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Sweetin, Jodie Leanne
Jodie Leanne Sweetin (* 19. Januar 1982 in Los Angeles, Kalifornien, USA) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
SWIFT
SWIFT ist die Abk. für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Es handelt sich dabei um eine 1973 gegr., internationale Genossenschaft der Geldinstitute, die ein Telekommunikationsnetz (SWIFT-Netz) für den Nachrichtenaustausch zwischen diesen unterhält. Diese Genossenschaft leitet Finanztransaktionen zwischen Banken, Brokerhäusern, Börsen u. anderen Finanzinstituten mit einem Volumen von 6 Billionen Dollar (ca. 4,8 Billionen Euro; Stand November 2005) täglich weiter. S. wickelt den Finanzverkehr von über 8000 Geldinstituten in mehr als 200 Ländern ab. Es werden durchschnittlich 12 Millionen SWIFT-Nachrichten pro Tag ausgetauscht. Der Sitz ist in La Hulpe, Belgien.
Swimming
S. (oder S. Hole) ist ein Ölgemälde aus dem Jahr 1885 von Thomas Eakins. Abgebildet sind Eakins, einige seiner Studenten u. sein schwimmender Hund. Von Teilen der US-amerikan. Homosexuellenbewegung wird das Gemälde als Beleg für Eakins’ angenommene Homosexualität gewertet. Das Amon Carter Museum in Fort Worth erwarb es im Jahre 1990 für 10 Millionen US-Dollar. Swimming gilt als eines der großen Meisterwerke amerikan. Kunst.
Swing (Java)
Bei S. handelt es sich um eine Programmierschnittstelle u. Grafikbibliothek zum Programmieren von graf. Benutzeroberflächen. S. wurde von Sun Microsystems für die Programmiersprache Java entwickelt.
Swing (Musikrichtung)
S. bezeichnet eine Stilrichtung des Jazz, die ihre Wurzeln in der Zeit der 1920er bis 1930er Jahre in den USA hat. Dort bildete sich aus vorangegangenen Stilrichtungen, wie dem Dixieland- u. dem Chicago Jazz eine neue Musikrichtung heraus, die letztendlich ihre große Popularität aus ihrer Tanzbarkeit u. ihrem vollen Klang ableitete. Die Verbreitung des S. ist untrennbar mit der Entstehung der Bigband verbunden, oftmals auch als Jazzorchester bezeichnet, was auf die Größe der Besetzung schließen lässt. Waren bis dahin Musikerformationen in der Größe von Trios bis Oktetts die Regel, so stellte die Bigband nun ein absolutes Novum dar. Aus ihrer Größe folgten Änderungen in der Art des Musizierens, aber auch eine breite Palette an neuen musikal. Möglichkeiten.
Swinger
S. (von engl. to swing, "schwingen, hin- u. herbewegen") ist eine im 20. Jh. populär gewordene Bez. für Menschen, die - im weitesten Sinne - ihre Sexualität frei u. ohne Einschränkungen mit verschiedenen (beliebigen) Partnern ausleben.
Swinger-Club
Ein S. oder Sexpartnerclub (von englisch to swing: schwingen, hin- u. herbewegen, von einem/einer zum anderen wechseln) ist ein Ort, an dem sich heterosexuelle Paare bzw. einzelne Männer u. Frauen (Swinger) treffen, um miteinander Sex zu haben.
Swing State
S. S. ist ein Begriff aus dem Präsidentschaftswahlkampf der USA. Wird in einem Bundesstaat der Wahlausgang zu einer Präsidentschaftswahl zwischen den Kandidaten der Demokraten u. der Republikaner als knapp erwartet, wird dieser als “S. S.” bezeichnet.
Swinton, Tilda
Tilda Swinton (* 5. November 1960 in London, England; vollständiger Name: Katherine Matilda Swinton) ist eine schott. Schauspielerin u. Oscar-Preisträgerin. Sie wirkte u. a. in “Orlando” u. “Michael Clayton” mit.
Swiss
Die S. International Air Lines AG ist eine Schweizer Fluggesellschaft mit Sitz in Basel. Die S. ist zu 100 Prozent ein Tochterunternehmen der Deutschen Lufthansa AG u. hat ihren Heimatflughafen am Flughafen Zürich. Die S. beförderte im Jahr 2007 – bei einem durchschnittl. Sitzladefaktor für das gesamte Streckennetz von 80.2% – 12.2 Millionen Passagiere (2006: 10.5 Millionen; 2005: 9.6 Millionen) u. ist damit die größte Fluglinie der Schweiz.
Swissair
S. (offizieller Name «Swissair» Schweizerische Luftverkehr-Aktiengesellschaft, Rufzeichen SWISSAIR) mit Sitz in Kloten war von 1931 bis zu ihrer Nachlassstundung im Oktober 2001 u. Liquidation ab März 2002 die nationale Fluggesellschaft der Schweiz. In der Folge des Zusammenbruchs ihrer Konzernmutter SAirGroup wurde auf der Grundlage der Regionalfluggesellschaft Crossair die neue Schweizer Fluggesellschaft Swiss gegr. Die heute zur Lufthansa gehörende Swiss nutzt einen Teil der Flugzeuge u. bedient eine Vielzahl der Flugstrecken der ehem. S.
Switch (Computertechnik)
Ein S. (engl. Schalter; auch Weiche) ist eine Netzwerk-Komponente zur Verbindung mehrerer Computer bzw. Netz-Segmente in einem lokalen Netz (LAN). Da Switches den Netzwerkverkehr analysieren u. logische Entscheidungen treffen, werden sie auch als intelligente Hubs bezeichnet.
Switch (Fernsehserie)
“S. – TV gnadenlos parodiert” ist eine Comedy-Show, die erstmals 1997 ausgestrahlt u. seitdem mehrfach wiederholt wurde. Vorbild von S. war die austral. Serie Fast Forward. Produziert wurden insges. vier Staffeln von Visuelle, einer Tochterfirma der GAT im Auftrag von ProSieben. Die Serie entstand in den CBC-Studios in Köln-Ossendorf sowie in Köln u. Umgebung. Regie führten Sven Unterwaldt jr., Holger Schmidt u. Christoph Schnee. Seit 2007 wird die Sendung wieder unter dem Namen S. Reloaded produziert.
SWOT-Analyse
Die S. (engl. Akronym für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) u. Threats (Gefahren)) ist ein Werkzeug des strateg. Managements, wird aber auch für formative Evaluationen u. Qualitätsentwicklung von Programmen (z. B. im Bildungsbereich) eingesetzt. In dieser einfachen u. flexiblen Methode werden sowohl innerbetriebl. Stärken u. Schwächen (Strength-Weakness) als auch externe Chancen u. Gefahren (Opportunities-Threats) betrachtet, welche die Handlungsfelder des Unternehmens betreffen. Aus der Kombination der Stärken/Schwächen-Analyse u. der Chancen/Gefahren-Analyse kann eine ganzheitl. Strategie für die weitere Ausrichtung der Unternehmensstrukturen u. der Entwicklung der Geschäftsprozesse abgeleitet werden. Die Stärken u. Schwächen sind dabei relative Größen u. können erst im Vergleich mit den Konkurrenten beurteilt werden.
Sydney
S. [ˈsidni] ist eine Stadt in Australien u. die Hptst. des Bundesstaates New South Wales. Sie wurde am 26. Januar 1788 gegr. u. ist mit 3,87 Millionen Ew. (2007) im städt. Gebiet (Urban Centre) die größte Stadt des austral. Kontinents. In der Metropolregion (Sydney Statistical Division) leben 4,12 Millionen Menschen (2006). Die aus der Kernstadt S. City mit 156.571 Ew. (2006) u. 37 weiteren Gemeinden bestehende Agglomeration ist das Industrie-, Handels- u. Finanzzentrum Australiens u. ein wichtiger Tourismusort. Auch zahlreiche Universitäten, Museen u. Galerien finden sich hier. Port Jackson, der Hafen von S., ist der größte Naturhafen der Welt. S. ist röm.-kath. u. anglikan. Erzbischofsitz.
Sydney Opera House
Das S. O. H. (Opernhaus von Sydney) ist eines der markantesten u. berühmtesten Gebäude des 20. Jh. u. das Wahrzeichen von Sydney. Es geht auf den Entwurf des dänischen Architekten u. Pritzker-Preis-Trägers Jørn Utzon zurück. 2007 ehrte die UNESCO das Haus als UNESCO-Welterbe.
Syllogismus
Die Syllogismen (von altgriechisch: συλ-λογισμός, syllogismos = das Zusammenrechnen, logischer Schluss) sind ein Katalog von Typen logischer Argumente. Sie bilden den Kern der im vierten vorchristlichen Jahrhundert entstandenen antiken Logik des Aristoteles u. der traditionellen Logik bis ins 19. Jahrhundert. Als Syllogistik wird ganz allg. die Lehre von den Syllogismen bezeichnet. Sie untersucht insbesondere, unter welchen Voraussetzungen Syllogismen gültig sind. Syllogismen sind immer nach dem gleichen Muster aufgebaut. Jeweils zwei Prämissen (Voraussetzungen), Obersatz u. Untersatz genannt, führen zu einer Konklusion (Schlussfolgerung).
Sylt
S. (Dänisch: Sild, Friesisch: Söl) ist die größte Nordfriesische Insel. Sie erstreckt sich in Nord-Südrichtung vor der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Bekannt ist die nördlichste dt. Insel vor allem für ihre touristisch bedeutenden Kurorte Westerland, Kampen u. Wenningstedt sowie für den knapp 40 km langen Weststrand. In den Medien ist sie vor allem aufgrund ihrer exponierten Lage in der Nordsee u. der kontinuierl. Landverluste bei Sturmfluten präsent. Seit 1927 ist S. über den Hindenburgdamm mit dem Festland verbunden. – 21.190 Ew.
Symbian OS
S. OS ist ein proprietäres Betriebssystem für Smartphones u. PDAs, das von der Firma Symbian angeboten wird. Es ist ein Derivat der 32-Bit-EPOC-Plattform von Psion. Symbian gehört zu fast 50 Prozent dem Handy-Weltmarktführer Nokia, auch Ericsson, Sony Ericsson, Panasonic, Siemens u. Samsung sind beteiligt. S. OS hat vieles mit Desktop-Betriebssystemen gemein, z. B. präemptives Multitasking, Multithreading u. Speicherschutz. Neben Programmen in C++, Java u. Flash Lite kann unter anderem auch OPL oder Python auf den Geräten verwendet werden. Unterstützung für Relationale Datenbanken in der Implementierung von SQLite wird ebenso angeboten.
Symbiose
S. bezeichnet in Europa die Vergesellschaftung von Individuen unterschiedl. Arten, die für beide Symbiosepartner vorteilhaft ist. Der Begriff ist abgleitet vom griech. Verb symbioun = “zusammenleben”, bedeutet wörtl. also das Zusammenleben. Es gibt auf der Erde zahlreiche symbiot. Systeme, da ein großer Teil der Bäume u. Sträucher auf Bestäubung durch Andere angewiesene Angiospermen sind. Hinzu kommen die Flechten, eine symbiot. Lebensgemeinschaft zwischen Pilzen u. Grünalgen sowie andere Formen.
Symbol
Der Terminus S. wird im Allg. für Bedeutungsträger (Wörter, Gegenstände, Vorgänge etc.) verwendet, die eine Vorstellung meinen (von etwas, das nicht gegenwärtig sein muss). Welche Vorstellung dann mit dem Wort “S.” konkret assoziiert (verbunden) werden soll, wird in den verschiedenen Anwendungsgebieten im Einzelnen speziell definiert.
Symbolischer Interaktionismus
Der symbol. Interaktionismus ist eine soziolog. Theorie aus der Mikrosoziologie, die sich mit der Interaktion zwischen Personen beschäftigt. Diese Handlungstheorie basiert auf dem Grundgedanken, dass die Bedeutung von sozialen Objekten, Situationen u. Beziehungen im symbolisch vermittelten Prozess der Interaktion/Kommunikation hervorgebracht wird.
Symbolismus (Literatur)
Der S. ist eine im späten 19. Jh. in Frankreich entstandene literar. Richtung, die im Gegensatz zum Realismus u. Naturalismus durch idealist. Züge gekennzeichnet ist, sich gegen den Positivismus richtet u. neue Entfaltungsmöglichkeiten anstrebt, indem er Hintergründiges u. Irrationales sichtbar zu machen sucht. Wichtige Vertreter in Deutschland: Stefan George, Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal.
Symmetrie
S. leitet sich vom altgriechischen symmetria her u. bedeutet “Ebenmaß”. Ein Objekt wird als symmetrisch bezeichnet, wenn es gegenüber bestimmten Transformationen unverändert (invariant) bleibt. Transformationen dieser Art werden als Symmetrieoperationen bezeichnet.
Symmetrie (Geometrie)
Mit dem geometr. Begriff S. (von griechisch syn (=zusammen) u. metron (=Maß)) bezeichnet man die Eigenschaft, dass ein geometr. Objekt durch bestimmte Umwandlungen auf sich selbst abgebildet werden kann, also unverändert erscheint. Eine Umwandlung, die ein Objekt auf sich selber abbildet, heißt Symmetrieoperation. Zwei verschiedene geometr. Objekte können zueinander symmetrisch sein, nämlich dann, wenn eine Symmetrieoperation existiert, die das eine Objekt in das andere überführt. Abhängig von der Zahl der betrachteten Dimensionen gibt es unterschiedl. Symmetrien.
Sympathie
S. ist die aus gefühlsmäßiger Übereinstimmung kommende Zuneigung zu einem anderen Menschen.
Sympathikus
Der S. (Sympathicus) ist neben dem Parasympathikus u. dem Enterischen Nervensystem (Darmnervensystem) ein Teil des vegetativen Nervensystems. Die meisten Organe werden von den ersten beiden Systemen gesteuert, die antagonistisch wirken u. dadurch eine äußerst feine Regulation der Organtätigkeit ermöglichen. Der S. hat in diesem System eine ergotrope Wirkung, d. h., dass er die Leistungsfähigkeit des gesamten Körpers erhöht.
Symphonic Metal
S. M. ist die Fusion von Metal mit symphon. Elementen klass. Musik. In diesem Genre wird eine Metal-Band von einem Orchester, einzelnen klass. Musikinstrumenten oder einem Keyboarder unterstützt. Die Idee u. auch der Hang zu konzeptioneller Musik sind aufgegriffen vom Progressive Rock.
Symptom
Ein S. (griechisch σύμπτωμα symptoma “Begleiterscheinung” von syn “zusammen”, pípto “fallen”, dazu das Substantiv ptoma “Fall”) ist in der Medizin bzw. der Psychologie ein Zeichen, das auf eine Erkrankung oder Verletzung hinweist.
Symptothermale Methode
Die S. M. (STM) ist eine Methode zur Bestimmung der fruchtbaren u. unfruchtbaren Phasen des weiblichen Zyklus. Dabei werden zwei Körperzeichen ausgewertet: Die Basaltemperatur u. die Veränderung des Zervikalschleims. Optional können auch die Veränderungen des Muttermundes untersucht werden.
Synagoge
Eine S. (v. griech.: συναγω synago; [sich] versammeln) ist ein jüdisches Versammlungs- u. Gotteshaus für Gebet, Schriftstudium u. Unterweisung. Mit zehn männl. Betern, dem Minjan, kann sich eine Gemeinde konstituieren.
Synapse
Synapsen (gr. syn = zusammen, haptein = ergreifen, fassen, tasten) sind Kontaktstellen zwischen Nervenzelle u. anderen Zellen (wie Sinnes-, Muskel- oder Drüsenzellen). An ihnen findet die Erregungsübertragung von einem Axon auf eine andere Zelle statt. Der Begriff S. wurde im Jahre 1897 von Charles S. Sherrington geprägt. Neben dieser klassischen Definition findet sich der Synapsenbegriff auch in der Immunbiologie als immunologische S.
Synästhesie
Unter S. (griechisch συναίσθηση, syn-aisthese - die Mitempfindung, auch zeitl. Zusammen-Fühlen) versteht man überwiegend die Kopplung zweier physikal. getrennter Domänen der Wahrnehmung, etwa Farbe u. Temperatur (“warmes Grün), i. e. S. die Wahrnehmung von Sinnesreizen durch Miterregung eines Sinnesorgans, wenn ein anderes gereizt wird, z. B. Farben sehen beim Hören oder Klänge wahrnehmen beim Sehen.
Synchronisation
S. (von griechisch sýn, “zusammen” u. chrónos, “Zeit”, wörtlich etwa “Herstellen von Gleichlauf”), gleichwertig auch Synchronisierung, bezeichnet das zeitl. Aufeinanderabstimmen von Vorgängen. S. sorgt also dafür, dass Aktionen in einer bestimmten Reihenfolge bzw. gleichzeitig auftreten.
Synchronsprecher
S. sind entweder Schauspieler oder sonstige freiberufl. Sprecher, die ihre Stimme einsetzen, um fremdsprachige Filme in die Zielsprache zu übertragen oder Filme, die naturgemäß keine Stimmen enthalten (wie zum Beispiel Zeichentrickfilme) mit Sprache zu versehen. Gelegentlich ist es auch in der Originalsprache nötig, einzelne Szenen nachzusynchronisieren, wenn beispielsweise in einer Supertotalen keine Möglichkeit besteht, die Tontechnik optimal zu postieren (siehe Automatic Dialogue Recording (ADR) oder Additional Dialogue Recording). Auch nicht-fremdsprachige Werbespots werden meistens synchronisiert.
SyncML
SyncML (Synchronization Markup Language) ist ein plattformunabhängiger Standard zur Datensynchronisation zwischen Computern. Bei den Daten kann es sich um beliebige Informationen handeln, meist PIM-Daten wie Adressen, Kalendereinträge oder E-Mail-Nachrichten.
Syndikus
Ein S. (auch Syndikusanwalt oder Firmenanwalt; griech. σύνδικος, weibl. Form Syndika) ist ein Rechtsanwalt, der bei einem nichtanwaltl. Arbeitgeber (z. B. Unternehmen, Verband, Stiftung) angestellt tätig ist. Daneben kann er ggf. noch als selbständiger Rechtsanwalt praktizieren.
Syndrom
Das S. (griechisch σύνδρομο, von συν~, syn~: zusammen~, mit~ u. δρόμος, drómos: der Weg, der Lauf) ist in der Medizin das gleichzeitige Vorliegen verschiedener Merkmale (Symptome), zum Beispiel Krankheitssymptome, mit meist einheitl. Ätiologie (= Ursachen) u. wenig bekannter Pathogenese.
Synergie
Die S. oder der Synergismus (griechisch συνεργία, synergía oder συνεργισμός, synergismósdie Zusammenarbeit”, von synmit”, “zusammen” u., érgondas Werk”) bezeichnet das Zusammenwirken von Lebewesen, Stoffen oder Kräften im Sinne von “sich gegenseitig fördern”.
Synkope (Medizin)
Eine S. ist eine plötzlich einsetzende, kurz andauernde Bewusstlosigkeit aufgrund einer kurzen Mangeldurchblutung des Gehirns.
Synkretismus
S. bedeutet die Vermischung von religiösen Ideen oder Philosophien zu einem neuen System oder Weltbild.
Synonymie
S. ist die Gleichheit oder zumindest Ähnlichkeit der Bedeutung verschiedener sprachl. Ausdrücke (sprachl. Zeichen, lexikal. Zeichen; insbes. Wörter). Zwei Wörter sind synonym, wenn sie die gleiche (ähnliche) Bedeutung haben. Statt von S. kann auch von Bedeutungsgleichheit (Bedeutungsähnlichkeit), Sinnverwandtschaft oder (seltener) Verwendungsgleichheit (Verwendungsähnlichkeit) gesprochen werden.
Synopse
Eine S. (weniger gebräuchl. Synopsis, von altgriechisch sýnopsis = “Zusammenschau”, “Entwurf”, “Überblick”) nennt man i. w. S. eine Gegenüberstellung oder vergleichende Zusammenfassung gleichartiger Daten u. Texte in zwei oder mehr Dokumenten.
Syntax
Unter S. versteht man die rein formalen Beziehungen zwischen (sprachlichen) Zeichen oder die Lehre (die Theorie) davon. Der Ausdruck S. lässt sich auf natürliche u. formale Sprachen beziehen. Bezogen auf natürliche Sprachen ist S. Teil der Grammatik u. bedeutet dann die Lehre vom (konkreten) Satzbau bzw. der Satzbau selbst.
Synthese
Als S. (spätlateinisch synthesis, von griechisch σύνθεσις, sýnthesis - die Zusammensetzung, Zusammenfassung, Verknüpfung) bezeichnet man den Umsatz (die Vereinigung) von zwei oder mehr Elementen (Bestandteilen) zu einer neuen Einheit. Oftmals wird mit der "S." auch das Ganze selbst, d.h. das Resultat der synthet. Tätigkeit bezeichnet. Die S. ist untrennbar verbunden mit dem ihr entgegengesetzten Verfahren der Analyse. In der Naturwissenschaft ist S. auf Materie (z. B. chemische S. von Stoffen) bezogen u. in der Geisteswissenschaft abstrakt (z. B. das Zusammenstellen einer neuen Metapher, Beispiel: “Zahn der Zeit”) zu verstehen. Die Philosophie versteht unter S. nach Abwägung von Pro u. Kontra (Dialektik) das Erstellen einer neuen Lehräußerung oder Theorie.
Synthesizer
Ein S. [ˈsinθəsaizə] (kurz Synthie) ist ein elektronisches oder elektronisch gesteuertes Tasteninstrument speziell zur künstl. Klangsynthese. Man unterscheidet analoge von digitalen Synthesizern.
Syphilis
S., auch Lues, Lues venerea, harter Schanker oder Franzosenkrankheit genannt, ist eine Infektionskrankheit, die zur Gruppe der sexuell übertragbaren Erkrankungen gehört. Der Erreger der S. ist das Bakterium Treponema pallidum. Die S. wird hauptsächlich bei sexuellen Handlungen durch Schleimhautkontakt u. ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen. Während der Schwangerschaft u. bei der Geburt kann eine erkrankte Mutter die Infektion auf ihr Kind übertragen (Syphilis connata). Das Erscheinungsbild der Krankheit ist vielfältig. Typisch ist ein Beginn mit schmerzlosen Schleimhautgeschwüren u. Lymphknotenschwellungen. Bei einem Teil der Infizierten kommt es zu einem chron. Verlauf, der durch vielfältigen Haut- u. Organbefall gekennzeichnet ist. Im Endstadium kommt es zur Zerstörung des zentralen Nervensystems. Die Diagnoseerstellung geschieht hauptsächlich durch den Nachweis von Antikörpern. Die S. ist durch die Gabe von Antibiotika, unter anderem Penicillin, heilbar. Deren Entdeckung führte zu einem deutl. Rückgang der S. im 20. Jh. Seit den 1990er Jahren ist jedoch wieder ein Anstieg der Erkrankungszahlen feststellbar. Der Nachweis einer aktiven Infektion ist nach Infektionsschutzgesetz ohne Nennung des Namens meldepflichtig.
Syrakus
Die ital. Stadt S. (italienisch: Siracusa, sizilianisch: Saraùsa) liegt an der Südostküste Siziliens u. ist Hptst. der Provinz S. In der Antike war S. über mehrere Jahrhunderte die mächtigste Stadt der damals bekannten Welt u. Cicero beschrieb sie als “die größte u. schönste aller griechischen Städte”. S. ist eine Hafenstadt. 2005 erklärte die UNESCO S. zusammen mit der Nekropolis von Pantalica zum Weltkulturerbe mit der Begründung, “dass die Orte und Bauwerke, die das Ensemble Syrakus/Pantalica bilden, eine einzigartige Ansammlung bemerkenswerter Zeugnisse der Mittelmeerkulturen über die Jahrhunderte an derselben Stelle darstellt. Das Ensemble Syrakus/Pantalica bietet durch seine bemerkenswerte kulturelle Vielfalt ein außergewöhnliches Zeugnis der Entwicklung der Zivilisation über mehr als drei Jahrtausende. Die Gruppe von Bauwerken und archäologischen Stätten, die in Syrakus liegen (von dem Kern auf Ortygia bis zu den Überresten, die über den gesamten Stadtbereich verstreut sind), ist das beste Beispiel einer hervorragenden architektonischen Leistung, die verschiedene kulturelle Aspekte umspannt (griechisch, römisch, Barock). Das antike Syrakus war direkt mit Ereignissen, Ideen und literarischen Werken von hervorragender weltweiter Bedeutung verbunden.” – 123.492 Ew.
Syriana
S. ist ein US-amerikan. Thriller aus dem Jahr 2005. Der Regisseur ist Stephen Gaghan, der auch das Drehbuch anhand des Buches See No Evil von Robert Baer schrieb. Klassische Hauptrollen gibt es auf Grund der vielen verschiedenen Handlungsstränge nicht. Zu den wichtigeren Nebendarstellern gehören unter anderem George Clooney u. Matt Damon. In Deutschland startete der Film am 23. Februar 2006.
Syrien
S. (amtl. Arabische Republik Syrien, al-Dschumhūriyya al-'arabiyya as-sūriyya) ist ein Staat in Vorderasien u. Teil des Maschrek. S. grenzt im S an Israel u. Jordanien, im W an den Libanon u. das Mittelmeer, im N an die Türkei u. im O an den Irak. Mit rd. 185.000 Quadratkilometern ist S. ungefähr halb so groß wie Deutschland. Syriens Amtssprache ist Arabisch, Hauptstadt ist Damaskus mit etwa 4.139.714 Ew. Staatsoberhaupt ist Präsident Baschar al-Assad, Regierungschef Min.-Präs. Muhammad Naschi Al-Utri.
System
Ein S. (von griechisch σύστημα, altgriech. Aussprache sýstema, heute sístima, “das Gebilde, Zusammengestellte, Verbundene”; Plural Systeme) ist eine Gesamtheit von Elementen, die so aufeinander bezogen sind u. in einer Weise wechselwirken, dass sie als eine aufgaben-, sinn- oder zweckgebundene Einheit angesehen werden können u. sich in dieser Hinsicht gegenüber der sie umgebenden Umwelt abgrenzen. Systeme organisieren u. erhalten sich durch Strukturen. Struktur bezeichnet das Muster (Form) der Systemelemente u. ihrer Beziehungsgeflechte, durch die ein S. funktioniert (entsteht u. sich erhält). Dahingegen wird eine strukturlose Zusammenstellung mehrerer Elemente auch als Aggregat bezeichnet.
Systemadministrator
Ein S. (von lateinisch administrare: verwalten; auch: Administrator oder (formlos) Admin, Sysadmin, Netzwerkadministrator, Netzwerkverwalter, Netzadministrator, Netzverwalter, Systemmanager, Systemverwalter, Systembetreuer, Operator) verwaltet Computersysteme auf der Basis von umfassenden Zugriffsrechten auf das System. Systemadministratoren planen, installieren, konfigurieren u. pflegen die informationstechn. Infrastruktur (IT-Infrastruktur) eines Unternehmens oder anderer Organisationen.
Systematik (Biologie)
S. (v. altgriech. συστηματικός systēmatikós “geordnet”) oder Biosystematik ist ein Fachgebiet der Biologie. Die klass. S. beschäftigt sich hauptsächlich mit der Bestimmung u. Benennung der Lebewesen (Taxonomie). Die moderne S. (Stuessy, 1990) umfasst zudem die Rekonstruktion der Stammesgeschichte der Organismen (Phylogenie), sowie die Erforschung der Prozesse, die zu der Vielfalt an Organismen führen (Evolutionsbiologie).
Systemgastronomie
Der Begriff S. bezeichnet eine Form der Gastronomie, die sich im Wesentlichen durch die Existenz von bestimmten standardisierten u. vereinheitlichten Organisationsstrukturen auszeichnet u. sich dadurch von der "klassischen" Gastronomie unterscheidet. Systemgastronomische Unternehmen verfolgen dabei die Ökonomisierung u. Vereinheitlichung (in Bezug auf eine Corporate Identity) von drei oder mehreren Restaurants. Ziel dieser Vereinheitlichung ist es, dem Gast in jeder Filiale die gleiche Produktpalette in gleich bleibender Qualität anbieten zu können.
Systemische Therapie
Als S. T. (auch: Systemische Familientherapie) wird eine psychotherapeutische Fachrichtung beschrieben, die systemische Zusammenhänge u. interpersonelle Beziehungen in einer Gruppe als Grundlage für die Diagnose u. Therapie von seelischen Beschwerden u. interpersonellen Konflikten betrachtet. In Deutschland ist diese Therapieform trotz ihrer Wirksamkeit bisher nicht für die Ausbildung zum Psychotherapeuten mit staatlicher Approbation nach dem Psychotherapeutengesetz zugelassen u. in der ambulanten Behandlung auch bislang nicht über die gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. Die Krankenkassen in Österreich u. der Schweiz hingegen erkennen sie an. Auf den gleichen Grundannahmen beruhend hat sich für nichttherapeutische Felder die Systemische Organisationsberatung u. Systemisches Coaching entwickelt.
System of a Down
S. o. a D. ist eine 1995 in Kalifornien gegr. Alternative-Metal-Band, die verschiedene Musikgenres miteinander verbindet.
