schoenus

[2525] schoenus, ī, m. (σχοινος), I) die Binse, Schmeele, rein lat. iuncus, wovon die Alten eine wohlriechende Art (Andropogon Schoenanthos, L.) gebrauchten, um den Wein anzumachen und ihm einen gewissen Geschmack u. Geruch zu geben, Cato u. Colum. – II) meton.: A) eine aus der wohlriechenden Binsenart bereitete wohlfeile Salbe, die Binsensalbe, mit der sich öffentliche Dirnen salbten, schoeno delibutae, Plaut. Poen. 267. – B) ein griechisches Landmaß, nach dem man, wie in Italien nach der pertica, erobertes Land ausmaß u. unter die Ansiedler verteilte; dann auch ein persisches u. ägyptisches Landmaß, gewöhnlich zwischen 30 und 60 Stadien gerechnet, Plin. 6, 125 u. 12, 53.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 2525.
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