Atomstruktur und Vakuum Körper zerfallen nun teils in Urelemente der Dinge, ... ... die Urelemente sind allen Gewalten zum Trotze Unvertilgbar. Sie schützt ihr undurchdringlicher Körper. Freilich es scheint recht schwierig zu glauben, es sei in den Dingen Irgend etwas ...
Abwehr der Volksreligion Freilich beschleicht mich die Furcht hierbei, als ob du vermeinest, Gottlosen Pfad zu betreten bei diesem System und des Frevels Weg zu beschreiten. Doch grade die übliche Religion ist's, Die oft gottlose Taten erzeugt und Werke des Frevels. Haben ...
Poetische Einlage. Dichterbekenntnis Auf, nun lern auch das Übrige jetzt und vernimm es noch klarer! Freilich entgeht es mir nicht, welch dunkles Gebiet ich betrete, Aber die Hoffnung auf Ruhm hat den Geist mir mächtig erschüttert, Wie mit dem Thyrsusstab, und sie ...
... wonnigem Lichte Jammernd gewiß nicht mehr aus dem Menschengeschlechte als heute. Freilich der einzelne ward vordem viel leichter ergriffen Und ward lebend zum Fräße ... ... sich selbst oft Gift ein, ohn' es zu ahnen, Jetzt ist man freilich geschickter; man reicht es nun selber [den Schwiegern].
Form, Farbe, Abstand der Objekte Freilich strömen ja nun die erwähnten Bilder der Dinge Überallher und verteilen sich dann nach jeglicher Richtung. Aber dieweil wir allein mit den Augen zu sehen vermögen, Kommt es, daß Form und Farbe nur da von sämtlichen Dingen ...
Das Unendliche Doch nachdem ich gelehrt, daß des Urstoffs dichteste Körper ... ... vom Meer, und das Meer grenzt wieder das Land ab. Aber das Weltall freilich, da gibts nichts, was es umschlösse, Also das Wesen des Raums und ...
Geist ein Körperteil Erstlich behaupt' ich, der Geist (wir nennen ihn ... ... und der Fuß ist Oder das Auge ein Teil des ganzen lebendigen Wesens. [Freilich nun haben dagegen sich einige leichthin geäußert,] Geistiges Wesen sei nicht an bestimmte ...
Wider Anaxagoras Laßt uns jetzt auch betrachten, was sich Anaxagoras dachte ... ... wieder bestehn aus ganz fremdartigen Stoffen, Und Fremdartiges läßt Fremdartiges also entstehen.] Freilich hier bleibt zum Entkommen, so schmal er auch ist, noch ein Ausweg, ...
Das Ätnaproblem Jetzt will ich auch noch erklären, aus welcher Ursache manchmal ... ... »Aber«, so wirfst du mir ein, »zu groß ist die wirbelnde Lohe.« Freilich, ein Fluß scheint dem, der niemals größre gesehen, Wenn er der größte ...
... nun harrte, alsbald die Seele verhauchte. Freilich, es wurden ja auch die Keime der gierigen Seuche Während der ganzen ... ... belastet, da diese Räume die Küster den Scharen der Fremdlinge hatten geöffnet. Freilich der Gottesdienst und die Gottheit selbst war bei ihnen Nicht mehr geachtet. ...
Blitzerscheinungen Solch ein Getöse entsteht, wenn ein Blitz von Wolke zu Wolke ... ... an unser Gehör schlägt, Als was von dorten gelangt in unserer Augen Gesichtsfeld. Freilich erfolgt dies nur, wenn die Wolken sich dichter geschichtet Und mit erstaunlicher Wucht ...
Liebeswahn Liebeswahn Wer die Leidenschaft flieht, verzichtet darum nicht auf ... ... Wer es auch sei, der die rasende Wut in dem Herzen entfacht hat. Freilich im Liebesgenuß weiß Venus die Qualen zu lindern, Und die schmeichelnde Lust hemmt ...
Wider Heraklit und Genossen Deshalb scheinen mir jene, die Feuer zum Grundstoff ... ... noch zu den Dingen gesellten, Könnte sich leichter das Feuer verflüchtigen oder verdichten. Freilich erkennt sein Buch, daß vieles mit seinen Gedanken Streitet; und da er ...
Traumtäuschung Traumtäuschung Und zum Schluß noch die Träume! Obwohl uns ... ... erleben, Was uns alles versucht, das Vertraun zu den Sinnen zu rauben. Freilich umsonst! Denn die Täuschung entspringt in den meisten der Fälle Erst dem Denken ...
... himmlischen Weide die flammenden Leiber zu letzen. Freilich es ist recht schwer in der Welterklärung das Sichre Auszumachen; nur das ... ... mehrere Ursachen nennen, Die mir als möglich erscheinen für Sternenbewegung im Weltall. Freilich muß eine auch hier die Ursache sein, die in Wahrheit Jene ...
Inhalt des letzten Buches Vielfach hab' ich gesagt, wie solch ein ... ... durch Mauern Dringen, dort schalten nach Lust und wieder von da sich erheben. Freilich von diesem Geschehen den Grund zu erfassen, ist jenen Rein unmöglich; drum ...
Phaethons Sturz Einmal jedoch hat das Feuer bereits als Sieger geschaltet, ... ... dann stellt' er als Lenker der Fahrt auch die Ordnung der Welt her. Freilich so lautet die Sage der alten hellenischen Dichter, Doch sie ist weit entfernt ...
Einheitlichkeit der vier Seelenteile Nunmehr möcht' ich wohl gern dir erörtern, ... ... und Luft mit dem Winde sich mischen Untereinander und so in den Gliedern betätigen, freilich Eins wird mehr vor den ändern hervorstehn oder zurückstehn, Aber doch so, ...
Gesichtstäuschung Daß viereckige Türme der Stadt oft rund uns erscheinen, Wenn ... ... entzieht ein jeglicher Winkel, Sieht man das Quaderngefüge gleichwie mit dem Zirkel gerundet, Freilich nicht derart rund, wie ein wirkliches Rund in der Nähe, Sondern nur ...
Krankheit und Tod Ferner sobald ein beliebig Geschöpf ein stärkerer Schlag trifft, ... ... des Schlages uns denken, Als daß er alles zerschmettert und alle Verbindungen auflöst? Freilich es kommt auch vor, daß bei minder gefährlichem Schlage Sich noch siegreich behaupten ...
Buchempfehlung
Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
242 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro