Nass (Adj.). 1. Besser nass werden ... ... *16. Es ist nass. – Agricola I, 149. »Wenn man keinen rechten ... ... , wie Wein oder Bier schmeckt, so sagt man: Es ist nass. Es netzt Zunge ...
Nass (Subst.). 1. Das schwarze Nass ... ... Blass versteht keinen Spass . 2. Viel Nass , wenig ins Fass . – Nass . Schulbl., XIV, 5. Viel Nässe schadet der Weinernte. ...
9. Die Nas' an dir ist Spannen-lang/ das Maul steht als ein Tohr-weg offen/ die Zäne sind zwey Daumen breit/ der Wangen Schwarz' ist Qwittengeel beloffen. Der Augen Glanz sicht wie die teure Zeit: doch bistu stolz ...
... haben sie den Spot zů dem Schaden, so werden sie dem Vatter die Naß abbeissen. Als der thet, von dem Boetius schreibt, da man ... ... Da im der Vater den Backen bot, da beiß im der Sun die Naß ab und sprach: ›Hettestu mich gestrafft in der ...
Kleine regelin machen auch naß. Vil kleine regelin machen einn platzregen. Stets tropffen / hölern die steyn auß. Mit vil streychen wirt der stockf schlind. Einer der stets schleicht / der kompt ferrer dann einer der nit allweg laufft. Die stets übung thůts alles. ...
Es regnet gern wo es vor naß ist. Sidera cœlo addere. Habenti dabitur. Wer hat dem wirt geben. Die pferd stallen gern wo es vor naß ist. Wer brot hat dem heut mann brot. Der Teufel scheißt nur auff ...
8. Wie eine abgeschnittne Naß wider ergäntzt vnnd geheylet worden sey. Aus Fabricii Hild. obss ... ... sehr glückseliger Wundarzt gewohnt, welcher, alß er sie zu heylen vnnd die Naß wider zurecht zu bringen angenommen, seinem Versprechen also ein genüge geleistet, vnd ...
417. Wenn die Palmen naß einkommen, d.h. bei regnichtem Wetter gesteckt werden, so gedeiht das Getreide nicht. In Schwaben sagt man, daß, wenn es am Palmsonntag regne, die Gänse nicht gerathen; Meier, Gebräuche, Nr. 34.
1314 a . Find't die Gans zu Lichtmeß (2. Februar) naß, Hat das Schaf zu Marien (25. März) Gras. FS. 552.
c. Krus Haar krusen Sinn, dar sitt de Düwel dreemal in. – Spitze Näs' und spitzet Kinn, dar sitt de lebendige Düwel in. – Up den hett de Düwel Arfken dösket, sagt man von einem Pockennarbigen.
... Kürßner in den Beltzen schlieff, drucken und naß, als ihn der Küßner geheissen hett. Der Kürßner gieng frölich ... ... . Da fand er Ulenspiegeln nit und sah, daz die Beltz, trucken und naß, bei ein lagen uff der Bün, einer durch den andern her. ...
1. Bei guten Zügen wischt man den Mund , bei schlimmen die Augen . – Nass . Schulblatt, XIV, 5. 2. Dat was ên Tog, säd Harm , un tog de Brut ( Braut ) dat Hemd ût. ...
... zusah. – Klosterspiegel, 7, 24. 17. Dunnerweder Näs', Näs', wat mâkst mi vör'n Angesicht , säd' de Diern ... ... *246. Er hat ein gut (feine) nass. – Franck, II, 73 b ; Eiselein ...
1. Auss Most wird Wein . – Lehmann, 176, 25 u ... ... saufen, man muss sonst mit Schanden den Berg entlaufen. – Nass . Schulbl., XIV, 5. Hunnischen, eine in den Jahren 906 ...
1. Wenn man den Wuost rührt, so stinkt er. – Nas, 187 a . 2. Wer einen Wust muss vmbwühlen, dem gehet der Geruch am meisten in die Nase . – Petri, II, 702. 3. Wust ...
Der Pitt fragt den Dreck , frisst Hühner und Gänse weg. – Nass . Schulbl., XIV, 5.
1. Alle Tage Kraut, dass dich die Bockshaut, wer hätt's dem Pitter zugetraut. – Nass . Schulbl., XIV, 5. 2. Aus dem stinkenden Kraute wächst die schöne Lilie . – Winckler, VII, 87. 3. Aus ...
1. Der Boden ist nass, eh' der Blinde verstopft das Fass . 2. Der Boden trägt gut, wenn der Herr selber das Beste thut. Dän. : Den jord bliver frugtbar hvor huusbonden selv viiser hvad der skal giøres. ...
Buchempfehlung
Der in einen Esel verwandelte Lucius erzählt von seinen Irrfahrten, die ihn in absonderliche erotische Abenteuer mit einfachen Zofen und vornehmen Mädchen stürzen. Er trifft auf grobe Sadisten und homoerotische Priester, auf Transvestiten und Flagellanten. Verfällt einer adeligen Sodomitin und landet schließlich aus Scham über die öffentliche Kopulation allein am Strand von Korinth wo ihm die Göttin Isis erscheint und seine Rückverwandlung betreibt. Der vielschichtige Roman parodiert die Homer'sche Odyssee in burlesk-komischer Art und Weise.
196 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro