Leskow Tolstoi hat sich zweimal über Nikolai Leskow ausgesprochen: einmal tadelnd, einmal lobend. Worauf sich der Tadel gründet, weiß ich nicht – unter den Anlässen zu dem Lob ist sicherlich ›Lady Macbeth von Mzensk‹ . (Bei der Südbayerischen Verlagsanstalt in München-Pullach erschienen.) ...
Georg Herwegh Ein Verschollener Wir haben uns schon mehrfach und kräftig zugunsten aller jungen Geister ausgesprochen, die im Dienste des Jahrhunderts handeln und die Interessen und Fragen der Gegenwart mit Kopf und Herzen ergreifen, und, wenn nicht lösen, doch nach Kräften neues Licht über dieselben zu ...
IV. Der Maler In drei theoretischen Werken hat Kandinsky sich über das Wesen seiner Kunst ausgesprochen: Allgemein und im kulturellen Sinne in dem mit Franz Marc herausgegebenen »Blauen Reiter«, über die Formfrage speziell in »Das Geistige in der Kunst«, über die malerische Frage in ...
Zwischengang Im Zuschauerraum erhebt sich ein sehr kleiner krummbeiniger Herr mit schwarzem Vollbart und ausgesprochen posenschem Akzent. DER HERR. Das ist empörend! Sind wir hier in einem Theater oder in einem Saustall? RUFE VON ALLEN SEITEN. Pst! – Ruhe – Ss ...
Ludwig Uhland Keine Adelskammer! Die altwürttembergische Verfassung wird mit Recht darum gerühmt, daß sich in ihr das Vertragsverhältnis zwischen Regenten und Volk so klar und ausgesprochen darlege. In ihr ist keine bourbonsche Legitimität, sie ist ein Gesellschaftsverhältnis freier, ...
16 Im Laufe des Winters hatte Gräfin Agathe öfters den Wunsch ausgesprochen, ihre Kinder und Enkel unmittelbar nach ihrem Aufenthalt in der Stadt bei sich zu sehen. Sie kamen, und die Gräfin verlangte immer von neuem eine Verzögerung der Abreise ihrer Gäste. Erichs wegen – ...
Zweiunddreißigstes Kapitel Eine Woche später war man wieder in Wien. ... ... Graf hatte noch am selben Tage, wo sein Gespräch mit Judith stattgefunden, seinen Entschluß ausgesprochen, als Reisemarschall voraufgehen und im Stadtpalais, in dem man inzwischen eine ...
3 Der Freiherr nahm an. In der Tat war es schwer, ... ... Anton mußte zugeben, daß eine Zurückweisung kaum erfolgen konnte, nachdem es einmal im Ernst ausgesprochen war. Allerdings kam der Freiherr zu seiner Einwilligung nicht auf der geraden Linie, ...
An Aglae Wie sahn wir blühen dich vor wenig Wochen, ... ... deinen Kleinen Wie eine Rose zwischen Knospen scheinen, Die deine Schönheit vielfach ausgesprochen. Jetzt hat der eitle Schimmer dich bestochen, Dich abgerissen von ...
Dreizehntes Kapitel »He möt et joa weeten«, hatte die Jeschke gesagt und damit ausgesprochen, wie sie wirklich zu der Sache stand. Sie mißtraute Hradscheck nach wie vor; aber der Umstand, daß Eccelius von der Kanzel her eine Rechtfertigungsrede für ihn gehalten hatte, war ...
34. Agathokles an Phocion. Nikomedien, im Nov. 301. ... ... diesen Brief erhältst, ist mein Schicksal unwiderruflich entschieden, und Tod oder Leben über mich ausgesprochen. Larissa ist ermordet oder geraubt. Die Gothen haben einen Einfall auf die Ufer ...
Das scheue Wort Es war ein scheues Wort. Das war ausgesprochen Und hatte sich sofort Unter ein Sofa verkrochen. Samstags, als Berta das Sofa klopfte, Flog es in das linke, verstopfte Ohr von Berta. Von da aus ...
Die sieben Worte Christi am Kreuz Hör an, mein Herz, die sieben ... ... 1. Hör an, mein Herz, die sieben Wort, Die Jesus ausgesprochen, Da ihm durch Qual und blutgen Mord Sein Herz am Kreuz ...
Der welke Kranz Es war noch Mai, da hast du sie gebrochen, In Blumen ausgesprochen, selber Blüte, Was blühend im Gemüte schon sich regte, Und heilig sich bewegte, Was kindlich ach! der Freund so gerne hegte, Wenn sie ihr ...
Epilogus Zur Emilia Galotti. Von der Schauspielerinn derselben ausgesprochen. DIE SCHAUSPIELERINN indem sie die Kleidung der Emilia ableget. Ich bin von Herzen froh, daß ich diese Kleider wieder ausziehen darf. Die Person, die ich in denselben vorstellte, stand mir ...
Der welke Kranz Es war noch Mai, da hast du sie gebrochen, In Blumen ausgesprochen, Selber Blüthe, Was blühend im Gemüthe Schon sich regte Und heilig sich bewegte, Was kindlich, ach! der Freund so gerne hegte, ...
... grösten Helden endete. Kein Epos sonst hat so tiefsinnige Ideen wie das deutsche ausgesprochen, keins hat eine großartigere Anlage und so gewaltige Charaktere im Guten wie ... ... wunderbarem Leben erfüllt, für den ist dieses Buch nicht geschrieben, noch meine Bitte ausgesprochen. Ich aber möchte durch diese Blätter und durch das, ...
Erkenntniß Seit Ewigkeiten schon Werden ausgesprochen Worte der Wahrheit und Weisheit. Und seit Ewigkeiten auch Werden vernommen sie, Werden aufgeschrieben Und überliefert der Menschheit Als heil'ges Vermächtniß. Aber immer noch Herrschen und walten Wahn und Thorheit. Immer noch ...
Fünfte Scene. Dragones Zimmer. Wallrod, Dragones. ... ... nun lange genug mit einander überlegt, die Uhr hat bereits mit träger Zunge Mitternacht ausgesprochen, laßt hören, wie euch meine Gründe einleuchten. DRAGONES. Wohl gesagt ist ...
I. Der Beruf der Frauen Die Braut. Gattin. Mutter. Die Wittwen. ... ... Der Beruf der Frauen! Welche lieblichen Bilder entfaltet man vor uns, wenn diese Worte ausgesprochen werden! Da steht sie die weißgekleidete Braut, mit dem grünen blühenden Myrthenkranz ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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