Edgar Allan Poe Die Maske des roten Todes Lange schon wütete der ... ... Flammenglut, der durch die blutig roten Scheiben in die schwarzen Sammetfalten fiel, so gespenstisch und gab den Gesichtern ... ... lassen. Aber der Verwegene war so weit gegangen, die Gestalt des ›Roten Todes‹ darzustellen. Sein Gewand war ...
Unüberwindlich Ein scharfer Oktoberwind fegte über die Stoppeln und riß an dem bunten Laubdach der Bäume, daß die Blätter gleich braunen, gelben und roten Vögeln aufgescheucht durcheinanderflogen und erst nach langem taumelnden Niederfall sich auf die Erde senkten ...
Der fünfte Oktober Am 5. Oktober sollten die Brotkarren aus der Provence nach Paris kommen. Der Stadtrat hatte es an allen Straßenecken in seinen großen roten Lettern anschlagen lassen. Und das Volk trieb sich den ganzen Tag vor ihnen ...
... wenn ich ihn frisch geschoren; die weißen Haare wachsen strichweis aus dem roten Gesichte heraus; hast sicher heut zu viel Pfefferwasser getrunken. Kannst du noch ... ... war noch nicht beendigt, als Bella in einem prachtvollen silbernen Kleide, das mit roten Blumen bestreut zu sein schien, auf ihrem Haupte ...
»Thedche Bolzen« Sie sieht nicht eben hübsch aus mit ihren geraden roten Mauern, den schmutzigen Treppenstufen und der breiten Haustür, deren Flügel immer halb offen stehen! Diese Flügel, von denen viele kleine Hände und derbe Rücken die dunkelgraue Farbe abgewischt haben, so daß auf dem ...
Kindsschnabelweisheit. Bey meynes lieben Haushahns gedoppletem roten Kammb und bey dem gedoppleten hellrosfarbenen Futter des schwartz kraus peltzenen Pantöffelchens meyner lieben Kammergesellin! Beym Saint Cocu (steht nit im deutschen Kalender – der Heilig!) und allen Hörnern derendter, so diesen Stirnzierrat mit Anstand tragen! Nit ...
Die neuen Amazonen »Ich kann mir die Götter, wie sie auf ... ... Geschwindigkeit mit leichtester Mühe ist ihrer allein würdig!« sagte eintretend die Gesunde; mit ihren roten Backen und hellen Augen schien sie aus dem grünen Helme wie eine prächtige Frucht ...
Das Schläfchen auf dem Semmering. Das Mittagsmahl war vorüber. Den ... ... bekommen, der dankbar mit dem Schweife wedelnd die Schüssel so blank leckte, daß die roten und blauen Blumen, sowie die Zahl des Geburtsjahres der geräumigen Tonschüssel klar zum ...
... nicht lassen wollte, unachtend, daß überm Garten der Morgen dämmerte und rothen Schein in unsre Kammer warf. Dann aber, da sie deß inne wurde ... ... der Hand keine Brüchen zu erhaschen gab. Die Ostenfelder Weiber mit ihren rothen Jacken, die Mädchen von den Inseln mit ihren ...
... dem niedern Fenster und betrachtete in der Dämmerung die roten Narben um seine Handgelenke. Er war sehr betrübt und dachte, während er ... ... Striche, welche die Heereszüge durch die Ebene gezogen hatten, waren ausgelöscht; die roten Narben um die Handgelenke des Pfarrherrn von Wallrode waren Zeichen der ... ... in die Arme des Vaters sank. Einige Tropfen roten Blutes traten auf ihre Lippen, und gräßlich jauchzte das ...
... über das Bildnis eines längst begrabenen Weibes ihre roten Lichter spielen ließ. Nur unten in der großen Gesindestube, ... ... , wie immer, das schwere herrschaftliche Fuhrwerk mit den roten Rädern an der Kirche aufgefahren; die Rappen standen angebunden an den Eisenringen ... ... also heimlich folgeten; auch hatte sie itzt ob eine Blume oder einen Fetzen rothen Bandes sich an ihr braunes Haar geheftet und trachtete überall ...
... zarten Kinde geworden. Statt des weiß und roten goldgelockten Engelsköpfchens saß ein unförmlicher dicker Kopf auf einem winzig ... ... ausgebildet worden. An den Weihnachtstagen trug er einen schönen roten Rock mit Gold, einen Degen, den Hut unter dem Arm und eine ... ... .« »Es ist alles nicht wahr,« sprach Fritz, »solche Poltrons sind meine roten Husaren nicht, Potz Bassa Manelka, wie würd' ich ...
... , sowie auch ihre Beinkleider waren ausgeziert mit roten oder blauen Rändern, und allerlei Geschnüre schnörkelte sich um die Wämser. ... ... Scharen kamen, nimmer zu finden. Die fremden Gestalten, welche in kleineren Rotten und großen Haufen einen ganzen Nachmittag lang heranströmten, kamen aus dem ...
Georg Büchner Lenz Den 20. Jänner ging Lenz durchs Gebirg. Die Gipfel ... ... eine tiefblaue Kristallwelle sich in das Abendrot hob, und auf deren warmer Flut die roten Strahlen des Abends spielten; über die Ebene hin am Fuße des Gebirgs lag ...
... gerufen, da sein aus dem Fenster gehender Blick drunten auf einen mit roten Blumen leuchtenden Strauch fiel. Sie waren von der nämlichen Art wie die, ... ... Skizzenbuch aus der Casa di Meleagro trug er nebst der grünen Spange und den roten Rosen mit sich, doch zu frühstücken hatte er ...
... ich stolzirte in hohen Stiefeln und einem rothen Rockelor mit einem Degen an der Seiten; ja, hatte gar ... ... die Weiber, so vor den Thüren stunden, glotzeten nach meinem rothen Rocke und stießen sich mit den Ellenbogen. Da ich aber durch ... ... hoch genug gewesen sein.« Nach solchem sahe ich gar fröhlich auf meinen rothen Rock und meine hohen Stiefel, ...
Theodor Storm Psyche Es war an einem Vormittage im August und die Sonne ... ... zarte Gestalt in ihrer ganzen Hülflosigkeit auf dem Ruhebette, bis zur Brust von dem roten Umschlagetuch der Alten zugedeckt. Zitternd, ihr lautes Schluchzen gewaltsam niederkämpfend, stand ...
Theodor Storm Eekenhof Es klingt wie eine Sage, und man könnte es fast ... ... Blick des Hasses auseinander: er mit dem schwarzen heimatlosen Vogel, sie mit den beiden roten Buben, die sich an ihre Röcke hingen. Nach diesem, als die ...
... über dem das Bildnis ihres Vaters in der roten Kammerherrnuniform auf sie herabsah. »Meine gute Margarete« ... diese Worte ... ... oder fielen rauschend in die Büsche und flogen weiter, wenn sie an den roten oder schwarzen Beeren sich gesättigt hatten; auch an der Eiche, die das ...
Edgar Allan Poe Bon-Bon Quand un bon vin meuble ... ... des ursprünglichen Titels mit einem Schlage die Worte »Registre des Condamnés« ihm in roten Lettern entgegenfunkelten. Diesem aufregenden Umstand ist es wohl zuzuschreiben, daß die ...
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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