Die Flucht Es chunnt e Burst mit blutigem Rock mit sölligem Schnufe und Schwitze ins Wirtshus z'laufe zum goldene Bock, wo preußische Werber sitze: »Her Werber, Her Werber, o rettet mi gschwind; verstoche hani mis Vaters Chind, mi Schätzli ...
Etliche so genannte Bouts Rimetz. Von einem gelehrten Freund, zur Ausfüllung erhaltene Reime Niemand schwatze mir vom Lieben und von Hochzeitmachen – – vor, Cypripors Gesang und Liedern weyh ich weder Mund noch – – Ohr. Ich erwehl zu meiner Lust eine Cutt- ...
[Du kennst mein treues hertze] C.H.v.H. Du kennst ... ... hand/ Als meiner liebe treues pfand/ So dich bedient im ernst und schertze. Kein garten blüht mir ohne dich/ Du schöne blume meiner sinnen ...
4. An Herrn David Müllern, über die Geburt seiner liebsten neuen Tochter Herr Müller gieng im Schertze Ein Wetten mit mir ein, Sein Trost und liebstes Hertze Brächt' ihm ein Töchterlein; Mein Urtheil war darwider Und rhiet' auff ...
91. Auff Pætum Pätus ließ ihm neulich tauffen einen lieben jungen ... ... ; Diesen wolt er bald von Jugend lernen handeln, lernen werben; Auffzubringen erste Schantze, (heilig Geld muß wol gerathen!) Bat er funffzig ihm Gevattern, seinem ...
26. Auff Duplum Duplus hat nicht duple Stärcke, da er doch hat duples Hertze; Dann er führet duple Sinnen: sagt im Ernste, meint im Schertze.
... ruder/ seine sehn' und stricke waren seile. Zum segel brauchete die schürtze dieses kind/ Und mit der flatterung der flügel macht es wind. ... ... die thränen kan zum lachen/ Die traurigkeit zur lust/ den schmertz zum schertze machen/ Den zorn in sanfftmuth kehrn/ die flucht ...
... Venus nacket war. Ewr feind ist wol gerüstt: das bett' ist jhre schantze Die Liebe das geschütz; jhr augenliecht die lantze: Die brüste ... ... nicht zu lang/ die braut hat wenig zeit/ Sie soll/ ich schertze nicht/ noch diese nacht annstreit.
Prolog Fünf Jahre sind's; ein zwanzigjähr'ger Dichter, Sang ich hinaus ... ... Den höchsten Gott und dann mein Lieb bewitzeln, Ich mag Euch nicht mit solchem Schmutze kitzeln. So ist mein Lied, o daß es Euch erbaue, Mag ...
Vergeblich! Ich habe gewartet von Tag zu Tag, Ob nicht ein Zeichen mir werden mag; Ich habe gewartet, gläubig und fromm, Und ... ... Das alte Leben von Neuem beginnt, Der Strom meiner Liebe – im Schmutze verrinnt.
Dritter Gesang So, wie bey schwüler Lufft, schwartzblauer Wolcken Nacht, ... ... sonst ihr zu widersprechen wagte? Doch war es gut, daß gleich der Schneider Schultze kam, Der ihr ein frisches Maaß zu dem Jenenser 2 ...
Das Triumph-Lied Mose, welches er gesungen, als die Kinder Israel von der ... ... pflantze Sie auff den Berg in Rast, Den du zum Hauß' und Schantze Dir außerkohren hast, Den du sampt allem Wesen Zur Wohnung ...
Pennal Länger kann mein Herz ich nicht bezähmen – Ach ... ... sitze, Ob ich meinen Aufsatz schreiben soll, Ob ich über der Grammatik schwitze, Stets erscheint Ihr Bild verheißungsvoll. Und wenn Sie mir nicht zu ...
Der gelehrte Kater Ein Kater sitzt vor'm dicken Buch ... ... Er wäscht sich nicht, er kämmt sich nicht; Er bleibt in seinem Schmutze: Was scheert mich mein gemein Gesicht, Wenn ich die Seele putze ...
Der Karfunkel Wo der Ätti si Tubak schnätzlet, se lueget en ... ... Fenster: ›O Michel, chömmet, wil's Zit isch!‹ ›Loß en schwetze‹, seit der Grünrock, ›wenn er nit goh will! Nimm du do ...
Der dritte Act Dafne. Apollo. Dafne. ... ... Pein Nimmer in sein grosses Hertze, Das von Wollust, Lieb' und Schertze Gantz will frey und sicher seyn, Will nicht von den Freuden ...
Der vierdte Act Cupido. Venus. Cupido. ... ... die Trompet' erschüllt Und Fug' zum Kriegen macht, Der schauet, daß mit Schertze Und Lust die Zeit verstreicht, Damit er hab' ein Hertze, Das ...
Attis Eine Erzehlung Seinem zweeten Bruder zugeeignet. Als vor ... ... Was thut die Schöne da? Sie schüttete Das gantze Blumenheer in ihre Schürtze, Und fieng für ihn ein schönes Cräntzgen an: »Kömmt, sprach sie ...
Schluß An die Hochheilige Dreyeinigkeit (Neue Dactylische.) Dreyeinigkeit ... ... mehr haben wir nicht/ üm dich hochheilige Dreyeinigkeit schlagen wir dieses Zeitliche in die Schantze/ das Leben/ das du uns gegeben/ magstu wieder abfordern nach deinem gnädigen ...
Er freut sich/ daß es wihder Winter wird Qwodlibet. ... ... Pärlen-Kettgen/ zihrt sie mir mein Kabinettgen/ daß ich hindter ihrer Schürtze gleichsahm mir die Zeit verkürtze. Ihre Augen/ ihre Brust/ ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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