Sonnenwende Nun hat die Sonne glühend schwül Des Himmels steilste Höh ... ... mein Herze mit; Bei jedem Takte muß es zucken. Auch meine Wende kam! Ade, Lichtgrüne Zeit, da ich gestiegen! Nun geht's ...
Wende Um Mitternacht vom Dome klingt ein Sterbeläuten dumpf und bang: verrauschter Zeiten Grabgesang, der weithin durch die Lande dringt bis in des Königs Prunkpalast, bis in des Knechtes Kämmerlein – ein scharfes Klirren mischt sich drein ...
Wendekreislauf Nach einer Abschiedsvisite beim alten Herrn Geheimrath. Nehmen wir ... ... vollenden. Wird er durch den Steinbock jagen? wird er sich zum Krebse wenden? Schaudernd scheint er still zu stehen zwischen gleichen Finsternissen, ...
Der Verschwender (22. September 1907.) Schorses Leben war ein wüstes, ... ... aasen, Geht zu weit,« so sprach man; schnell Ward entmündigt der Verschwender, Steht nun unter Kuratel.
Sonnenwende Nun die Sonne soll vollenden Ihre längste, schönste Bahn, Wie sie zögert, sich zu wenden Nach dem stillen Ozean! Ihrer Göttin Jugendneige Fühlt die ahnende Natur, Und mir dünkt, bedeutsam schweige Rings die abendliche ...
Jahrwende Am altersgrauen Baum der Zeit ist eine Blume abgeblüht, und eine Knospe tut sich auf. Die Menschheit seufzt in gleicher Fron; von ihrer müden Stirne fällt der Schweiß in Tropfen erdenwärts. Ihr Glaube aber träumt im ...
Sonnenwende Es fiel ein Blütenregen herab auf Wald und ... ... . O Tag der Sonnenwende, vollblühende Rosenzeit, du hast mir ins Herz geduftet ... ... Ende, der süße, erste Kuß – O Tag der Sonnenwende – – – – – – ...
[Wendet euch ans Poetengelichter] Wendet euch ans Poetengelichter Mit Zwangsdekreten jetzt und später, Ich bin ein bürgerlicher Dichter Und kein Dekreter.
Sonnenwende der Liebe Ich habe geliebt Wie Dichter lieben, Und ob ... ... noch hab' ich gelitten. Jetzt, da mein Herz steht In der Sonnenwende der Liebe, Erfaßt mich seltsame Wehmuth. Empfänglich noch für der Schönheit ...
Weltwende Weil seit drei Tagen kein Blitz einschlug und der letzte Brand im Gebälk verglomm, glaub nicht, es sei jetzt der Prüfung genug und der Himmel bleibe nun heiter und fromm. Es kommt der Tag, wo das Himmelsnetz reißt, ...
[Wie sich auch die Zeit will wenden, enden] Wie sich auch die Zeit will wenden, enden Will sich nimmer doch die Ferne, Freude mag der Mai mir spenden, senden Möcht' Dir alles gerne, weil ich Freude mir erlerne, Wenn Du ...
VII. Weh mir, der ich nicht weiß, wohin sich wenden, Die Hoffnung soll, die oft mich schon bethöret! Denn, wenn nicht ist, der mich in Mitleid höret, Warum des Flehns so viel gen Himmel senden? Doch trüg' sich' ...
81. Wende dein' augen von vnzucht ab: Schawt deiner augen liecht zu sehr' auf dieser erden Auf das/ was fleischlich ist/ vnd was den geist verstört/ So solt du (bist du der/ so Christum angehört) Ja deines leibes liecht ...
Sonnen-Wende Es naht sich deine Zeit/ als wie das Jahr/ zum Ende/ Halt mit bekehrtem Sinn die rechte Sonnen-Wende.
[Ich bin das Kaiserreich an seiner letzten Wende] Ich bin das Kaiserreich an seiner letzten Wende, An dem vorbeizieht der Barbaren blonde Flut, Das Akrostychen sinnt, auf denen müde ruht Ein spätes Sonnenlicht, wie flimmernd Goldgeblende. Die kranke Seele fühlt ...
... Fackel, Die brennend innen Theil für Theil entwendet. Befürchtend, daß mein Herz sich von mir wendet, Und nah das Ende sehend meiner Fackel, Zieh ... ... Der spurlos geht, und doch den Fuß nicht wendet. So eil' ich hin, dem Tode zu ...
90. Wende dem nähesten gefahr vnnd schaden ab: Wer Gott vnd Christum liebt/ wird auch den bruder lieben Wer den von hertzen grund/ vnd wie sich selber/ liebt/ Der frewet sich mit jhm/ vnd ist mit jhm betrübt/ Wenn jhn ...
Als Jemand beim Anblick einer armen Frau den Kopf wegwendete Wendest Deinen Blick Du nicht, Weil das Mitleid zu Dir spricht? ... ... von Deiner Menschenpflicht? Mensch, o täusch' Dich selber nicht, Wende nur den Kopf zurück: Helfen ist ...
[Das Glücke wendet sich/ der Ehre Rauch verschwindet] Das Glücke wendet sich/ der Ehre Rauch verschwindet/ Man kömmt um Geld und Gutt/ das schöne Weib wird alt/ Ein Freund bleibt wie er ist. Nicht Alter/ noch Gewalt/ Nicht Neyd noch ...
Drey und achtzigstes Sonett. Kein Heil umher, wohin mein Blick sich wendet! So langen Augenkrieg ich schon erfahre! Weh mir! Es wird der Schmerz, der unzähmbare, Das Herz zerstören, dessen Kampf nicht endet! Fliehn möcht' ich; doch ...
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