Ausones

[742] Ausones, um, m. (Αὔσονες), die Ausonier, die Ureinwohner von Mittel- u. Unteritalien (im Gebirge, westl. von Benevent, Kales, in Kampanien bis an den Tiber, viell. auch in Apulien), gleichbedeutend mit Aurunci (Aurunici, Aurini = Ausuni, Ausones), Opici u. Osci, Liv. 9, 25 u.a. – Poet. für alle Einwohner Italiens, Italer, Stat. silv. 4, 5, 37. – Sing. adjekt., Ausōn, onis, ausonisch = römisch, lateinisch, Avien. Arat. 102. – Dav. abgel.: A) Ausona, ae, f., uralte Stadt der Ausonier, in der Nähe von Minturnä, Liv. 9, 25, 3. – B) Ausonia, ae, f. (Αυσονία), das Land der Ausonier, Ausonien, Unteritalien (s. Ausones), Ov.: u. poet. übh. für Italien, Verg. u. Ov. – C) Ausonidae, ûm, m., die Ausoniden, d.i. a) die Einwohner Ausoniens, Verg. – b) (poet.) die Einwohner Italiens übh., Verg. u.a. – D) Ausonis, idis, f., ausonisch, poet. übh. für italisch, römisch, ora, Ov.: vates, Fulgent. – E) Ausonius, a, um, a) ausonisch, mare, an der Südküste Italiens zwischen der japygischen Halbinsel bis zur sizilischen Meerenge, Plin. – b) (poet.) italisch, lateinisch, römisch, Thybris, Verg.: Pelorum, ein Vorgebirge Siziliens nach Italien zu, Ov.: os, römische Beredsamkeit, Mart.: dah. subst., Ausoniī, ōrum, m., die Ausonier = die Einwohner Italiens, Verg.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 742.
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