... Zimmer. Da, um die Zeit, wo leichter schon und süßer Der Schlummer uns die Wimpern überschattet, Stand plötzlich neben ... ... liegt's Dem kranken Menschen nah! Doch trostlos naht Der Tod der Jugend, und ein hartes Schicksal Ereilt die Hoffnung, ...
... auch mit Heuchelmunde: Das Muß der letzten Stunde, Und zeigt Gefahr sich, kann ich ohne ... ... Liegt unter mir. Des Urtheils Der Menschen spott' ich, und die bunte Menge, ... ... auf Erden außer jener einen? Habsucht und Hoffahrt, Ehr- und Machtbegier Und Zorn und Haß – mit ihr Verglichen sind ...
... Mit ihren Nachbarinnen Sitzt vor der Thür das Mütterchen und spinnt Und schaut gen Abend, wo ... ... sie am Feiertag sich auch geputzt hat Und schlank noch und geschwind Am Abend dann zu ... ... die Säge Des Zimmermanns, der wacht In der verschlossnen Werkstatt und beim Lämpchen Sich sputet ...
... wie ein gestreicheltes Kätzchen. Kurz und gut: Der Müllergesell, der nur in der Erntezeit mahlte ... ... Mamachen, dein schönes Mamachen! Der Räuber! Der Verräter! Der Judas Ischariot!« Aber da sie ... ... Sakristan, der Sakristan dem Prior, der Prior dem Provinzial und der Provinzial dem General. Das Kämmerchen ...
... Gesetz wollt auferlegen. So also reizt der Menschen Frömmigkeit Den Haß der Götter? So als Hort der Bösen Thronst du, o Zeus? Und wenn Gewitterregen Die Luft ... ... das Feld zu grüßen, Das der ausonischen Kraft verderblich ward. Der Sieger tritt verwandte Brust mit ...
... , ihr Frauen, Das Vaterland; und nicht zu Schimpf und Schaden Der Menschensöhne ward dem sanften Strahl ... ... euch? Wenn Ueppigkeit Und Schlafsucht uns entmannt Und Nerv' und Muskel missen Die alte ... ... , eh' mich zu umarmen Sich der Tyrann erfreche! Und wenn aus dieser Noth Mein Blut ...
Drittes Sonett. Der ew'ge Vorsicht einst und Kunst entfaltet In seines Wunderbaues lichter Hehre, Der diese schuf und jene Hemisphäre Und milder Jupiter als Mars gestaltet; Auf Erden ... ... Drob fühlen sich Natur und Ort beglücket, Wo solche Schönheit ward der Welt geboren.
Zwanzigstes Sonett. Es klagt' Amor und ich mit ihm der Schickung, Davon mein Schritt sich niemahls ... ... , daß Ihr seht, wie dornenvoll die Stege, Und wie so rauh und steil das Aufwärtssteigen, Das uns zur rechten ...
Fünf und vierzigstes Sonett. Der edle Baum, dem treu ich angehangen, ... ... mich nicht wähnte hintergangen, Und ihm statt Süße Herbe ward zu eigen, Da wandte sich nach einem Ziel mein Neigen, Zu sprechen nur von reinem Leid und Bangen. Was soll nun sagen, der in Liebeswonne Erseufzt, wenn Hoffnung meine ...
Ein und fünfzigstes Sonett. Der Anblick eures Lands, des benedeyten, ... ... dann solch Reden wohl verstehe, Erstarre drin, gleich dem, der eine Kunde Plötzlich vernimmt von einem großen Wehe. Dann kehrt das Erste und es flieht das Zweyte; ...
Neun und fünfzigstes Sonett. Ich bin so müde unterm Druck der Sünden, Dem alten, und der schuldbefangnen Weise, Daß ich zu irren fürcht' einmahl vom Gleise ... ... wenn euch kein Andrer zügelt!« O welche Gnad' und Liebe, welch' Verhängniß Gibt Taubenschwinge mir, ...
Fünf und dreyßigstes Sonett. Der in Thessalien einst es ... ... Sterben Des Hauptes wohlbekannte Züg' ihm sagen; Und jener Hirt, der Goliath erschlagen, Seufzt der Empörung seines Sohns und Erben, Und weint dem Tode Sauls, ...
Neun und sechszigstes Sonett. Die schöne Donna, der ... ... irdisches Beginnen. Nun du erlediget der größern Mühen, Kannst leicht du von dir werfen all' die ... ... enteilt, wie zu den finstern Thoren Der Seel' es Noth thut frey und leicht zu wandern.
Zwey und zwanzigstes Sonett. Der Erbe Carols, dessen Locken schmücket ... ... zu bewehren, Um Babylon die Hörner zu zerstören Und jedem, der das Schwert für selbes zücket; Und Christi Stellvertreter an sich ... ... Wirft es die stolzen Wölfe, und so werde Es jedem, der rechtmäß'ger Lieb' entsäget ...
... und achtes Sonett. Amor, der mir im Herzen lebt und waltet, Und drinnen einen höhern Thron empfangen, ... ... scheues Bangen Die Hoffnung zügl' und brennendes Verlangen, Zürnt ob der Gluth, die nimmerdar erkaltet. Zum Herzen fliehet Amor da voll Grausen Und weint und zittert, lassend all' sein Treiben; ...
Drey und neunzigstes Sonett. Wenn jener Fels, der ... ... gute Wege Zu ihrer Hoffnung Kreis. Jetzt zieht gewendet Der da, der dorthin; doch, wie sie entsendet, Kommt jeder an ... ... Vor Lust nach schönem Ort, der ihm verwehret, Gibt es den müden Füßen Pein, mir Sorgen ...
Neun und neunzigstes Sonett. Nun, da der Weg der Gnaden mir verwehret, Wandl' ich von jenen Augen fernab ... ... Nicht von Praxiteles, Zeuxis und Phidias; Ein bess'rer Meister schuf's, von höhern Gaben. ... ... 's; Ist er mit der Verbannung nicht zufrieden, Fänd' mich der Neid auch also abgeschieden.
... . Glaubt' ich, es würde mich der Tod entladen Der Liebespein, die mich zu Boden schläget, ... ... Furth, der keinen Ausgang heget, Müd' in der Mitt' und mag hindurch nicht waden. Wohl ... ... In Andrer Blut getaucht schon und getränket. Darum ich Amor und den Tauben bitte, Ihn, ...
Sieben und vierzigstes Sonett. Vater der Höhn, nach manch verlornem Tage, Nach Nächten voller ... ... Licht mich schlage Auf bessern Pfad, zu schönerm Unterfangen, Daß, der umsonst die Netze ausgehangen, Mein harter Feind, sich schämend drob beklage ...
... Mühewaltung, Indem er Jovis herbe Pfeile glühet, Der Donner bringt und Schnee, und Regen sprühet, Nicht Cäsar mehr noch Janus ... ... Steuer so als Taue. Aeol läßt Juno und Neptun empfinden Und uns in Zorn, daß sich zu ferner ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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