Systemtheorie
S. ist ein interdisziplinäres Erkenntnismodell, in dem Systeme zur Beschreibung u. Erklärung unterschiedlich komplexer Phänomene herangezogen werden. Die Analyse von Strukturen u. Funktionen soll häufig Vorhersagen über das Systemverhalten erlauben. Die Begriffe der S. werden in verschiedenen wissenschaftl. Disziplinen angewendet, so der Informatik, Physik, Ingenieurwissenschaften, Pädagogik, Chemie, Biologie, Geographie, Logik, Mathematik, Physiologie, Soziologie, Politologie, Psychologie, Ethnologie, Semiotik, Literaturwissenschaft u. Philosophie. Die S. ist somit bisher keine eigenständige Disziplin, sondern ein Rahmen für einen interdisziplinären Diskurs, der den Begriff System als Grundkonzept führt. Es gibt folglich auch nicht eine "S.", sondern eher eine Vielzahl unterschiedlicher, zum Teil widersprüchlicher u. konkurrierender Systemdefinitionen u. -begriffe. Es hat sich heute jedoch eine relativ stabile Reihe an Begriffen u. Theoremen herausgebildet, auf die der systemtheoret. Diskurs rekurriert.
Systole
Die S. (griechisch συστολή - die Kontraktion) ist die Anspannungs- u. Auswurfphase des Herzens, im Gegensatz zur Diastole, der Entspannungs- u. Füllungsphase. Bei der S. wird das Blut aus der linken u. der rechten Herzkammer herausgepresst. Die S. beschreibt die Druckleistung des Herzens.
Szatkowski, Robert
Robert Alexander Szatkowski (* 18. Dezember 1970 in Battle Creek, Michigan), besser bekannt als Rob Van Dam, ist ein US-amerikan. Wrestler u. Filmschauspieler poln. Abstammung.
Szewczenko, Tanja
Tanja Szewczenko (ukrainisch Таня Шевченко, dt. phonet. Aussprache "Schewtschenko", * 26. Juli 1977 in Düsseldorf) ist eine ehem. dt. Eiskunstläuferin u. arbeitet seit 2001 als Schauspielerin.
Szientismus
S. (von lat. scientia = Wissen, Wissenschaft, auch Szientizismus, Scientismus) ist eine kritische Bez. für die Auffassung, dass naturwissenschaftl. Methoden auch im Bereich der Human u. Geisteswissenschaften Anwendung finden sollten.
Szintigrafie
Die S. ist ein bildgebendes Verfahren der nuklearmedizin. Diagnostik. Das dabei entstandene Bild nennt man auch Szintigramm. Dabei werden radioaktiv markierte Stoffe in den Körper eingebracht, die sich im zu untersuchenden Zielorgan anreichern u. anschließend mit einer speziellen Kamera, von der die abgegebene Strahlung aufgefangen wird, sichtbar gemacht werden kann. Die Methode eignet sich nicht nur zur Lokalisationsdiagnostik beispielsweise von Entzündungsherden im Skelett (Skelettszintigrafie). Da auch der zeitl. Ablauf von Aufnahme u. Ausscheidung der strahlenden Substanz aufgezeichnet werden kann, lassen sich auch Informationen über die Funktion von Organen beispielsweise in der Nierenfunktionsszintigrafie gewinnen. Die Strahlenbelastung ist bei diesen Untersuchungen meist geringer als bei den vergleichbaren Röntgenuntersuchungen.
T
bzw. t (gesprochen: [teː] ist der 20. Buchstabe des latein. Alphabets u. ein Konsonant. Der Buchstabe T hat in dt. Texten eine durchschnittl. Häufigkeit von 6,15%. Er ist damit der siebthäufigste Buchstabe in dt. Texten.
T-34
Der T-34 (von танк für Panzer) ist ein sowjet. Panzer der hauptsächlich zwischen 1941 u. 1945 im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam. Er war der erste Panzer, der Feuerkraft, Panzerungsschutz u. Beweglichkeit in hohem Maße miteinander verband.
T-90
Der T-90 (russ. Владимир (Wladimir)) ist der derzeit modernste im Dienst befindliche russ. Kampfpanzer. Der von der Uralwagonsawod entwickelte Panzer wird von der russ. Armee neben dem T-80U als Kampfpanzer eingesetzt u. in geringen Stückzahlen produziert. Seit 1999 verwendet Indien diesen Panzer ebenfalls u. produziert ihn in Lizenz unter der Bez. T-90S, die indische Bez. ist “Bhishma”.
Tabak
T. (Nicotiana) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), zu der unter anderem auch die Tomate, Kartoffel u. Tollkirsche gehören. Die Tabakpflanzen erzeugen in den Wurzeln das Alkaloid Nikotin, welches sie in den Blättern einlagern u. das dort der Abwehr von Fraßinsekten dient. Nikotin kommt aber auch z.B. in der Aubergine vor. Durch den hohen Gehalt an Nikotin wird T. heute als Droge eingestuft, früher jedoch ausschließl. als Genussmittel.
Tabakrauchen
T. (verkürzt: Rauchen) ist das Inhalieren von Tabakrauch, der durch das Verbrennen tabakhaltiger Erzeugnisse (z. B. Zigaretten, Zigarillos, Shishatabak) entsteht. Zigarren, Pfeifen usw. werden eigentlich “gepafft”. Doch umgangssprachlich wird auch hier oft vom Rauchen gesprochen.
Tabelle
Eine T. ist eine geordnete Zusammenstellung von Texten oder Daten. Die darzustellenden Inhalte werden dabei in Zeilen u. Spalten gegliedert, die grafisch aneinander ausgerichtet werden. Die erste Spalte in der nachfolgenden T. heißt Vorspalte, die erste Zeile Kopfzeile. Weiterhin bestehen Tabellen aus Tabellenfeldern (Zellen). Der Verweis auf ein Feld ist die Adressierung (Referenz).
Tabellenkalkulation
Eine T. ist eine Software für die interaktive Eingabe u. Verarbeitung von numerischen u. alphanumer. Daten in Tabellenform. Vielfach beinhaltet sie zusätzlich noch ein Unterprogramm zur graf. Darstellung der Ergebnisse in verschiedenen Anzeigeformen.
Tablet PC
T. PC (engl. tablet – Schreibtafel, US-engl. tablet – Notizblock) bezeichnet einen tragbaren stiftbedienbaren PC, der unter anderem wie ein Notizblock verwendet werden kann. Der Benutzer kann dabei Eingaben per Stift oder Finger direkt auf dem Bildschirm tätigen, was einen natürlicheren Umgang mit Computern ermöglichen soll u. eine Bedienung mit einer Hand im Stehen ermöglicht.
Tabu
Ein T. ist ein außerordentlich starkes Verbot oder ein Bann; Tabus können sich beziehen auf Wörter, Gegenstände, Handlungen, Konfliktpunkte, auf Pflanzen u. Tiere, inbes. richten sich Tabus auf Menschen, die unerwünscht sind u. die in einer Gruppe, Kultur oder Gesellschaft gemieden werden.
Tabula rasa
T. r. (lat. wörtlich “Abgeschabte Schreibtafel”) bedeutet eigentlich: unbeschriebene Tafel (auch: unbeschriebenes Blatt, leere Tafel). Hiermit wurde im übertragenen Sinne die Seele (als vermeintl. Ort der Erkenntnis der Menschen) in ihrem ursprüngl. Zustand, d.h., bevor sie Eindrücke von der Außenwelt empfing, bezeichnet. Im konkreten Sinne war T. r. in der Antike eine wachsüberzogene Schreibtafel, auf der nach dem Beschreiben die Schrift wieder vollständig entfernt werden konnte.
Tabulator
Eine Tabulatortaste ist eine Taste auf einer Tastatur für PC oder Schreibmaschinen.
Tabulatur
Unter T. versteht man in der Musik Griffschriften für jeweils ein spezielles Musikinstrument im Gegensatz zur üblichen, Tonhöhe u. -dauer darstellenden Notenschrift.
Tachykardie
Eine T. (griech. ταχυκαρδία, tachykardía, wörtl.: “die Schnellherzigkeit”) ist ein anhaltend beschleunigter Puls auf über 100 Schläge pro Minute. Die Ursachen können vielfältig sein. In 95% der Anfälle kommt die T. schlagartig zum Stillstand, zum Beispiel durch Hochlegen der Beine oder Luftanhalten. Sonst helfen Medikamente z. B. Betablocker wie Metoprolol u. andere Antiarrhythmika wie Ajmalin oder Amiodaron.
Tacitus, Cornelius
Publius (oder Gaius) Cornelius Tacitus (* um 55; † nach 116) war ein bedeutender römischer Historiker u. Senator. Seine scharfen u. auch sprachlich brillanten Analysen haben das moderne Bild vom Römischen Reich im 1. Jahrhundert n. Chr. wesentlich geprägt.
Taco
Ein T. ist ursprünglich eine mexikan. Speise. Er besteht aus einer Tortilla, die nach Belieben mit vielen Zutaten gefüllt werden kann.
Tadalafil
T., bekannt unter dem Handelsnamen Cialis®, ist ein Potenzmittel u. dient der Behandlung der erektilen Dysfunktion.
Tadić, Boris
Boris Tadić (* 15. Januar 1958 in Sarajevo) ist ein serb. Politiker. Seit 2004 ist Tadić Präsident Serbiens.
Tadschikistan
T. ist ein zentralasiat. Staat. Hptst. Tadschikistans ist Duschanbe. T. ist ein Hochgebirgsland, das an Afghanistan, Usbekistan, Kirgisistan u. die Volksrepublik China grenzt. Mehr als 70 % der Fläche ist Hochgebirge. Die Tadschiken sind ein iranisches Volk in Zentralasien u. gehören damit der indoeuropäischen Sprachfamilie an. Sie bilden 80 % der Bevölkerung (Länderkasten auf S. 840).
Tae Bo
T. B. ist eine Fitness-Sportart, die Elemente aus asiat. Kampfsportarten wie Karate, Taekwondo oder Kickboxen mit Aerobic verbindet u. in Workouts meist zu schneller Musik praktiziert wird. Es ist jedoch selbst kein Kampfsport, sondern reine Fitnessgymnastik.
Taekwondo
T. (auch Tae-Kwon-Do oder Taekwon-Do) ist ein korean. Kampfsport u. steht für Fuß (Tae), Faust (Kwon) u. Weg (Do, hier ist der Weg des Geistes gemeint).
Tafelrunde
Die Idee einer T. (round table) wurde erstmals von dem anglonormann. Dichter Wace (um 1150) in die Geschichte von König Artus (engl. Namensversion meist Arthur) eingeführt. Artus habe den runden Tisch erfunden, damit es nicht zu Streitigkeiten um die besten Plätze kam (der König selbst saß nicht in der T.!).
Tafelspitz
Als T. wird in Bayern u. Österreich das spitz zulaufende, zarte Schwanzstück vom Rind bezeichnet.
Taff
taff (Abk. für “täglich aktuelles freches fernsehen”) ist ein Boulevardmagazin, das montags bis freitags um 17 Uhr auf ProSieben läuft.
Tag
Das dt. Wort T. bezeichnet folgende Sachverhalte: * T., eine Maßeinheit der Zeit * Kalendertag, umgangssprachlich “das aktuelle Datum” * Lichter T., die sonnenerhellte (“helllichte”) Zeit eines Tags – im Gegensatz zur Nacht – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang * Subjektiver T., die Zeitspanne vom Aufstehen bis zum Schlafengehen * Auch allgemein kürzere Zeiträume im Tagesablauf, etwa Arbeitstag oder Schultag, in Verbindung zum Begriff Tagewerk als Maß für die Arbeitsleistung
Tag (Informatik)
In der Datenverarbeitung u. Informatik steht das engl. Wort T. [tæg] (Etikett, Anhänger, Aufkleber, Marke, Auszeichner) für die Auszeichnung eines Datenbestandes mit zusätzl. Informationen. Die darin enthaltenen Informationen dienen je nach Verwendungsgebiet sehr unterschiedl. Zwecken.
