Gegen die Thierquälerei O quälet nie ein Thier zum Scherze Und auch zum Ernste quält es nie! Bekanntlich unterliegt dem Schmerze So wie der Mensch das liebe Vieh. Es kann euch nicht vor Amt verklagen, Ach! um so ...
Des Krieges tolle Flamme weht War doch, solang' die Erde steht, Den Menschen nie die Zeit so heiß. Des Krieges tolle Flamme weht, Der Tag ist rot, der Tag war weiß. War doch, solang' die Erde grünt, ...
... Hälf Dapferkeit für Sterben/ Man läse dieses nicht: Mein Ruhm wird nie verderben. A. 1630. Dietrich Falkenberg. Ich war mit Raht und That ein klugbehertzter Held/ Der sonsten eine Red nie zweymahl vorgestellt. Die mir vertraute Magd hab ich mit ...
[Mein garten bedarf nicht luft und nicht wärme] Mein garten bedarf ... ... garten den ich mir selber erbaut Und seiner vögel leblose schwärme Haben noch nie einen frühling geschaut. Von kohle die stämme · von kohle die äste ...
... Alle wollen dich begleiten, Sieh' die große Menschenmaß'! Nie war noch die Liebe größer Gegen einen Pfarrverweser; Sieh' ganz Stierbach ist gerührt, Weil es seinen Freund verliert. Nie wird Stierbach es vergessen, Daß es sieben lange Jahr Einen ...
IX DAS GEBURTS-BAND Bemerktet ihr in manchen häusern nie Wie zwei erzeugt im ersten hochzeitsbette Stets halten ihre eigne sanfte kette Vergass sich auch der pflegrin brust und knie. Wol sind mit ihres vaters kindern sie In sinn ...
Auf eben das selbige Gläub / wann du schon nit sihst / den der kan müglich machen die selbst' unmüglichkeit / bey welchem Sonnen-Liecht dein dunkles schicksel ist. Die ausgangs-schnur Er flicht in dem zerrütten Strenn so seltner sinnen-sachen. ...
Uber Gottes Ersetz- und Ergötzen Mein Gott! wer wolt sich dir nit ganz und gar ergeben / weil deine Gütigkeit sich ganz und gar uns giebt / und / nicht nur wann sie labt / wann sie betrübt auch liebt; ja im erniedern ...
Gott-lobende Frülings-Lust! Himmel voll Cymbel / voll Lauten ... ... Rosen-und Lilgen-verlieblichter Tufft! wollest / den Höchsten zu loben / nit schweigen! Himmel-an wolle die Süßheit aufsteigen / herrlich Gott ehrend ...
Auf Gottes seltsame Geist-Regirung Still und stark im hohen hoffen / heimlich und verborgen seyn: sich nit rühren / wann der grund aller Erden wird beweget; sein unüberwindlich-stark / wann sich jetzt die schwachheit leget; Aller Welt gerüstes Kriegs-Volk überwinden ...
Gedanken des Großglaubigen Abrahams / Als er äusserst-gehorsam seinen Sohn opffern wolte Ach Allvorsehender! solt ich nit deinem Wort der Warheit / Herz bestrickt / Vernunfft-besiegt / nachleben? kanst du nit / was du vor gegeben / wider geben? wann tausend Söhn ertödt ...
Auf Höchst-erwehnten Wunder-Tag O Nie-gesehne Sach! ein Jungfrau-Mutter wieget denselben / der doch selbst die Haubtbewegung ist. Er hat zur lieg statt ihm ein spannbreit Ort erkiest. Der / so die Erd' umspannt / jetzt in der Krippen ...
Uber die Verbergung Göttlicher Hülff' und Gnaden Ach harter Herzens Sturm / nie satt beklagte Plag / die selbste gütigkeit / als Felsen hart / anflehen / nur unbeweglich fort / zur hülff' und Rettung / sehen! der das gehör erschuff / erhört ...
III Dir ein schloss · dir ein schrein – Fülle ... ... ein schwert · dir ein speer – Zarter gunst der schönen sei dein weg nie leer. Dir kein ruhm · dir kein sold – Dir allein ...
Uber die Allerheiligste Göttliche Dreyeinigkeit Drey-Einig-Einig-Drey! auf nie begriffne Weise / ist Gott das höchste Gut / des Wesens Wesenheit / des Vrsprungs Vr-Vrsprung und Ewig vor der Zeit / des Worts und Athems Safft / und alles Lebens Speise ...
... Blümlein kriegen! unter Reichs-und Sieges-Kränzen sah man kein so schönen nie; O ich wolt mit tausend Freuden mein Haupt zu der Krönung schmiegen ... ... brennt und flammet liechter loh / zündet solches doch nicht an. Solten wir nit auch anheben / und als rechte Christen-Fönix / uns ...
An die unvergleichlich-Glücklichen Bethlehems-Hirten Glückliche Hirten! ich wolt nit verlangen / König' und Fürste stat euer zu seyn? Tausendmal lieblicher fünkert der schein / welcher von Engeln auf euch ist gegangen / schöner / als Kronen / da König mit ...
AN APOLLONIA Traue dem glück! lacht es ... ... · doch es zeigt dass du bald Schmiegsam und stark über ihn siegst · nie mehr lohe dann glut · Rüttle dann sturm an deinem haus · nie mehr walte das spiel Wo unser fuss wange und hand gar zu nah ...
Das dritte: Das Erd-beben Ey was! nit beben nur / ich solte ganz zerspringen; den Mittel-punct mein Herz mitleidigst schütten aus. Erschütt-und Zittern soll ich vor den starken Braus der Seuffzer Winde / die sich aus den Hölen schwingen ...
Das vierdte: Die Felsen Zerreissung Ja / wann wir Demant selbst / wir müsten krach- und brechen. Mit nie-gefühlter Angst ein Schrecken-Knall-Strahl dringt durch mich / daß ganz entzwey ...
Buchempfehlung
Der 1890 erschienene Roman erzählt die Geschichte der Maria Wolfsberg, deren Vater sie nötigt, einen anderen Mann als den, den sie liebt, zu heiraten. Liebe, Schuld und Wahrheit in Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
140 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro