faen... , s. fen...
dēfaen... , s. defen...
fēnero (faenero), āvī, ātum, āre (fenus, faenus), I) gegen Zinsen ausleihen, im üblen Sinne = auf Wucher anlegen od. leihen, 1) im allg.: pecuniam, ICt.: pecuniam sub usuris ...
dē-fēnero (defaenero), āvī, ātum, āre, durch Wucher aussaugen, dah. auch tief in Schulden stürzen, tief verschulden, defaenerare hominem egentem hau decet, Plaut. Vidul. fr. V, 34: dimissiones libertorum ...
fēnebris (faenebris), e (fenus; vgl. Paul. ex ... ... Zinsen gehörig, Zins-, leges faenebres, Liv. 35, 7, 2: faenebris res, das Schuldenwesen, das durch Anhäufung der Zinsen entstanden war, Liv. 7, 21, 5: ebenso vetus urbi faenebre malum, Tac. ann. ...
fēnārius (faenārius), a, um (fenum, faenum), zum Heu gehörig, Heu-, falx, Cato r. r. 10, 3. Varro LL. 5, 137. Ulp. dig. 33, 7, 8 pr. Pallad. 1, 43, 2. Treb. ...
dato , āvī, āre (Intens. v. do), gewöhnl. geben, abgeben, vergeben, eingeben, faenore argentum, Plaut. most. 602: frumentum populo in modios assibus, Plin. 18, 15: binas non amplius drachmas (v. Arzte), Plin ...
1. fēnus u. faenus , oris, n. ( zu fētus [vgl. Paul. ex Fest. 86, 1], besser zu felix; eig. was erzeugt-, gewonnen wird, der Ertrag; dah.) als t. t. ...
fēnum u. faenum , ī, n. (vgl. de-fendo), das ... ... , Hor. sat. 1, 4, 34. – Nbf. fēnus (faenus), ī, m., Itala (Veron.) Marc. 6, 39 u. ...
Fuder , vehes (z.B. Heu, faeni).
fēneus (faeneus), a, um (fenum), aus Heu, corona, Augustin. conf. 4, 1; serm. 353, 10: domus, Augustin. conf. 9, 7 extr.: homines, Strohmänner, Cic. pro Cornel. 1 fr. 3 (1): ...
fēneror (faeneror), ātus sum, ārī (fenus), I) ausleihen gegen Zinsen, auf Wucher anlegen od. leihen, suam pecuniam in provincia, Cic.: pecunias istius extraordinarias grandes suo nomine, Cic.: pecuniam binis centesimis, gegen 24 Prozent, ...
fēnisex (faenisex), secis, m. (fenum u. seco), der Heumäher, Varro r. r. 1, 49, 2. Col. 1, 17, 4. Corp. inscr. Lat. 1, 199. lin. 37.
2. Faventia ae, f., Stadt im cispadanischen Gallien (im früheren Herzogtum Parma) am Anemo (j. Lamone), j. Faënza, bekannt durch Weinbau u. Verfertigung weißer Leinwand, Varro r. r. ...
fēnerātō (faenerātō), Adv. (feneratus, a, um, v. fenero), mit Wucherzinsen, mit Wucher, bildl. = zu deinem, seinem großen Schaden, Plaut. asin. 896; Men. 604.
fēnerātor (faenerātor), ōris, m. (fenero), der Geldverleiher, Kapitalist, Cic. ad Att. 5, 21, 12. Suet. Tib. 48, 1 u. Vit. 14, 2. Quint. 7, 1, 20. – im üblen Sinne ...
fēnerātio (faenerātio), ōnis, f. (fenero), das Ausleihen gegen (hohe) Zinsen, der Wucher, Cic. Verr. 2, 170 u. 3, 168. Col. 1. praef. § 8. – bildl., nec beneficium ...
fēnisicium (faenisicium, fēnisecium), iī, n. (fenum u. seco), I) = das Heumähen, die Heuernte, bei den Schriftstellern Plur. tantum, Varro r. r. 1, 17, 2. Col. 2, 18, ...
fēnerātrīx (faenerātrīx), trīcis, f. (Femin. zu fenerator), die Wuchrerin, Val. Max. 8, 2, 2.
fēnerātōrius (faenerātōrius), a, um (fenerator), Wucher treibend, avara et feneratoria Gallorum philosophia, einen Hang zur Habsucht u. zum Wucher habend, Val. Max. 2, 6, 11.
Buchempfehlung
Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
746 Seiten, 24.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro