Rath Wühle nicht in den versunk'nen Zeiten, Laß Vergessen schirmend niedergleiten Auf die Gräber der Vergangenheiten. Wohl bedürfen sie der dunkeln Decke, Daß ihr Anblick nicht dein Auge schrecke, Böse Ahnung nicht in dir erwecke. ...
Rath Um von Schaden fern zu bleiben, Merkt auf vielbewährten Rath: Wollt Ihr Minnespiel doch treiben, Weil man's stets getrieben hat, Liebt denn mit dem Augenstrahle, Liebet mit der Phantasie, Mit dem Geist in manchem ...
Rath Willst du den Frieden dir erstreben, Der aller Güter höchstes heißt, So sieh in Welt, Natur und Leben Nur einzig Stoff für deinen Geist! Bewält'ge alle Schickssalsspenden, Das Glück, das Leid, mit jener Macht, ...
Guter Rath Laß dich führen; laß dich führen, Ob du redest, ob du handelst; Thust du das, so wirst du spüren, Daß du unter Leitung wandelst. Laß dich leiten; laß dich leiten; Du allein kannst nichts erringen. Auf den ...
Sacht Rat! Sacht Rat! Min oll lütt Fahlen, wat ... ... din Snut! Sacht Rat! min oll lütt Fahlen, sacht Rat! Wu ball, wu ... ... Spatt. Sacht Rat! min oll lütt Fahlen, sacht Rat! Wu ball, wu ...
Rat Die Adjutanten und Kammerherrn Halte von deiner Seite fern, Sonst halten sie dir von der Seite fern, Was nützlich und dir hilfreich gern.
Guter Rath Du willst es; gut, so sollst du meine Lehren Zur Abfahrt auf die Reise hören. Du gehst jetzt in die große Welt, Und gleich zu gelten, Lieber, fehlt dir Geld: Denn Geld nur gilt, wie schon ...
Rat Störe keinen in seiner Meinung, doch laß dich beherrschen Niemals durch Anderer Sinn. Traue dem eignen Gefühl. Sicher leitet es dich zum Wahren, Guten und Rechten; Aber des Freundes Wink ehre und achte stets hoch.
Praktischer Rat Diese ew'gen Pinseleien, dieses Reden, dies Beschwören, mag der Himmel mir's verzeihen! Doch ich mag es nicht mehr hören. Volksvertreter, Volksvertreter, seid doch nicht wie junge Kälber, werdet doch nicht zum ...
Diplomatischer Rat Ein Marder fraß die Hühner gern, Doch wußt er nicht ... ... Dem Steifheit schon verbot das Naschen. Der sagt ihm: »Freund, der Rat ist alt, Was hilft zu zögern, brauch Gewalt!« Der ...
Guter Rath Still mußt du werden, pochend Herz, Still wie der Stern am Himmelszelt, Wie er, mußt unberührt du steh'n Vom nicht'gen Treiben dieser Welt. Still mußt du werden wie der Fels, An dem sich wild ...
Guter Rat Hält, Armer, dich gefangen noch Des Erdentreibens Lust, So drücke, dich zu retten, doch Dein Kindlein an die Brust; Blick' ihm ins Auge unverwandt, Tief in den sel'gen Grund: Hab' acht! ...
Guter Rat Hast du Verstand und ein Herz, so zeige nur eines von beiden, Beides verdammen sie dir, zeigest du beides zugleich.
Rat im Mai Wo Saaten sich erheben, Wo froh die Vögel schweben Mit Singen himmelwärts, In linden Maientagen, Kannst du nicht ruhig schlagen, Du krankes, krankes Herz? Geh aus auf grüner Heide, Wo's Blümlein ...
61. Rath Störe keinen in seiner Meinung, doch laß dich beherrschen Niemals durch Anderer Sinn. Traue dem eignen Gefühl; Sicher leitet es dich zum Wahren, Guten und Rechten, Aber des Freundes Wink ehre und achte stets hoch.
Guter Rat Mach dich von Sehnsucht frei und leb im Licht! Haus nicht im Träumerschloß mit Spiegelwänden! Du glaubst, das ist die Welt, was sie dir blenden, – Ach nein, die Welt, mein Junge, ist das nicht. Es ist ein ...
Rath Ihr, die ihr wagt, und stets geschäftig seid, Durch Vortheil reich, durch Knechtschaft groß zu werden, Begebt euch ja des Vorzugs voll Beschwerden, Den Geist, Geschmack und Wissenschaft verleiht. Erhebet euch! doch nie in Witz und Wissen: ...
Der befolgte Rath Cupido stahl der Mutter Den schönsten Ring für Psychen; Verbarg sich dann in Eile In meines Mädchen Auge, Du hast dich, sagt ich, übel, Du kleiner Dieb, verborgen. Ich suchte, wär ich Amor ...
Rat einer Alten Bin jung gewesen, Kann auch mitreden, Und alt geworden, Drum gilt mein Wort. Schöne reife Beeren Am Bäumchen hangen: Nachbar, da hilft kein Zaun um den Garten; Lustige Vögel Wissen ...
Eulenspiegels guter Rat 1806 Ihr lieben Leute jetz'ger Art, Ihr seid auf rechter Spur und Fahrt, Und falls ihr's fürder noch so treibt, Sicher der Segen aus nicht bleibt. So laßt uns denn in ein'gen Lehren ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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