aluta

[350] alūta, ae, f. (alumen), I) Alaunleder, ein weiches, geschmeidiges, mit Alaun und Galläpfeln zubereitetes u. gefärbtes Leder, wie sämisch gegerbtes Leder, Korduan od. englisches Atlasleder, Caes. b.G. 3, 13, 6: als Material zu Pflastern, Schuhen, Schurzfellen usw., Scrib. 81. 82. 229. Mart. 7, 35, 1. – II) meton., das aus Alaunleder Bereitete oder ihm (an Weichheit usw.). Ähnliche: 1) die Schuhriemen (corrigiae), dann auch der Schuh, etwa Korduanschuh, gew. blendend weiß (nivea) od. scharlachrot (coccinea) od. glänzend schwarz (nigra), Ov. art. am. 3, 271. Mart. 12, 26, 9; 2, 29, 8. Iuven. 7, 192. – 2) ein lederner Beutel, Iuven. 14, 282: pasceolus et aluta, Lucil. sat. 13, 14. – 3) ein Schönheits- od. Schminkpflästerchen, Ov. art. am. 3, 202. – 4) obszön, das schlaffe männliche Glied, Mart. 11, 60, 3.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 350-351.
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