XXII. Erinnerungen. (1831.) Ihr schönen Siebensterne, nimmer glaubt ... ... verlöscht' es das Geschick, Und stille lagst du. Ach, Nerina, immer Herrscht noch in mir die alte Liebe. Oft Bei Festen, in Gesellschaft sprech' ...
Nemesis Die Götter lieben was bescheiden: Sie segnen reich das ... ... ew'ge Nacht und Finsternis: Streng ob den Guten und den Schlechten Herrscht, mächtig über allen Mächten, Die höchste Göttin: – Nemesis.
Weihnacht Ein Dreiklang 1. Weihnacht, wunderbares Land, ... ... Saat der kühnen Liebe sät. Noch sind so viele Augen blind, Herrscht ungerecht Gericht – Doch wieder ward die Wahrheit Kind, Und langsam, ...
XXVIII. An mich selbst. (1836.) Nun wirst du ... ... den Tod. Verachte denn Dich, die Natur, die schnöde Macht, die verborgen herrscht zu unsrer Qual, Und dieses Alls unendlich nicht'ge Oede!
Das Opfer 1 Lo, thy country calls! ... ... Des hohen Stolzes Legionen. Die Gegend raucht, die Kriegswuth brüllet, Verwirrung herrscht, bis Titans Licht Die todtenvolle Nacht enthüllet Und durch den dunkeln Schleyer ...
An Psychidion 1811. Psyche Psychidion, mein süßes Seelchen, Himmlisches ... ... Himmlische Träume; Daß du uns lehrst, warum die Demut droben Lieblingin Gottes, herrscht vor hohen Thronen, Was in der Unschuld schweigt und was in holder ...
Friedensgebet 1837. Gib Frieden, Herr, gib Frieden, ... ... Der Stille wird gemieden, Der Wilde hat den Sieg, Und Unruh' herrscht auf Erden Und Lug und Trug und List – Ach! Laß ...
Der Wunsch Dürft' ich vom Schiksal die Erfüllung meines einigen Wunsches ... ... Landmann sagt, daß sie nur da wohnen, wo Fried und Ruhe in der Wirthschaft herrscht. Hinten am Hause sey mein geraumer Garten, wo einfältige Kunst, den angenehmen ...
Von unten auf Ein Dämpfer kam von Bieberich: – stolz war ... ... Flaggen voll, schoß er hinab keck und erfreut: Den König, der in Preußen herrscht, nach seiner Rheinburg trug er heut! Die Sonne schien wie lauter Gold ...
An Georg Herwegh Februar 1842. Es scholl dein Lied mir ... ... , nicht Gottes Streiter. Ich sing' um keines Königs Gunst, Es herrscht kein Fürst, wo ich geboren; Ein freier Priester freier Kunst Hab ...
Vor der Fahrt Melodie der Marseillaise Jenseits der grauen Wasserwüste ... ... ' es glitt! Zum grünen Strand der neuen Erde, Wo die Freiheit herrscht und das Recht, Wo kein Armer stöhnt und kein Knecht, Wo ...
Kuckuck! Ein König ging im Monat Mai An einem ... ... Gaß! Kuckuck! Das Volk sei aller Sorge bar: Der König herrscht noch dreißig Jahr! Kuckuck! Kuckuck! Der Kuckuck hätt' ...
Tolk-Schuby ein Gedicht an die Herren E*** E*** ... ... über sich. Im Thal, und auf der Flur, und unter todten Zweigen, Herrscht weit und breit umher ein feyerliches Schweigen. Nun traurt der ganze ...
Rudolf und Ottokar 1 Im ersiegten Ungarlager Steht der Böhmen ... ... auf vom Sitze Und steht da und schaut und sinnt. Tiefes Schweigen herrscht im Saale, Endlich spricht der Wahlgesandte: »Welche Antwort mag ich ...
Die Ruinen »Ach, wie ungemein poetisch Die Ruinen auf ... ... , habe Dank! Auf den Bergen nur ist Freiheit! Nur im Thal herrscht noch der Zwang. Heiser schreien dort die Raben Um den Schutt ...
Fuge, tace, quiesce Oder Glücklicher todes-kampff der seligen Frauen von ... ... ; Wie? schrie er/ weiß man hier von keiner höllen-noth/ Und herrscht der himmel noch in dieser bettel-hölen? Verschmitzte furien/ beweiset eure that ...
Am Brückenrande Berlin Grauweißer Nebel lastet kalt und feucht, ... ... Schwärmerwahn. Nach Atzung schreit, nach Atzung rennt das Leben, Der Magen herrscht, der hungrige Despot, Du Tor, du Narr, laß ab von deinem ...
Lebenslauf Jeremias Bunkels, des alten Thorschreibers Ich bin geboren Anno ... ... , Und seh vermuthlich jenseit bald, Wie dort die Dinge rollen. Herrscht aber dort, wie hier, die Noth, So schieß' ich mich im ...
Zweiter Gesang 1. Wie eine Ros', am frühen Tag' ... ... des Landes Ruh zu stören, Ein böses Glück drei Kaiser zugeführt. Der eine herrscht, wo sich in fernen Meeren Der Indus hier, der Ganges dort verliert, ...
Erster Gesang Ich, der ich sonst geglaubt, daß ich gebohren wäre Des ... ... Stimme; Ein Auge, das gefällt, reitzt auch bey seinem Grimme; Mit Bitten herrscht die Frau und mit Befehl der Mann; Die eine, wenn sie will, ...
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