Tag der Deutschen Einheit
Der T. d. D. E. am 3. Oktober ist laut Einigungsvertrag seit 1990 Deutschlands Nationalfeiertag, da an diesem Datum die Deutsche Wiedervereinigung vollzogen wurde. Der 3. Oktober ist ein gesetzl. Feiertag der BR Deutschland.
Tagebau
T. (in Österreich auch Tagbau) ist eine Methode des Bergbaus, wobei der Abbau von mineral. Rohstoffen betrieben wird, ohne dass unterird. Schächte u. Stollen angelegt werden müssen (Untertagebau). Die Tagebautechnik eignet sich vor allem für den Abbau von Rohstoffen, die relativ dicht unter der Erdoberfläche lagern u. aus den verschiedensten Gründen in großen Mengen gefördert werden müssen (Torf, Braunkohle, Kies, Sand, Gesteine) oder anderweitig zu Tage getreten sind.
Tagebuch
Ein T., auch Diarium (lat.) oder Memoire (v. franz. memoire “schriftliche Darlegung, Denkschrift”), ist eine autobiograf. Dokumentation in chronolog. Form. Das T. verfolgt die “Linie des eigenen Lebens” Tag für Tag (Max Dessoir). Es gibt einen frischen Eindruck des Erlebten wieder. In einem T. werden Erlebnisse, aber auch Stimmungen u. Gefühle aufgezeichnet, um die Gegenwart für die eigene Zukunft zu bewahren. Ein Kennzeichen aller Tagebücher ist die Regelmäßigkeit des Berichtens. Eine moderne Form des Tagebuchs ist das Blog.
Tagebuch der Anne Frank
Das T. d. A. F. (niederländ. Originaltitel: Het Achterhuis – “Das Hinterhaus”) ist ein ungewöhnl. Werk der Weltliteratur. Die Jüdin Anne Frank führte es zwischen ihrem 14. u. 16. Lebensjahr vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944 in einem Hinterhaus des Gebäudes Prinsengracht 263 (heutiges Anne-Frank-Haus) in Amsterdam. Dort versteckte sie sich zwei Jahre lang mit Familienangehörigen u. Bekannten vor den Nationalsozialisten, um dem Holocaust zu entgehen. Nach Annes Tod im KZ Bergen-Belsen veröffentlichte ihr Vater Otto Heinrich Frank die Aufzeichnungen. Sie wurden in 55 Sprachen übersetzt u. machten die Autorin zu einem der bekanntesten Holocaustopfer.
Tagesgeldkonto
Ein T. ist ein verzinstes Konto, über dessen Guthaben der Kontoinhaber täglich verfügen kann. Kündigungsfristen gibt es im Gegensatz zum Sparbuch nicht. Die tägliche Verfügbarkeit, die Verzinsung u. der Wegfall von Kündigungsfristen sind die Vorteile eines solchen Kontos. Nachteilig könnte sich auswirken, dass zumindest theoretisch eine tägliche Änderung des Zinssatzes seitens der Bank möglich wäre. Ein T. besitzt in der Regel keine Verrechnungsfunktion: Überweisungen auf Fremdkonten u. Lastschriften sind somit nicht möglich.
Tagesschau (ARD)
Die T. ist die älteste Nachrichtensendung im Fernsehen der BR Deutschland. Sie startete offiziell am 26. Dezember 1952, einen Tag nach dem Programmstart des NWDR-Fernsehens u. fünf Tage nach der Erstausgabe ihres DDR-Pendants “Aktuelle Kamera”. Anfangs wurden wöchentl. drei Ausgaben gesendet. Das Programm erreichte damals etwa 1.000 Zuschauer. Heute wird die T. vom NDR in Hamburg produziert, sendet bis zu 23 Ausgaben am Tag u. hat in der Hauptausgabe um 20:00 Uhr bis zu zehn Millionen Zuschauer.
Tageszeitung
Eine T. ist ein mehrmals wöchentlich, heute meist täglich von Montag bis Sonntag, erscheinendes Printmedium, das eine umfassende Berichterstattung bietet u. sich an ein allg. Publikum richtet. Tageszeitungen werden nach ihrem Verbreitungsgebiet als Regionalzeitungen u. überregionale Zeitungen unterschieden. Eine Sonderform der T. ist die Boulevardzeitung. Fast alle Tageszeitungen in Deutschland erscheinen mittlerweile als Morgenausgabe, d. h., die Zustellung erfolgt in den frühen Morgenstunden.
Tagfahrlicht
T. oder Licht am Tag bedeutet, dass die Fahrzeugbeleuchtung nicht nur bei Dunkelheit oder schlechter Sicht eingeschaltet werden, sondern auch bei guten Sichtverhältnissen am Tag. Das kann mit eigenen Tagfahrleuchten als Ergänzung zu den Fahrzeugscheinwerfern erreicht werden oder aber mit Fahrlichtschaltungen.
Tagged Image File Format
Das T. I. F. F. (TIFF oder auch kurz TIF) ist ein Dateiformat zur Speicherung von Bilddaten. Das TIF-Format wurde ursprünglich von Aldus (1994 von Adobe übernommen) u. Microsoft für gescannte Rastergrafiken für die Farbseparation entwickelt. TIFF-Dateien besitzen den MIME-Typ image/tif(f).
Tahiti
T., ältere Namen Otaheite, King George Island oder Sagittaria, ist eine Insel im Süd-Pazifik, die politisch zu Französisch-Polynesien gehört. Sie hat eine Fläche von 1.042 km² u. etwa 178.000 Ew. (Stand: August 2007). Hptst. u. größte Stadt der Insel ist Papeete.
Tai, Kobe
Kobe Tai (* 15. Januar 1972 in Taipeh, Taiwan; auch Kobé Tai; eigentl. Carla Carter) ist eine US-amerikan. Pornodarstellerin taiwanesischer u. japan. Herkunft.
Taifun
T. bezeichnet einen trop. Wirbelsturm in Ost- u. Südostasien bzw. im nordwestl. Teil des Pazifiks.
Taijiquan
Das Tàijíquán, auch T'ai-Chi-Ch'uan oder chines. Schattenboxen genannt, ist eine im Kaiserreich China entwickelte innere Kampfkunst.