Häusler (Käthner), der Bauer , dem bei der verpfründungsweisen Abtretung noch ein eigenes Wohngebäude und besonderer Gutstheil (Leibzuchtskathe) ein geräumt wird, wodurch er unter den Grundbesitzern noch eine selbständige Stellung beibehält.
Häusler , auf dem Lande Besitzer eines Hauses , zu welchem kein Feld gehört, u. welcher daher keine eigentlichen Gemeinderechte hat.
Häusler , Einwohner eines Dorfes, der nur ein Haus , aber kein Feld besitzt.
Der Häusler , des -s, plur. ut nom. sing ... ... wenig oder gar keinen Acker haben, Häusler genannt. In Niedersachsen heißen sie Brinksitzer, und sind von den ... ... , S. dieses Wort, ungeachtet man auch diese zuweilen mit dem Nahmen der Häusler zu belegen pflegt.
Vom Häusler, der ein Doktor ward. Es war einmal ein ... ... es wird alles gut werden, jammere nur nicht.« Der Häusler ließ nun auf jene Tafel schreiben »Der ... ... Tafel gelesen, daß du ein Doktor bist, der alles weiß.‹ Der Häusler, der auch nicht das mindeste wuste, sagte »Den Hengst können wir ...
Gaden ( Gadem , altdeutsch), in Süddeutschland ein kleines einzimmeriges ... ... besonders zu Wirtschaftszwecken), Verkaufsladen, auch Stockwerk . Gademer (Gädmer), soviel wie Häusler , Kotsasse ; s. auch Lichtgaden .
Brink , im Oberdeutschen ein Anger , im Niedersächsischen ein Grashügel, Rain ; daher Brinklieger (Brinksaß, Brinksitzer ), 1 ) ein Einwohner, Hausgenosse, der in einem ... ... erbauten) Hause zur Miethe wohnt; 2 ) so v.w. Häusler .
Gadem ( Gaden , altdeutsch), Haus, Hütte ; Kammer , Verkaufsladen; Stockwerk. Gademer , Häusler.
Kathe , kleiner bäuerlicher Grundbesitz ohne die vollen Gemeinderechte; daher Käthner so viel als Häusler , Köter.
Köbler , so v.w. Häusler .
Büdner, in Pommern u. Mecklenburg so v.w. Häusler .
Kätner , so v.w. Häusler .
Sitzgeld , 1 ) die Summe , welche die Beisitzer eines Gerichtes bekommen; 2 ) das Geld , welches die Häusler auf dem Lande dem Grundherrn zu entrichten haben; 3 ) ...
Stümpler, so v.w. Häusler .
Einlieger , so v.w. Häusler .
Holzzement , schwarze, pechartige, bei gewöhnlicher Temperatur feste Masse, die beim Erhitzen leicht schmilzt und dann große Bindekraft besitzt, wurde von Häusler in Hirschberg in den Handel gebracht und dient zur Herstellung der ...
Holzzement , von S. Häusler (Hirschberg, Schießen) 1839 angegebene Mischung aus 60 Gewichtsteilen möglichst wasserfreiem und ammoniakhaltigem Steinkohlenteer, 15 Teilen Asphalt und 25 Teilen Schwefel , welche zur Herstellung von sogenannten Holzzementdächern ausgedehnte Anwendung findet. Wegen der Haltbarkeit der Beschüttung ...
Bauernhaus , 1 ) die Wohnung jedes Bauers , s.u. Bauernhof ; 2 ) die Wohnung der Häusler ( Kossäthen ) in Dörfern; besteht meist aus einem Stock , in welchem sich oben die Kammern , unten die Wirthschaftsstube u. die ...
* Der Inste , des -n, plur. die -n, in dem Herzogthume Schleswig, ein Häusler auf dem Lande, der bey andern zur Miethe wohnet, in Pommern ein ... ... Engl. Inu, Schwed. Inne, ein Haus. S. Inmann und Häusler.
* Der Inmann , des -es, plur. die -männer ... ... , eine Person, welche bey einem andern zur Miethe wohnet, und im Hochdeutschen ein Häusler, eine Häuslerinn genannt wird. Mehrere Personen dieser Art ohne Ansehung des Geschlechtes heißen ...
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