podium

[1749] podium, iī, n. (πόδιον), der Tritt, die trittartige Erhöhung, I) im allg., rein lat. suggestus, das Untergestell, für Fässer, Pallad. 1, 18, 2: für Bienenstöcke, bei Pallad. 1, 38, 2 (bei Colum. 9, 7, 1 suggestus lapideus gen.). – II) insbes.: A) ein fortlaufendes Postament als [1749] Untersatz für Säulen, Vitr. 3, 4, 5 u.a.: bes. im Vordergrund der Orchestra, Vitr. 5, 6, 6. – B) die (viell. trittartig sich erhebende) untere Wandbekleidung eines Zimmers, das Paneel, die Zocke, Vitr. 7, 4, 4. Plin. ep. 5, 6, 22. Ulp. dig. 33, 7, 12. § 22. – C) ein terrassenartig auf der den Zirkus od. das Amphitheater umgebenden Mauer sich erhebender, durch eine Brustwehr und vorgespannte Netze gegen die wilden Tiere geschützter, mit Bildsäulen der Viktoria usw. gezierter Vorsprung, wo die Geber od. Vorsteher der Spiele, der Senat, die vestalischen Jungfrauen, die Gesandten fremder Völker u. unter einem Baldachin ganz im Vordergrund die Kaiser saßen, der Balkon, Suet. Ner. 12, 2. Plin. 37, 45. Spart. Sev. 22. § 3: Catuli Paulique minores et Fabii et omnes ad podium spectantes, Iuven. 2, 147. – / Nbf. podius, iī, m., Chronograph. ed. Mommsen p. 648, 25.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 1749-1750.
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