Anonym Schau-Platz der Betrieger Entworffen in vielen List- und Lustigen Welt-Händeln
Heinrich Heine Der Doktor Faust Ein Tanzpoem nebst kuriosen Berichten über Teufel, Hexen und Dichtkunst
Anonym Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und antworten /welche von leuten aus allerhand natione bey verschiedenen begebenheiten / entweder im ernst oder aus schertz / vorgebracht worden
Der Freund Ich liebe die toten Tage. Die haben kein ... ... lächle, wenn ich das Weinen des Kindes finde oder den Tod der Mutter, der gräßlich war und nicht zu sagen ist, oder die anderen ... ... weiß, daß sein Tod schon immer in den Augen gewesen ist wie der eines andern in den Lungen oder ...
Der Weg (Kete Parsenow gewidmet) Und wie ein Weiser ... ... ' ich nun den bangen Weg von neuem der bangen Sehnsucht! Ich will ihn geh'n, den Weg, denn sieh', ich muss ihn gehen! Den Weg der knabenhaften Unruhen ! ...
... begehen; er wäre gern ein berüchtigter Verbrecher geworden. Der Erlös der Einbrüche hätte ihn instand gesetzt, sich elegant zu kleiden, ... ... Verkäuferinnen ihn bei dem Aussuchen störten. Und der Gymnasiast Theo Tontod, der unermüdlich, in der ... ... Ausdruck und Gefühl. Nach der Vorlesung dankte der Vorsitzende des Klubs, der begabte Doktor Bryller, dem ...
... »Ei, halt sie«, rief der kleinere; »halt sie Bruder an der Hand. – Heb mich, ... ... heulen die Knaben. Schon lodert der Holzstoß hell. – Zurück führt nun der Faun seine Kinder. – ... ... geht nun Mitternacht vorüber, und seitwärts über der Flamme voll der Mond auf.
Heinrich Heine Der Rabbi von Bacherach Ein Fragment
Ludwig Börne Menzel der Franzosenfresser
Der Recitator Eines Tages fand Er ein Buch in einem rothen ... ... , zu Ende. »Was ist denn mit Dir?!« sagte der heimkehrende Gatte. »Nichts – – –« sagte sie und küsste ... ... Buch, und dessen erste Leserin, die edle Dame, welche in der ersten Reihe sass mit ihrem Gatten. ...
Der Dichter Sie hatte also den anderen geheiratet. Da ... ... Nun hatte sie den anderen geheiratet, der es nicht erst nötig hatte, durch ein Lied sich den geliebten Hauch des Atems zu erstehlen! Und der Dichter bekam das Lied nie mehr vorgesungen, ...
Der Vogel Pirol Noch ist es Nacht im Prater. Nun ... ... Birken, sanftölig. Der Vogel Pirol beginnt Réveille zu blasen, Réveille der Natur! In kurzen Absätzen ... ... dem Leben beikommen! Da, da beginnt die mysteriöse Schönheit und der Werth der Welt!« »Wie sieht er denn aus, der ...
Der Landungssteg Ich liebe die Landungsstege an den ... ... Plötzlich wird Hurrah geschrieen und einiges emsig notiert. Der Landungssteg ist da wie der Hügel eines Feldherrn. Man starrt mit Operngläsern auf den Ausgang der Schlacht. Da ist der Landungssteg mitten im Leben drin. Dann liegt er ...
... haben. Wie! die Körperschaft der Advokaten, die der Ärzte, der Gelehrtenverein, das Museum, ... ... , so darf auch die Wohlfahrt der Gesamtteile nicht von der Wohlfahrt der einzelnen getrennt werden. Man ... ... müßt Ihr hassen, ist der Haß der Sauerteig Eures Lebens, der allein ihm Würze gibt, ...
Der Messerheld Bei irgend einer Gelegenheit hat ein leicht irritierbarer, ... ... der zusticht – –. Nun heißt er Karl B., der Gefürchtete , der Gemiedene, der Gesuchte ! Einer, der anders ist als die anderen! Jeder ... ... schmachtet ! So einen braucht man in der Phantasie! Da war einer, lang und mager, den ...
Der Freund Alles ereignete sich für Jolanthe in milden guten Ordnungen ... ... immer nach dem Souper in einem niederen Fauteuil in der Ecke bei der milden englischen Stehlampe, welcher sie den Namen » ... ... Dieses schnitt Jolanthe heraus, verwahrte es irgendwo. Manchesmal trat der Gatte an die Stehlampe, corrigierte das ...
Friedrich Müller Der Satyr Mopsus Eine Idylle in drei Gesängen
... wie im Sarge, so im erkalteten Herzen unter der Winterdecke, um mit der Frühlingssonne frischer und grünender zu erwachen ... ... Schoß in die Wiege, aus der Wiege in die Schule, aus der Schule in das Leben geneckt ... ... Es ist keine Hoffnung für ihn; das hat mir der Arzt verraten, der mir mit Trost entgegenkam, ehe ich ihn suchte ...
... prächtig! Wilhelmine, die Tränenweide, steht auf der Landstraße, und zum Behufe der Rührung werden alle mögliche ... ... Kindbetterinstube dramatisiert hat, vor, während und nach der Geburt, zum Nutzen der Hebammen? Warum er nicht ... ... Edelmanns, welche die Bälle in der Residenz besucht! – – Und der Pfarrer mit seinen langweiligen Predigten, ...
... – Oh! – wenn dann der Erwachsene kommt: Vater, sag's der Mutter doch, daß sie ... ... heulen die Knaben. Schon lodert der Holzstoß hell. – Zurück führt nun der Faun seine Kinder. – ... ... – Langsam geht nun die Mitternacht vorüber und seitwärts über der Flamme voll der Mond auf.
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Ein reicher Mann aus Haßlau hat sein verklausuliertes Testament mit aberwitzigen Auflagen für die Erben versehen. Mindestens eine Träne muss dem Verstorbenen nachgeweint werden, gemeinsame Wohnung soll bezogen werden und so unterschiedliche Berufe wie der des Klavierstimmers, Gärtner und Pfarrers müssen erfolgreich ausgeübt werden, bevor die Erben an den begehrten Nachlass kommen.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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