1. Das Hêft , des -es, ... ... und auch heben geschrieben wurde. In einigen Gegenden ist es männlichen Geschlechtes, der Heft. Im Oberdeutschen lautet es an einigen Orten Haft. Gottsched wollte es Häft geschrieben wissen; allein alsdann müßten auch heben, ...
... Die Sache hat keinen Haft, keine Festigkeit, Haltung. Dein Herz ist Felsen, Gram und Leid Hat keinen Haft darauf, Gleim, kann darauf nicht haften. Das Eis ist zu glatt, ich habe keinen Haft darauf, keinen festen Tritt. 2 ...
1. Das Haft , des -es, plur. die ... ... woraus Larven entstehen, welche vor ihrer Verwandlung oft einige Jahre im Wasser leben; Libellula Ephemera L. Weil sich dieses Insect, so bald es aus der Larve geflogen ist, häutet, und die ausgezogene weiße Haut überall haften oder kleben lässet, ...
2. Der Hort , des -es, plur. die ... ... , im Isidor und bey den folgenden Schriftstellern Hort, im Angels. Hort, im Engl. Hoard, im mittlern ... ... Hordera. Davon ich der froiden hort gewinne, Graf Conrad von Kirchberg. Vnd al ...
2. Das Loth , des -es, plur. doch ... ... S. auch Löthe, Schlagloth und Schnellloth. Anm. Wahr ist es, daß das Bley das gewöhnlichste und vielleicht auch älteste Loth ist. Allein, daß mit diesem Worte nicht so wohl auf die Materie, ...
1. Das Both , des -es, plur. die ... ... Both auf etwas thun, oder legen. Ein schlechtes Both. In dieser Bedeutung kommt es nur im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens vor, wo es zugleich männlichen Geschlechtes ist, der Both. Im Hochdeutschen ist auch hier Geboth üblicher. S. Biethen.
... welches in der Gerichtssprache am üblichsten ist, gefängliche Verwahrung. Jemanden zur Haft, zur gefänglichen Haft, oder in gefängliche Haft bringen. In der Haft sitzen. In die Haft oder in gefängliche Haft gerathen. Jemanden der Haft entlassen, ihn seiner Haft entschlagen. So fall ...
... in der Deutschen Bibel mehrmahls vorkommt, wo Gott sehr oft ein starker Hort, der Hort des Heils, der Hort Israel u.s.f. genannt wird ... ... zu dem Geschlechte des Deutschen, und mit demselben und mit Horst und hundert andern zu dem Stammworte ...
1. * Der Muth , des -es, plur. inus. ein nur in ... ... Mutter, so fern es Hefen bedeutet, und andern dieser Art, in welchen der Begriff der Flüssigkeit und besonders der zähen Flüssigkeit, der herrschende ist. S. Moder.
Das Chor-Amt , des -es, plur. inus. bey den Kathedral- und Stiftskirchen, das Amt, d.i. der Gottesdienst, welcher von den Chorherren in dem Chore der Kirche verrichtet wird; die Horae canonicae.
3. Das Both , ein Bündel Flachs, S. Bündel und Stauche.
... Beschaffenheit. Ein Kind von guter Art. Es ist seine Art so. Diese Tugend, diese Liebe ... ... ruhige Art zu leben. Mit einer feinen, mit einer guten Art, behutsam, mit ... ... ingleichen der Ausdruck, aus der Art schlagen, und Art läßt von Art nicht, scheinen noch Überbleibsel ...
... ären, pflügen. 1) Das Pflügen. Die erste Art, die zweyte Art thun, zum ersten, zum zweyten Mahle ... ... werden, da denn das Winterfeld die erste Art, das Sommerfeld die zweyte Art, und das Brachfeld die dritte Art genannt wird. S. Pflugrecht. ...
Der oder die Hart , ein gebirgiger Wald, S. 1. Harz.
Das Packēt-Both , des -es, plur. die -e, in den Seestädten, ein Fahrzeug, welches, so wie zu Lande eine Post, zu bestimmter Zeit mit Briefen, Packeten und Personen zu Wasser von einem Orte zum andern fähret.
Der Finánz-Rath , oder Finanzen-Rath, des -es, plur. die -Räthe, ein landesfürstlicher Rath, der in einem Finanz-Collegio Sitz und Stimme hat.
Das Proviánt-Amt , des -es, plur. die -Ämter, an einigen Orten, z.B. zu Wien, ein obrigkeitliches Collegium, welches dafür zu sorgen hat, daß es den Einwohnern nicht an Proviant oder Lebensmittel fehle.
Das Famīlien-Gut , des -es, plur. die -Güter, ein Gut, welches bey einer Familie verbleiben muß, und von derselben nicht veräußert werden darf; ein Fidei-Commiß-Gut.
Das Marschall-Amt , des -es, plur. die -Ämter. 1) Das Amt, die sämmtlichen Obliegenheiten eines Marschalles in den vorigen Bedeutungen des vorigen Wortes. ... ... , welche des Marschalls Aufsicht anvertrauet sind. Daher das Hof-Marschall-, Erz-Marschall-Amt u.s.f.
Der Cabinếtts-Rath , des -es, plur. die -Räthe, ein fürstlicher geheimer Rath, welcher an den Berathschlagungen in dem Cabinette seines Herren Antheil hat. Die heutigen Cabinetts-Minister wurden ehedem nur Cabinetts-Räthe genannt.
Buchempfehlung
Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
242 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro