litura

[686] litūra, ae, f. (lino), I) das Streichen, Bestreichen, Colum. 4, 24, 6. – II) insbes.: 1) das Ausstreichen des Geschriebenen (durch Überstreichen des Wachses in den wächsernen Schreibtafeln), das Verbessern, Korrigieren, flagitiosa litura tabularum, Cic.: metuit lituram, Hor. – übtr., die Änderung einer Sache, Sen. de vit. beat. 8, 3. – 2) meton., die (durch Überstreichen) ausgestrichene Stelle, das ausgestrichene Wort, das Ausgestrichene, nomen esse in litura, stehe auf einem ausgestrichenen Flecke, Cic. – dah. poet. übtr.: a) durch Tränen (die die geschriebenen Buchstaben auswischten u. unleserlich machten) entstandene Flecke, Prop. u. Ov. – b) Fleck übh., corpus nulla litura notet, Runzel, Mart. 7, 18, 2.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 686.
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