O Gott, mein Gott! O Gott, mein Gott! Wie viele gellten Den ... ... , Der sich verlor, Der Woge gleich, der felszerschellten. O Gott, mein Gott! Wie viele rangen Die Hände wund ...
[Kommt, o kommt, betrübte Seelen] Kommt, o kommt, betrübte Seelen, Wollen uns nicht länger quälen, Fassen einen starken Muth, Mit Koranen und Brevieren Ein gewaltig Feuer schüren, Nichts von all dem Tande schonen, Lachen ob ...
O sieh mich nicht so schmerzlich an O sieh mich nicht so schmerzlich an, Mein totenblasses Lieb, Und ... ... Und ihn vertreibt in Ewigkeit Auch nicht der Liebe Hand. O sieh mich nicht so schmerzlich an, Mein totenblasses Lieb, ...
[O ihr kunsthistorisches Gelichter] O ihr kunsthistorisches Gelichter, Nennt ihr die Tonsetzer: Tondichter? Dann nennt auch, was wir Dichter nannten, In Zukunft: Wörtermusikanten.
... Genius, der deiner Brust entschwunden, Den Freundlichen, o ruf' ihn dir zurück! Wohl scheint es schwer dem Feind die ... ... Brust den holden Geist begrüßen, Der dein Gemüth mit heitrem Glanz erfüllt. O sprich, wie kann aus zwei verschiednen Keimen Mit gleichem Duft ... ... von oben Den Strahlenpfeil auf ihn herniederschickt. O lerne stark daß große Loos ertragen, Womit der ...
2. O Gelöbnis der Sünde! All' ihr auferlegten Pilgerfahrten in entehrte Betten! Stationen der Erniedrigung und der Begierde an verdammten Stätten! Obdach beschmutzter Kammern, Herd in der Stube, wo die Speisereste verderben, Und die qualmende Öllampe, und ...
[O sieh, wie sich's türmt] O sieh, wie sich's türmt, Die Welle sich bäumt, Das Ufer ergrünt, Von Blumen besäumt. Es näh'rt sich das Boot, Die Woge sie schäumt, Das Mägdlein ...
N. Reisen XI. Band, S. 177 A propos Tübingen! Dort sind Mädchen, die tragen die Zöpfe Lang geflochten, auch dort gibt man die Horen heraus.
O, einen Sturm! O schilt nicht, daß mein Flug erlahmt ... ... kranken Seele. O, einen Sturm, mein Gott, mein Gott, daß er die Kraft ... ... bleichen Schemen wehre, die das Blut aus meinen Adern trinken! O, einen Sturm, mein Gott ...
[O wie matt] O wie matt Ist dein Glanz, ... ... Jedes Blatt, Und dein Glanz O wie matt! O wie stumpf Ist dein Duft, Und wie dumpf Deine Luft. Deine Luft O wie dumpf, Und dein Duft Wie so ...
[Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig] Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig Und vertrinken alle dreißig Tage, die die Faste zählet, Wie Hafis, der lockre Zeisig!
O Mädchen, glaube dem Liede Weine nicht, weine nicht wieder, ... ... sitzt das Glück im Gehege, Und das Glück ist blind und taub. O Mädchen, glaube dem Liede: Auch die Träne wird einmal zu Staub. ...
... schne weiß/ Auß dem Paradeyß/ O wie tugentreich/ O wie werth zugleich/ ... ... darzu trieb. [5.] O Lielgen wie klar/ O wie wunderbar/ O wie ... ... euch/ Sehn im Himmelreich. O lieblicher safft/ O wundere krafft/ Kompt jhr ...
[O wißt ihr, was ich denke?] O wißt ihr, was ich denke? O nein, ihr wißt es nicht! Wenn ich mich ganz versenke, Dann denk' ich ein Gedicht!
[Sing', o lieblicher Sängermund] Sing', o lieblicher Sängermund, Stets von ... ... neuem und ende nicht! – Sieh, o Schenke, die Becher leer; Bring' uns, ... ... ohne Grund Stets von neuem und ende nicht! Du, o Quelle des Lichts, jedoch Scheuch', o Sonne, die finstre Nacht, ...
25. O, trompetet nur, posaunt: Jetzt wird etwas Großes kommen! Daß voraus schon Alles staunt, Von Erwartung hingenommen. Kläglich endet eurer Pracht Prunkvoll aufgeputzte Größe, Und der Hohn der Welt verlacht Eures Ruhms Posaunenstöße. ...
... . Dat wir bald wat worr'n »Gu'n Morgen, Herr! Gu'n Morrn, Herr Rat!« So kümmt ... ... ihre maken, Denn mit Gefangn'n – dat sünd so'n Saken; Dat tägert ümmer gor ... ... Kirl man glik herinner; Nu heww'n w' de Spitzbauw'n alltauhopen.« »Je, Herr!« seggt ...
28. O Weimar! Immer noch trinken sie abends den Tee und plaudern zusammen Über den Strumpf, den die Hahn oder die Paalzow gestrickt: Doch, statt Spiritus, reicht man die abgeblasene Milch jetzt, Die ein Gewitter vor zehn Jahren schon ...
22. Kenn', o kenne deine Sphäre, Laß sie nimmer ohne Not! Bist du Seefisch, bleib im Meere, Süßes Wasser ist dein Tod.
[O Pera, Pera, türkisches Krähwinkel] O Pera, Pera, türkisches Krähwinkel Mit Bürgermeister Staar und seiner Frauen Dünkel.
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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