[Auf stiller stadt lag fern ein blutiger streif] Auf stiller stadt lag fern ein blutiger streif. Da zog vom dunkel über mir ein wetter Und zwischen seinen stössen hört ich schritte Von scharen · dumpf · dann nah. Ein eisern klirren ...
Hildesheim Den 20sten April 1816. Durch die Thäler und ... ... leicht wie des Windes Wehn; Von der Wiese, von Busch und Baum Streif' ich die thauigen Tropfen kaum. Duftige Blätter und schwellendes Grün ...
Früh im Wagen Es graut vom Morgenreif In Dämmerung das Feld, Da schon ein blasser Streif Den fernen Ost erhellt; Man sieht im Lichte bald Den Morgenstern vergehn, Und doch am Fichtenwald Den vollen Mond noch stehn: ...
Ich lösch das Licht Ich lösch das Licht Mit purpurner Hand, Streif ab die Welt Wie ein buntes Gewand Und tauch ins Dunkel Nackt und allein: Das tiefe Reich Wird mein, ich sein. Groß' ...
[Sonne sank still in die Wälder] Sonne sank still in die Wälder. Blank unter den Wolken ein lichtarmer Streif. Wolken sonst weit, Wolken und Felder. Im Rasen zwei Pferde, und raufen Gras, Blaß spiegelt der Teich, Bleich ...
Dichterglück O Welt, bin dein Kind nicht von Hause, Du ... ... hab ich denn frisch meine Klause In Morgenrot mir versenkt. Fortuna, streif nur die Höhen Und wende dein Angesicht, Ich bleibe im Wald ...
Auf dem Anstand An Ernst Curtius. Grau ist der Morgen, streif'ge Nebel wallen, Ein leiser Regen spinnt sich trüb und kalt; Die roten Blätter seh' ich langsam fallen - Jagdwetter schien's, drum zogen wir zu Wald. Schon ...
DIE SPANGE Ich wollte sie aus kühlem eisen Und wie ein glatter fester streif · Doch war im schacht auf allen gleisen So kein metall zum gusse reif. Nun aber soll sie also sein: Wie eine grosse fremde dolde ...
16. Wenn um die Burgruine Der Drossel Schlag verstummt Und nur noch eine Biene Um ihre Blumen summt, – Wie streif' ich dann so gerne Durch Dickicht und Gestein, Nur über mir ...
Huldigungen 1 Wenn man dich Engel nennt, Wills so ... ... Vergiß du selber nicht! 4 Gelb ist der Saaten Wallender Streif? Blond sind die Ähren Und sie sind reif. Blond wie ...
Der Tag Palmyras Tempelstaub bläst auf der Wind, Der durch die Hallen ... ... roten Sohlen leckt. Auf Marathon schleppt seines Mantels Saum, Ein violetter Streif, wo schon das Horn Der Muschel stimmt am Strand der Toten vorn ...
Hunnenzug 1. Über den Tanais, über den Ister Winket der ... ... . Aber noch grausiger als an dem Himmel Wälzt sich auf Erden ein flutender Streif: Drachenvergleichlich, ein Völkergewimmel, Feuer im Rachen und Gift in dem Schweif! ...
Kein Laut Kein Laut! / Nur die Pappeln flüstern ... // Der ... ... im Tümpel. // Plitsch! –? Ein Frosch. // Ich bin zusammengeschrocken. // Der Streif drüben erlischt, /ich fühle, wie das Wasser Kreise treibt, / und die ...
Vorfrühling Stürme brausten über Nacht, Und die kahlen Wipfel troffen ... ... den Zweigen schon Die geliebten Amseln wieder? Dort am Weg der weiße Streif – Zweifelnd frag' ich mein Gemüte: Ist's ein später Winterreif ...
Schmetterling In blauen Streifen fällt das Licht In unsern stillen ... ... Ein großer schwarzer Schmetterling Flog lockend vor mir her. Mit seligen Augen streif ich dein Haar, Das sich im Nacken rollt, Der Schmetterling, ...
Des Hanebuth Lied Der Tau liegt auf der Heide, Das ... ... stände hoch in Ehre, Hätt' wohl mein' Seel' bestellt; Nun streif' ich armer Fant Im magren Heideland; Da fließt die braune Wietze ...
Erklärung eines Kupfers in dem Taschenbuche Vesta fürs Jahr 1833, ein kleines Mädchen ... ... langen Reihe, Adler, Falke, Sperber, Weihe, Glatt und kraus, mit Streif und Stern, Alle fressen Täubchen gern. Selbst die Katze krümmt ...
Glut Mit roten Kressen hatt' ich mich geschmückt – du ... ... Und siehst du nicht auf meiner Stirn das blutige Mal, den roten Streif? – Er drückte weh und wund mein Hirn, und ich zerbrach ...
Im Jahr 2030 Gespräch. Knabe. Komm ... ... ! Breitet doch noch wunderbar, Wie ein Riesenaar, Ein grauer Streif ihrer Mauer Den steinernen Fittich? Knabe. Urgroßvater, ich ...
Feierstunde Ferne Kirchenglocken klingen, Sonntagsstille deckt die Runde . ... ... Blüte reich und reicher sich entfalten. So, im sommerlichen Schweigen streif ich längs dem Ackerrande. Reifend sich die Aehren neigen . . . ...
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