Heraklit , aus Ephesus , ein griech. Philosoph, welchen man wegen seiner finstern Gemüthsart den weinenden , und wegen der Unverständlichkeit seiner Lehre den dunkeln nannte, lehrte etwa um 500 vor Chr. Sokrates sagte von H.s Schrift : »was er ...
Herăklit , ein durch seinen Tiefsinn berühmter und wegen der Schwerverständlichkeit seiner Schriften »der Dunkle« genannter Philosoph, wurde zu Ephesus geboren und lebte um 500 v. Chr. Er zog sich von Staatsgeschäften zurück, machte weite Reisen und schrieb ein Buch: » ...
Heraklīt ( Herakleitos ), der Dunkle, griech. Philosoph , um 500 v. Chr., aus Ephesus ; die Reste seines philos. Werkes über die Natur, worin er das Feuer als das Grundwesen aller Dinge , die Welt als ein Wechselspiel von ...
Heraklit s. Herakleitos .
Heraklīt , s. Herakleitos .
Kampf (Streit) ist nach HERAKLIT der Vater aller einzelnen Dinge ( polemos patêr pantôn , Plut., Is. et Osir. 48). Der Kampf läßt aus der Einheit die Vielheit , Verschiedenheit hervorgehen; die Rückkehr zu jener, zum göttlichen Urfeuer, ist ...
Ethos êthos : Temperament , Gesinnung , Gemütsart, dann (sittl.) Charakter . HERAKLIT: êthos anthrôpô daimôn (Fragm. 121), des Menschen Sinnesart, Charakter bedingt das Geschick des Menschen . Die Stoiker erklären: êthos esti pêgê biou, ...
Gnome ( gnômê ): Einsicht , Vernünftigkeit . HERAKLIT nennt gnômê den Logos (s. d.). Vgl. ARISTOTELES, Eth. VI 11, 1143a 19 squ. und, betreffs der Stoiker , Stob. Ecl. II 6, 170.
Koros ( koros ): Sättigung , Fülle . Bei HERAKLIT bedeutet der Ausdruck die wiederhergestellte Welteinheit, Einheit des Urfeuers (Diog. L. IX, 8). PLOTIN nennt koros die Ideenwelt in ihrer Einheit (Enn. V, 9, 8).
... begründete, genannten Philosophen, deren Lehren von Heraklit , den Kynikern , Aristotelikern u.a. beeinflußt sind, deren ... ... dieselben Dinge, Menschen, Verhältnisse wiederkehren (Wiederkunft des Gleichen, Palingenesie, wie nach Heraklit , den Pythagoreern, später nach Nietzsche). Der Stoff der Welt besteht aus ...
Kratylos , Lehrer Platons (vgl. den. Dialog »Kratylos«), Anhänger des Heraklit . = Nach K. kann man auch nicht einmal in denselben Fluß steigen, da er keinen Moment sich gleich bleibt. Vgl. DIELS, Fragmente der Vorsokratiker I.
Polarität : das Auseinandertreten einer Einheit , Kraft in zwei Pole ... ... . Die Lehre von den Gegensätzen (s. d.) im Weltgeschehen schon bei HERAKLIT u. a. – Die durchgängige Polarität des an sich indifferenten Absoluten in ...
Ekpyrosis ( ekpyrôsis ) ist nach HERAKLIT (Diog. L. IX, S) und den Stoikern (Stob. Ecl. I, 304) der nach bestimmten Perioden immer wieder entstehende Weltbrand , in dem alles zur Einheit des Seins vereinigt wird, die dann ...
Polymathie ( polymathia ): Vielwisserei, Gelehrsamkeit. HERAKLIT betont: polymathiê noon ou didaskei (Diog. L. IX, 1. vgl. Procl. in Tim. p. 31).
Herakleitos ( Heraklit ), griech. Philosoph aus Ephesos ... ... von Ephesus (Würzb. 1876); Pfleiderer , Die Philosophie des Heraklit von Ephesus im Lichte der Mysterienidee (Berl. 1886); ... ... , Die Philosophie des Heraklit von Ephesus ( Wien 1902)
Hippokrates . Den Namen dieses berühmten Arztes (Mitte des 5. Jahrh. ... ... tragen auch verschiedene (pseudohippokratische) Schriften ( peri diaitês u. a.). = Von Heraklit beeinflußt. Vgl. DIELS, Fragmente der Vorsokratiker I. – PATIN, Quellenstudien ...
Herakleitos , s. Heraklit .
Protagŏras , griechischer Sophist aus Abdera , 480410 v. Chr., studirte die älteren ionischen Philosophen , Heraklit u. die Eleatiker; er nannte sich zuerst Sophist (in guter Bedeutung des Wortes ) u. erwarb durch Unterricht in Griechenland ...
Orthos Logos ( orthos logos , recta ratio): rechte, das Richtige treffende, sittliche Vernunft (bei HERAKLIT: alêthês logos . vgl. HEINZE, Lehre vom Logos S. 75). ARISTOTELES versteht unter orthos logos die das Sittliche (s. d ...
Heraklitismus : der (von HERAKLIT zuerst eingenommene) Standpunkt, von dem aus alles Sein verflüssigt, in ein ewiges Werden , in beständige Entwicklung aufgelöst wird, sowohl das Natursein als auch das psychische Geschehen (J. G. FICHTE, HEGEL, WUNDT, NIETZSCHE, ...
Buchempfehlung
Der junge Naturforscher Heinrich stößt beim Sammeln von Steinen und Pflanzen auf eine verlassene Burg, die in der Gegend als Narrenburg bekannt ist, weil das zuletzt dort ansässige Geschlecht derer von Scharnast sich im Zank getrennt und die Burg aufgegeben hat. Heinrich verliebt sich in Anna, die Tochter seines Wirtes und findet Gefallen an der Gegend.
82 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro