mappa

[810] mappa, ae, f. (nach Quint. 1, 5, 57 ein punisches Wort), I) das Vortuch, die Serviette bei Tische, die die Gäste mitbrachten (s. mantēle), daher von Schmarotzern benutzt, um darin Eßwaren von der Tafel der Reichen mit nach Hause zu nehmen, Hor., Petron. u.a.: mappae triclinares, Varro LL.: mappā compescere risum, Hor. – II) das Tuch, womit den Wettfahrenden von einem Magistrate (Konsul od. Prätor) im Zirkus das Zeichen zur Abfahrt gegeben wurde, die Flagge, das Signaltuch, Sen. u.a.: mappam mittere (wehen lassen), Suet. u. Mart

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 810.
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