158. Dem Auge pflegen sich meist ganze Vorgänge oder doch Bilder zu zeigen, wobei eine nebenher laufende Wahrnehmung durch andere Sinne keineswegs ausgeschlossen ist. Wenn aber auch die Vorstellung, welche der Spuksehende durch das Auge empfängt, umfassender und für sich verständlicher ist, ...
§ 39. Von der Mitteilbarkeit einer Empfindung Wenn Empfindung, als das Reale der Wahrnehmung, auf Erkenntnis bezogen wird, so heißt sie Sinnenempfindung; und das Spezifische ihrer Qualität läßt sich nur als durchgängig auf gleiche Art mitteilbar vorstellen, wenn man annimmt, daß jedermann einen gleichen ...
... einer Deduktion der Geschmacksurteile Mit der Wahrnehmung eines Gegenstandes kann unmittelbar der Begriff von einem Objekte überhaupt, von welchem ... ... Prinzipien a priori des reinen Verstandes, und seiner theoretischen Urteile. Mit einer Wahrnehmung kann aber auch unmittelbar ein Gefühl der Lust (oder Unlust) und ein ...
Ich ist der Ausdruck der Selbstunterscheidung eines lebenden Subjects von ... ... , Begehrungen u.s.w., gebunden an einen Leib mit der Seinsart der Wahrnehmung und den Mittelpunkt der unmittelbar gegebenen Raumwelt bildend, ist das Ich.« ...
Eid und Eidschwur heißt eine jede feierliche Betheuerung unter Anrufung ... ... ), wenn er über das Wissen oder Nichtwissen um eine Sache aus eigner Wahrnehmung, und Glaubenseid ( juramentum de credulitate ), wenn er blos über das ...
Idee ( idea, eidos , idea, idée) bedeutet 1) ursprünglich ... ... erklärt: »Betreffen die einzelnen Vorstellungen etwas, das entweder kein Gegenstand der Wahrnehmung sein kann, oder dessen Dasein in der Sinnenwelt doch noch ungewiß ...
Atom ( atomon das Unteilbare) letztes Körperelement, vom Denken ... ... (s. d.); auf Ablösung von Atomen von den Dingen beruht die Wahrnehmung (s. d.). EPIKUR erneuert die Atomistik . Die Körper bestehen ...
... d.) der Ichheit , des eigenen Seelenseins in die Inhalte der Wahrnehmung kommt der Dingbegriff zustande nach SCHLEIER-MACHER, BENEKE.(Syst. d. Met ... ... des Subjectsbegriffs, eine Projection der (geglaubten) Ich- Substanz in die Wahrnehmung (WW. XI, 6, 239, XV, 275). ...
Auge (das), mittels dessen wir die sichtbaren ... ... und pflanzt ihn durch den Sehnerven zum Gehirn fort, wo dann die eigentliche Wahrnehmung des sichtbaren Gegenstandes, welche geistiger Art ist, stattfindet. Wie es nun kommt, ...
Wort . Nur dem Menschen ist das eigenthümliche Vermögen gegeben, die ... ... lernte man nicht blos Dinge bezeichnen, welche klanglos auftreten, sondern auch der sinnlichen Wahrnehmung Unzugängliches und blos Gedachtes durch Wörter ausdrücken. (S. Sprache .) So ...
Sinn heißt das dem lebendigen thierischen Wesen eigenthümliche Wahrnehmungsvermögen, und zwar ... ... niedern Sinne sich mehr auf das materielle Dasein der Welt beziehen und dasselbe zur Wahrnehmung bringen. Wie die Thätigkeit der Sinne, die Vermittelung zwischen Geist und Leib ...
Ekel , oder die Neigung zum Erbrechen , ist ein Gefühl ... ... der die Folge eines innern oder äußern Eindrucks sein kann, so z.B. einer Wahrnehmung durch den Gesichts -, Geschmacks - oder Geruchssinn, einer Berührung der Magennerven ...
Kraft ist ein Begriff , der ursprünglich aus der innern Erfahrung ... ... Körper bewegen, daß wir unseren Vorstellungslauf verändern können, zugleich auch aus der Wahrnehmung der Wirkungen der Körper aufeinander (Ess. II, ch. 7, ...
Logik ( logikê , logica): Lehre vom logos , vom ... ... durch die Verbindung unserer Gedanken imstande sind, aus gegebenen Tatsachen der Wahrnehmung andere nicht wahrgenommene oder zukünftige zu berechnen« (Gr. d. Log. S ...
Licht (das) ist trotz der vielfachen scharfsinnigen und gelehrten Untersuchungen, ... ... , welche vom Stabe im Wasser zurückgeworfen werden und in unserm Auge die Wahrnehmung bewirken, beim Übergange aus dem Wasser in die Luft eine ...
... sagen können: so lehrt es die gemeine Wahrnehmung , nicht aber: so muß es sich verhalten. Diese Grundsätze gelten ... ... gliedern sich in Axiome der Anschauung und Anticipationen der Wahrnehmung (s. d.); die dynamischen Grundsätze gliedern sich in die ...
... Begriff der Dauer entspringt aus der inneren Wahrnehmung des Vorstellungsverlaufes (l.c. § 4). Nach LEIBNIZ wird die ... ... Folge der Vorstellungen erzeugt, sondern nur erweckt, indem in der Wahrnehmung selbst nicht die Constanz der Zeit liegt, die eine » ...
Orgel (die) ist in ihrer vollkommenern Gestalt das größte, am ... ... Erfindung der Orgel geht hoch ins Alterthum zurück und bildete sich allmälig aus der Wahrnehmung heraus, daß man Pfeifen und Flöten , wie sie längst üblich waren, ...
Zeuge wird eine Person genannt, welche über etwas Vergangenes aussagen ... ... sie nur Andern nachsprechen und bloße Ohrenzeugen sein würden, sondern müssen sich auf eigne Wahrnehmung berufen können. Zwei Zeugenaussagen, gegen deren Unbefangenheit nichts einzuwenden ist und denen kein ...
Locke (John), einer der scharfsinnigsten engl. Philosophen, wurde 1632 zu ... ... dem äußern und innern Sinn des Menschen ableitete. Hiernach nehmen wir durch die Wahrnehmung Stoff und Inhalt der Erkenntniß in uns auf und der Verstand verarbeitet nur ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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