pertica

[1650] pertica, ae, f., eine Stange, ein langer Stock, I) im allg., zum Schlagen, Plaut. asin. 589: als [1650] Sitzstange für die Vögel im Vogelhause, Varro r. r. 3, 5, 4: zum Abstreifen oder Abschlagen der Früchte, Ov. nuc. 69: zum Anbinden usw. von Bäumen usw., Colum. 4, 32, 2 u. 33, 3. Plin. 16, 174: als Signalstange, Curt. 5, 2 (7), 7: als Querriegel zum Verriegeln einer Stalltür, Apul. met. 7, 28. – II) insbes.: A) die Meßrute (gew. decempeda gen.), 1) eig., Gromat. vet. p. 18, 9 u.a.: bei der Ackerverteilung unter die Soldaten gebraucht, Prop. 4, 1, 130. – Sprichw., quos non unā, ut dicitur, perticā, sed distinctim gradatimque tractavi, nicht nach derselben Elle, Plin. ep. 8, 2, 8. – 2) meton., der ganze, mit der Meßrute gemessene und verteilte Acker, Gromat. vet. 339, 3 u.a. – B) der Getzling, junge Baum (zu Pfählen), v. jungen Weiden, Plin. 17, 141.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 1650-1651.
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