Der Ackerspark , des -es, plur. inusit. eine Pflanze, welche zu den Sparkarten gehöret, und an einigen Orten auch Knöterich oder Knebel genannt wird. Sie hat schmale und fadenförmige Blätter, welche wie ein Querl um den Stängel sitzen, und etwas weiße große ...
Der Bauernsênf , des -es, plur. car. eine Pflanze, ... ... gleicht; Thlaspi arvense, L. Brillenkraut, Heiderich, Täschelkraut. S. Klafter. Von einigen wird auch die große Wegekresse, Alyssum incanum, L. großer Bauernsenf genannt. ...
Der Bäckerherr , des -en, plur. die -en, vulg. Beckenherr. An einigen Orten, 1) diejenigen Glieder des Stadtrathes, welche bey dem Marktamte die Brottaxe besorgen, und die Aufsicht, über die Bäcker haben. 2) Der Abgeordnete des Rathes, der ...
Die Angerblume , plur. die -n, oder das Angerblümchen, des -s, plur. ut nom. sing. ein Nahme, der an einigen Orten, besonders Oberdeutschlandes, den so genannten Gänseblumen, Maßlieben, oder Margarethen-Blümchen gegeben ...
Die Affenbêêre , plur. die -n, in einigen Gegenden ein Nahme des Felsenstrauches; Empetrum, L. In Nieders. Apenbeere, wovon das Hochdeutsche eine Übersetzung zu seyn scheinet. Was aber die erste Hälfte hier sagen will, ist mir unbekannt, denn von Affe ...
Der Ausspänner , des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten so viel wie Anspänner, d.i. ein Besitzer eines Bauergutes; im Gegensatze eines Hintersassen. S. Pferdner, Hübner. Bey den Zeugmachern ist der Ausspanner, ein Gestell, worauf die ...
Der Acker Nèut , des -es, plur. inusit. an einigen Orten, eine Art der Ackermünze, welches S. Die zweite Hälfte ist aus dem Lateinischen Nahmen Nepeta gebildet.
Das Angerkraut , des -es, plur. inusit. ein Nahme, der in einigen Gegenden, besonders Oberdeutschlandes, auch dem Wegetritte gegeben wird, weil es gern auf den Angern oder Rainen der Äcker wächset; Polygonum, L.
Das Achselbein , des -es, plur. die -e, ein Nahme, welcher von einigen Zergliederern dem Schulterblatte, von andern aber dem darein gefügten Armbeine gegeben wird. Irrig aber ist es, wenn einige die Schlüsselbeine, claviculas, mit diesem Nahmen belegen.
Der Bèckenhêrr , des -en, plur. die -en, an einigen Orten der Versteher der Armen in einer Gemeinde, welche die Becken vor den Kirchthüren aussetzen, und wohl selbst dabey stehen; im mittlern Lateine Bassinarii und Bassinerii.
Das Altārblatt , des -es, plur. die -blätter, das Rückenstück eines Altares. Bey einigen Oberdeutschen Schriftstellern kommen auch die tragbaren Altäre, altaria portatilia, unter dem Nahmen der Altarblätter vor.
Das Augenkraut , des -es, plur. inusit. ein Nahme, welchen an einigen Orten das Schöllkraut, Chelidonium majus, L. führet, weil dessen Saft und Wasser wider Augengeschwüre und den Staar gerühmt wird. S. auch Augentrost.
Der Äntenadler , des -s, plur. ut nom. sing. eine Art kleiner Adler mit dunkelblauen Federn und einigen weißen Flecken, der Änten und andere Wasservögel fänget, und auch Äntenhabicht, Äntenstößer und Schelladler genannt wird.
Der Bárbarfalk , des -en, plur. die -en, die vorzüglichste Art der Falken, welche aus Tunis in der Barbarey herstammet, weiß und voller Flecken, klein aber stark ist, und von einigen auch Alphanet genannt wird.
Das Almosenamt , des -es, plur. die -ämter, ein Collegium, welches die Einsammlung und Vertheilung der Almosengelder zu besorgen hat, in einigen Reichsstädten auch die Almosenpflege, der Almosenkasten.
Die Amtspflêge , plur. die -n, in einigen Oberdeutschen Gegenden, so wohl die Würde eines Amtmannes, als auch die ihm anvertraute Gegend, welche auch wohl schlechthin die Pflege genannt wird.
* Der Altflicker , des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten, so viel als ein Schubflicker, der an andern Orten auch Altlapper, Altmacher, Altputzer, Altreiß genannt wird. S. das letzte.
Der Baupfênnig , des -es, plur. von mehrern Summen, die -e, an einigen Orten, ein bestimmtes Geld, welches für die Erlaubniß zu bauen an die Obrigkeit gegeben wird.
Die Ackerraute , plur. inusit. ein Nahme, der von einigen auch dem Erdrauche, Taubenkropfe gegeben wird, weil er auf den Äckern wächset; Fumaria officinalis, L.
Der Badeschaum , des -es, plur. car. eine weiße alkalische Guhr, welche mit einigen warmen mineralischen Bädern hervor sprudelt, und als ein weißer Schaum auf dem Wasser schwimmet.
Buchempfehlung
Schnitzlers erster Roman galt seinen Zeitgenossen als skandalöse Indiskretion über das Wiener Gesellschaftsleben. Die Geschichte des Baron Georg von Wergenthin und der aus kleinbürgerlichem Milieu stammenden Anna Rosner zeichnet ein differenziertes, beziehungsreich gespiegeltes Bild der Belle Époque. Der Weg ins Freie ist einerseits Georgs zielloser Wunsch nach Freiheit von Verantwortung gegenüber Anna und andererseits die Frage des gesellschaftlichen Aufbruchs in das 20. Jahrhundert.
286 Seiten, 12.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro