinnen hinten auf dem Theater ... ... Gœtter! So muss ich izt dem Prinz zur Schau zugeschleppet werden, und dich nicht sehn, den ich allein liebe, den ich allein lieben werde. EVANDER steht ...
Sechzehnte Szene OTREPIEP erscheint wieder im Portal. Heran! Heran! Wer Wunder sehn und Rätsel lösen will! SCHUISKOI. Was gibt es da? OTREPIEP. Erlauchter Fürst, gestattet Mir eine Frage! Welchen Zaren soll Ich jetzt verehren? ...
... einem Blick, Mit einem nur, es sehn! Demütig würdest du zurück Zu Mut und Weisheit gehn. ... ... das Dunkle hell! Ein Engel würde froh, Könnt' er es sehn! Kein Raphael, Kein Öser malt es so! Ihr Busen ...
Der Frühling Wie selig ists, zu sehn, wenn Stunden wieder tagen, Wo sich vergnügt der Mensch umsieht in den Gefilden, Wenn Menschen sich um das Befinden fragen, Wenn Menschen sich zum frohen Leben bilden. Wie sich der Himmel wölbt, und ...
... Leb wohl, ich will dich nimmer sehn, Will Nichts mehr von dir wissen, Ob Thränen mir im ... ... Lieb in Freundschaft tauschen, Geschwisterlich zusammengehn, Uns friedlich in die Augen sehn, Doch nein! Leb wohl, leb wohl! – So flieht ...
Die schwache Seite Von Eisen, ruft Filint voll Schmerz, Und fühllos ist Belindens Herz, Wie könnte sie mich sonst so leiden sehn, Doch ich will sie von Seite des Verstands bestreiten, Dann gehts gewiß ...
Die neue Literatur Weil sie mit Werken schwanger sind, Sehn fruchtbar sich die Toren: Die Mutter zählt erst dann ein Kind, Wenn lebend sies geboren.
Letzter Wille Nun schon in den letzten Zügen Mit erloschnem Augensterne Sehn wir das Jahrhundert liegen, Denn sein Stündlein ist nicht ferne. Harrend auf der Greisin Sterben Nahn dem harten Todesbette, Streitend, wer sie mag beerben Ihre ...
... So mußt du ihr ins klare Auge sehn; Drin wohnt ein Feuer wie die Gluth der Sonne, Drans ... ... Gluth in Fluth und Fluth in Gluthen schau'n. Willst du auch sehn den Becher wunderbar, Draus tödtend Gift und Honig süß und ... ... in seinen Schooß. Willst du es sehn, wie Aetna's Flammenbrand Mit Thule's eis' ...
Wikinger (für John von Gorsleben) Wir sind von einem fernen Nord geschwommen Wie wilde Schwäne, südige Welt zu sehn, Und sind zu Menschen gekommen, An deren Schritten keine Flügel wehn ...
260. Die Tulpen, von dem Herrn des Gartens Traurig gehend sehn wir ihn, Traurig müssen wir verblühn: Ihn, weil er kein Malchen mehr erblickt, Wir, weil uns kein Malchen pflückt.
XV Denk ich wie alle dinge die dastehn Vollkommen dies nur eine kurze stund tun Und dieser riesige schauplatz nur lässt sehn Was sterne im geheimen einfluss kundtun · Merk ich dass wie ...
... dich liebt. ERIDON. Könnt ich mich nur gewöhnen, Zu sehn, daß mancher ihr beim Tanz die Hände drückt, Der eine nach ... ... , er schlingt seinen Arm um sie. Die Wollust, dies zu sehn, was überwiegt wohl die? Du gehst nicht mit ...
... störe den Triumph! Geliebter, geh mit mir, Laß sie den Vorzug sehn, den du – ERIDON. Ich danke dir. Es würde ... ... ist ein großer Tag, der deinen Hochmut nährt, Heut wirst du manchen sehn, der dich als Göttin ehrt; Noch manches junge ...
Vierter Auftritt Die Vorigen ohne Renner. FRANZ einen ... ... gnäd'ger Herr, und freut sich Aus vollem Herzen, Euch so wohl zu sehn. LUDWIG sich ihm nähernd und ihm die Hand schüttelnd. Gott ...
... Schloss hinauf? Herbei, herbei, das Wunder dort auf dem Berg zu sehn! Sah jemals wer dort droben solch schönes Lustschloss stehn?« Sie ... ... Gäste wieder gehn, Und oft zurück zum Hügel, auf dem das Lustschloss, sehn; Da flammt aus allen Fenstern lichtlohend Blitz auf Blitz, ...
Von der Friedrichstraße Nachtfalter, frischgeschminkten Angesichts, Schwirren im leichenfahlen Schein des Lichts. Mit hagerer Gestalt vorüberwehn Abgründler, die Schakalen ähnlich sehn. Ihr Blick, der hinterrücks dich noch zerfleischt, Durchschauert dich. In diesem ...
Wollte Gott Die dunkelgrünen Tannen Auf grünem Rasenland, ... ... gesunken, Die Senner gehn nach Haus, Zerlumpte, bleiche Leute, Sie sehn gespenstig aus. Ihr schönen grünen Tannen, Ihr glänzt im Abendrot, ...
... Weltgetümmel, Mußt du auf die Vöglein sehn, Wohnend unterm Himmel; Jedes hüpft und singt und heckt ... ... und lustig gehn Durch dies Weltgetümmel, Mußt du auf die Vöglein sehn, Wohnend unterm Himmel. Wie die Vöglein haben wir Unsren ...
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Die keusche Olympia wendet sich ab von dem allzu ungestümen jungen Spanier Cardenio, der wiederum tröstet sich mit der leichter zu habenden Celinde, nachdem er ihren Liebhaber aus dem Wege räumt. Doch erträgt er nicht, dass Olympia auf Lysanders Werben eingeht und beschließt, sich an ihm zu rächen. Verhängnisvoll und leidenschaftlich kommt alles ganz anders. Ungewöhnlich für die Zeit läßt Gryphius Figuren niederen Standes auftreten und bedient sich einer eher volkstümlichen Sprache. »Cardenio und Celinde« sind in diesem Sinne Vorläufer des »bürgerlichen Trauerspiels«.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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