lebes

[599] lebēs, ētis, Akk. Plur. ētes u. ētas, m. (λέβης), a) ein Becken mit weitem Bauche von Bronze od. kostbarem Metall, das unter die Hände u. Füße der Gäste bei einem Gastmahle gehalten wurde, wenn zu Anfang u. zu Ende des Mahles ein Diener aus einer Kanne (gutturnium) Lustralwasser darüber goß; derartige Gefäße wurden bei den Griechen häufig als Preise in den Spielen ausgeteilt od. als Ehrengeschenke gegeben, lebetes curvi (weitbäuchige), Ov. met. 12, 243: Dodonaei, Verg. Aen. 3, 466 (dazu Serv.): gemini ex aere, ibid. 5, 266: fulvi operoso ex aere, Ov. her. 3, 31. – b) ein bronzener Kessel mit weitem Bauche, zum Kochen des Fleisches usw., Vulg. 1. regg. 2, 14 u.a.: lebetes aenei, Isid. orig. 22, 8, 4: als Aschengefäß, lebetes ad suscipiendos cineres, Vulg. exod. 27, 3. – Nbf. lebeta, Prob. app. (IV) 194, 7 u. 197, 8.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 599.
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