Tusch-(Thusch-)sprache , die Sprache der Tuschen ; sie bildet mit den Sprachen der Tschetschenzen , Inguschen u. Kisten einen besonderen Sprachstamm . Sie ist wie die meisten Gebirgsmundarten sehr rauh u. reich an harten Consonantenverbindungen. Das Geschlecht ...
Tusch , das weder an Rhythmus noch Melodie gebundene, aber innerhalb ein und desselben Akkords vor sich gehende Durcheinanderblasen der Trompeter und Harmoniemusiker bei Toasten etc. Burschikos ( Touche ) soviel wie Beleidigung .
Tusch (frz. touche), festliche Begrüßung durch Trompeten - und Paukenschall; studentisch s.v.w. herausfordernde Beleidigung .
Tusch (v. fr), 1) Berührung , Anreizung; 2) Neckerei, Beleidigung ; 3) Trompetenstoß beim Gesundheittrinken; vgl. Fanfare 4).
Thusch , Sprache im nördlichen Kaukasus , sehr eigenartig, grammatisch bearbeitet von Schiefner ( Petersburg 1856); s. Kaukasische Sprachen .
Gehöht nennt man Tusch - und Federzeichnungen oder Deckfarbenmalereien, bei denen die Lichter mit Weiß oder einer andern hellen Farbe oder mit Gold ausgesetzt sind. Diese Technik ist häufig bei Miniaturmalereien des Mittelalters und der Renaissance und ...
Tugend : vgl. CICERO: »Appellata est enim ex viro virtus, viri autem propria est maxime fortitudo« (Tusc. disp. II, 18, 43). Vgl. BERGEMANN, Eth., 1904.
Touche , s. Tusch .
Fanfāre (frz.), kurzes schmetterndes Tonstück für Trompeten und Pauken , auch kurzes Jagdtonstück; Signal bei einer Kavallerieattacke; auch s.v.w. Tusch .
Detouche (spr. -túsch), Laurent Didier, franz. Geschichtsmaler, geb. 29. Juli 1815 in Reims , gest. 28. April 1882; malte: Hinrichtung der Jeanne d'Arc (1841, Orléans ), Szenen aus der Bartholomäusnacht u.a.
Touchant (franz., spr. tūschāng), rührend, bewegend; Touche , Berührung, Neckerei, Beleidigung (s. Tusch ); touchieren , tastend berühren, untersuchen; in Rührung versetzen; beleidigen.
Au lavis (fr., spr. o lawih), mit verlaufenden Farben , wie bei der Tusch - od. Sepiazeichnung.
Cartouche (spr. -tūsch'), Louis Dominique , Gauner , geb. 1693 in Paris , gest. 27. Nov. 1721, wurde Anführer einer zahlreichen Bande in und um Paris , über die er despotische Gewalt ausübte; Diebstähle und ...
Fansāre (fr., spr. Fangfahr), 1 ) ein lustiges Trompeterstück ... ... Trompete , meist in 6 / 8 Takt ; 4 ) ( Tusch ), ein unter lärmender Begleitung der Trompeten u. Pauken ausgebrachtes ...
Aquatinta ( Aquatintamanier ), getuschte Manier , Nachahmung von Tusch - oder Sepiazeichnungen durch Kupferstich ; s. Kupferstecherkunst .
Touchiren (tusch), frz.-deutsch, berühren; exploriren, s. Exploration .
Cartouche (frz., spr. -túsch), s. Kartusche .
Dorothēa , ein Nahme des andern Geschlechtes, welcher aus dem Griechischen entlehnet ... ... Nahme in Dore, Dorchen, Dortchen, im Oberdeutschen in Dorel, in Preußen aber in Tusch zusammen gezogen. Die Liebe, besonders die poetische Liebe, sagt Doris.
Semper idem (lat., »immer derselbe«), Zitat aus Cicero , » Tusc .« 3,15,31, wo der durch nichts zu störende Gleichmut des Sokrates gerühmt wird.
Tuschmanier , das Überarbeiten einer bloß in Umrissen angelegten Zeichnung mit Tusch - oder Wasserfarben ; auch in der Kupferstechkunst angewendet.
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