8. Ballade (Gemeinsam zu singen.) Das war von der Löwenburg die hohe Frau, Die hatt' einen einzigen Sohn; Nur nach waidlichem Werk, mit dem Morgenthau, Stand sein Sinn, bei des Jagdhorns Ton. Die Gräfin dachte, wie mach ...
Ballade Ich träumt', ich war ein Vögelein, Und flog auf ihren Schoos, Und zupft' ihr, um nicht laß zu seyn, Die Busenschleifen los. Und flog, mit gaukelhaftem Flug, Dann auf die weiße Hand, Dann wieder ...
Ballade vom deutschen Landsknecht Wir taten unsere Pflichten stumm mit grauen Mienen Und pflügten schweigend unser Feld. Nun schweifen wir wie Beduinen Ach durch die Wüste dieser Welt. Uns dörrte die verdorrte Sonne Flandern, Der Polensumpf war uns nicht ...
Die Ballade vom Schlaf der Kindheit Scheuche nicht den Schlaf des Kindes In der schwarzen Bucht. In den Zweigen des erwachten Windes Hängt er hell wie eine runde Frucht. Sonne wärmt sich an des Nackens Spiegel, Echo strahlt in ...
1. Ballade Kennt ihr das Lied, das alte Lied Vom heilgen Hain zu Singapur? Dort sitzt ein alter Eremit Und kaut an seiner Nabelschnur. Er kaut tagaus, er kaut tagein Und nährt sich kärglich nur und knapp, ...
Ballade vom kranken Kind Das Kind mit fiebernden Wangen lag, Rotgolden versank im Laub der Tag. Das Fenster hing voller wildem Wein, Da sah ein fremder Jüngling herein. »Laß, Mutter, den schönen Knaben ein, Er beut ...
Johann Wolfgang Goethe »Ballade« Betrachtung und Auslegung Die Ballade hat etwas Mysterioses, ohne mystisch zu ... ... der Behandlung. Das Geheimnisvolle der Ballade entspringt aus der Vortragsweise. Der Sänger nämlich hat seinen prägnanten Gegenstand, seine ... ... in die Lüfte zu steigen. Zu solchen Betrachtungen gab mir die »Ballade« des vorigen Heftes Gelegenheit; sie ist zwar keineswegs mysterios, allein ich ...
Ballade des äußeren Lebens Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen, Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben, Und alle Menschen gehen ihre Wege. Und süße Früchte werden aus den herben Und fallen nachts wie tote Vögel nieder ...
Ballade »Herein, o du Guter! du Alter, herein! Hier unten im Saale, da sind wir allein, Wir wollen die Pforte verschließen. Die Mutter, sie betet, der Vater im Hain Ist gangen, die Wölfe zu schießen. O ...
Zwote Ballade Der Wagen fuhr auf gutes Glück, Bis daß der Himmel graute, Und man, beym ersten Sonnenblick, Ein grünes Eiland schaute. Es lag im Süderocean, Seit lieben langen Jahren, Es hatt' es noch kein Magellan, ...
Erste Ballade Seit Adam in den Apfel biß, Glich unter allen Schönen, Hier unterm Mond, das ist gewiß, Kein Mutterkind Ismenen. Bey meiner armen Seel'! es war Ein Mädchen zum Entzücken, Mit runder Brust, mit blondem Haar ...
Dritte Ballade So lebeten auf ihrer Burg, Wie wir erzählt, die beiden, Den May, den Junius hindurch, In Herrlichkeit und Freuden: Und schwammen hier in Ueppigkeit Bis über beide Ohren, Doch endlich floh die Trunkenheit, ...
Ballade vom Raube der Sabinerinnen und von der neuentdeckten Stadt Quirium 1827. Hört, ihr Quiriten, insgesammt Die wunderneue Märe! Von wannen euer Name stammt, Das ist's, was ich euch lehre. Von Quirium! von Quirium! Trallirum ...
Die Ballade vom Tod und dem Zecher (Herrn Fritz Neff zugeeignet.) Stell die Uhr ab, Freund Hein, Schenk zum letzten Mal ein Meinen gläsenen Becher Mit tiefrotem Wein! Laß dein Sensengeschwank, Setz dich her auf die ...
EINE BALLADE VOM TRAUMLAND Ich barg mein herz in ein nest von rosen Weit von dem sonnenweg niederwärts · So weich kann nicht weicher schnee mit ihm kosen – Unter den rosen barg ich mein herz. Was wollt es nicht schlummern? was sollt ...
Babeno und Gabriele, treu nach einer Taschenbuch-Ballade von 1813 Schon lag die Nacht in tiefer Stille Und feierlich auf der Natur, Und sparsam aus der Wolkenhülle Sah Luna nieder in die Flur. Da trat Babeno - großer Ahnen ...
Zwanzigstes Kapitel Der Curatus, der am andern Vormittage wie gewöhnlich zum ... ... war mit der Übertragung zufrieden und erheiterte sich an Franziskas Entsetzen über den Inhalt der Ballade. Dabei nahm er zugleich Veranlassung, den Literarhistoriker zu spielen, Barcsai sei Lieblingsballade ...
Zweites Kapitel. Ein schlicht Gewand Deckt in der ... ... Wie's ihm gefällt: Wer sieht's ihm an? Ballade . »Schon gesattelt und aufgezäumt?« fragte ein junger lebhafter Mann von ...
Christnacht Moderne Ballade aus der Zeit des Sozialistengesetzes Der Kaiser rief: »Reserve her! Ins Glied, getreue Herden! Allein Gott in der Höh sei Ehr'! Schlagt an das Repetiergewehr, Und Friede sei auf Erden!« Choräle schallen ...
Das Grab im Walde Ballade »Wie das treue Weib dem Mann, bleib mir liebend zugetan, bleib mir treu und hold, treu und rein wie Gold«! sprach zu Fräulein Edeltrud Hans von Werden und voll Mut ...
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In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
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