4. Ach nur einmal möcht' ich sinken Noch in deine Arme hin, Und nur einmal noch vergessen, Was ich war und was ich bin! Ach nur einmal so dich sehen Wie du einst gewesen bist ...
2. Unablässig Sinken weißer Wogenwucht, laß mich, deine Bucht, dein Geheimnis trinken. Engel wölken leise aus der Wasser Schoß, lösen groß sich los nach Dämonenweise. Strahlen bis zum bleichen Mond der Häupter ...
Urtod Raum Zeit Raum Wegen Regen ... ... Ringen Werfen Würgen Raum Zeit Raum Fallen Sinken Stürzen Raum Zeit Raum Wirbeln Raum ...
Angriff Tücher Winken Flattern Knattern. Winde klatschen. Dein Lachen weht. Greifen Fassen Balgen Zwingen Kuß Umfangen Sinken Nichts.
Lebensfahrt Der Nordwind streichelt die Wellen, Die Grünwasser sinken und schwellen, Die Sonne prallt goldig und heiß Auf unsern lautjubelnden Kreis. Mit Mädchen, vollblütig wie Rosen, Starkarmige Frohburschen kosen, Wein, Lachen und lauter Gesang ...
Mir fehlt ein Wort Ich werde ins Grab sinken, ohne zu wissen, was die Birkenblätter tun. Ich weiß es, aber ich kann es nicht sagen. Der Wind weht durch die jungen Birken; ihre Blätter zittern so schnell, hin und her, daß sie . ...
Dritter Akt Zimmer im Pallast. Die Königin allein ... ... Niedrigkeit! Wir steigen leicht empor zur Götter Nähe, Doch tief gebeuget, sinken wir zum Staub. Nikator kommt. NIKATOR. Ich komme, ...
25 Charlotte griff nach ihrem Shawl; aber sie ließ ihn erschreckt wieder sinken, lief an das Fenster und riß es auf. »Was gibt's, Herr Eckhof?« rief sie hinaus. Der alte Buchhalter rannte quer über den Kiesplatz nach dem Hause. Er ...
Spiel Deine Finger perlen Und Kollern Stoßen Necken Schmeicheln ... ... mich. Die Kette reißt! Dein Körper wächst empor! Durch Lampenschimmer sinken deine Augen Und schlürfen mich Und Schlürfen schlürfen Dämmern ...
Traum Durch die Büsche winden Sterne Augen tauchen blaken sinken Flüstern plätschert Blüten gehren Düfte spritzen Schauer stürzen Winde schnellen prellen schwellen Tücher reißen Fallen schrickt in tiefe Nacht.
II Der junge Hirte, der unter einem Baum liegend durch die Blätter zum Blau des Himmels emporgeblinzelt hatte, ließ die Flöte von den Lippen sinken, als er ein Rauschen in seiner Nähe vernahm. Er war nicht wenig erstaunt ...
Ermunterung 1855. Willst du sinken, nichts als sinken, Armes, krankes Menschenherz? Immer nur den Becher trinken, Den dir füllet Sorg' und Schmerz? Immer alles nur in grauen, Schwarzen Erdenfarben sehn? Lerne doch nach ...
Du Die Erde war gestorben Ich lebte ganz allein ... ... bietest mir zu trinken Und blickest mich nicht an Läßt du die Augen sinken So ist's um mich getan. Der Frühling regt die Schwingen ...
Fünfzehnte Szene. Sylva erscheint in der kleinen Tür. Die Vorigen. MONALDESCHI sobald er sie sieht, läßt er den Degen sinken, fällt auf ein Knie und wendet kein Auge von ihr. Sylva, ...
Tränen kreist der Raum! Tränen Tränen Dunkle Tränen Goldne Tränen ... ... Funken Springen auf und quirlen Quirlen quirlen Wirbeln glitzen Wirbeln sinken Wirbeln springen Zeugen Neu und neu und neu Vertausendfacht ...
Der Caucasus Mir zu Häupten Wolken wandeln, Mir zur Seite Luft verwehet, Wellen mir den Fuß umspielen, Thürmen sich und brausen, sinken. – Meine Schläfe, Jahr' umgauklen, Sommer, Frühling, Winter kamen ...
Achte Szene Ottilie – Siedler. SIEDLER aus dem ... ... – da bin ich, Frau Sephi. Ottilie erkennend, läßt er schnell die Arme sinken. Ah, pardon – ich dachte, unsere liebenswürdige Wirtin ... OTTILIE kurz ...
Am Grabe meiner Mutter Freundin weicher Seelen, Wehmuth, folge ... ... Weih' ich bange, heise Thränen dir! Von den bleichen abgehärmten Wangen Sinken sie im Abendstral dahin, Traulich hüllt er sich um Leichensteine Und ...
Psalm der Freude Und sinken wir alle in Todes Schoß, Ich will nicht klagen der Menschheit ... ... Anbeginne zu Ende, Daß sich die große Erlösung vollende. Drum, sinken die Menschen in Todes Schoß, Ich will nicht klagen der Menschheit ...
Letzter Gruss Herbsttag, und doch wie weiches Frühlingswetter, Ich schlenderte langseits der Friedhofshecke, Ein Sarg schien unter Gramgeläut zu sinken, Dann bog ich auf dem Wege um die Ecke. Da ...
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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