555 Gefährliche Hilfsbereitschaft . – Es gibt Leute, welche das Leben den Menschen erschweren wollen, aus keinem andern Grunde, als um ihnen hinterdrein ihre Rezepte zur Erleichterung des Lebens, zum Beispiel ihr Christentum, anzubieten.
... müsse, so fordert man hier, durch die Hilfe einer solchen allgemeinen Bildung sich selber genau taxieren können, um ... ... und daß sie es endlich nötig finden, sich mit Hilfe aller Künste interessant zu machen. Da lassen sie sich selbst durch ihre ... ... eifrig also alle vier Mächte miteinander darüber nachdenken, wie sie sich mit Hilfe der Kultur nützen, so matt und gedankenlos sind sie, ...
... seinen schweren, bedächtigen Schritt ertragen, mitunter geht dies nicht, und dann hilft ihm kein Gott über den Bach. Was bringt also das philosophische Denken ... ... verstanden und benannt hat. Das griechische Sprichwort scheint uns mit dem Gedanken zu Hilfe zu kommen, daß »Sattheit den Frevel (die ...
213. An Peter Gast Montag [Nizza, 7. März 1887] Lieber Freund, soeben empfing ich, dankbar Ihrer Hilfe eingedenk, die Korrektur der »Lieder« – das ist die letzte ...
157. An Erwin Rohde Tautenburg bei Dornburg, Thüringen [15. Juli 1882] Mein lieber alter Freund, es hilft nichts, ich muß Dich heute auf ein neues Buch von mir vorbereiten; ...
415 Remedium amoris . – Immer noch hilft gegen die Liebe in den meisten Fällen jenes alte Radikalmittel: die Gegenliebe.
465 Bei einer Begegnung . – A: Wohin blickst du? ... ... lange schon still hier. – B: Immer das Alte und das Neue! Die Hilfsbedürftigkeit einer Sache reißt mich so weit und so tief in sie hinein, daß ...
7 Umlernen des Raumgefühls . – Haben die wirklichen Dinge oder die ... ... , daß die Weite des Raumes zwischen höchstem Glück und tiefstem Unglück erst mit Hilfe der eingebildeten Dinge hergestellt worden ist. Diese Art von Raumgefühl wird folglich, ...
114 Umfang des Moralischen. – Wir konstruieren ein neues Bild, das wir sehen, sofort mit Hilfe aller alten Erfahrungen, die wir gemacht haben, je nach dem Grade unserer Redlichkeit und Gerechtigkeit. Es gibt gar keine andern als moralische Erlebnisse, selbst nicht im ...
271 Was am tiefsten zwei Menschen trennt, das ist ein verschiedener Sinn und Grad der Reinlichkeit. Was hilft alle Bravheit und gegenseitige Nützlichkeit, was hilft aller guter Wille füreinander: zuletzt bleibt es dabei – sie »können sich nicht ...
13 Zur neuen Erziehung des Menschengeschlechts . – Helft, ihr Hilfreichen und Wohlgesinnten, doch an dem einen Werke mit, den Begriff der Strafe, der die ganze Welt überwuchert hat, aus ihr zu entfernen! Es gibt kein böseres Unkraut! Nicht nur in die Folgen ...
28 Trost für Anfänger Seht das Kind umgrunzt von Schweinen, Hilflos, mit verkrümmten Zehn! Weinen kann es, nichts als weinen – Lernt es jemals stehn und gehn? Unverzagt! Bald, sollt ich meinen, Könnt das Kind ihr tanzen ...
384 Eine Männer-Krankheit. – Gegen die Männer-Krankheit der Selbstverachtung hilft es am sichersten, von einem klugen Weibe geliebt zu werden.
321 Die Mitleidigen. – Die mitleidigen, im Unglück jederzeit hilfreichen Naturen sind selten zugleich die sich mitfreuenden: beim Glück der anderen haben sie nichts zu tun, sind überflüssig, fühlen sich nicht im Besitz ihrer Überlegenheit und zeigen deshalb leicht Mißvergnügen.
301 Gegen Verlegenheit. – Das beste Mittel, sehr verlegenen Leuten zu Hilfe zu kommen und sie zu beruhigen, besteht darin, daß man sie entschieden lobt.
67 Die Deminutiv-Welt . – Der Umstand, daß alles Schwache und Hilfsbedürftige zu Herzen spricht, bringt die Gewohnheit mit sich, daß wir alles, was ... ... spricht, mit Verkleinerungs- und Abschwächungsworten bezeichnen – also, für unsere Empfindung, schwach und hilfsbedürftig machen .
139 Die gemischten Gattungen . – Die gemischten Gattungen ... ... das Mißtrauen ab, welches ihre Urheber gegen ihre eigne Kraft empfanden; sie suchten Hilfsmächte, Anwälte, Verstecke – so der Dichter, der die Philosophie, der Musiker, der das Drama, der Denker, der die Rhetorik zu Hilfe ruft.
371 Was man von der Kunst will. – Der eine will vermittelst der Kunst sich seines Wesens freuen, der andere will mit ihrer Hilfe zeitweilig über sein Wesen hinaus, von ihm weg. Nach beiden Bedürfnissen gibt es ...
287 Die Quelle der großen Liebe. – Woher die plötzlichen Leidenschaften ... ... die tiefen, innerlichen? Aus Sinnlichkeit allein am wenigsten; aber wenn der Mann Schwäche, Hilfsbedürftigkeit und zugleich Übermut in einem Wesen zusammen findet, so geht etwas in ihm ...
357 Untreue, Bedingung der Meisterschaft. – Es hilft nichts: jeder Meister hat nur einen Schüler – und der wird ihm untreu – denn er ist zur Meisterschaft auch bestimmt.
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