Das Wikipedia Lexikon

Das Wikipedia-Lexikon präsentiert die am häufigsten gesuchten Stichwörter der Online-Wikipedia. Bestellen Sie die gedruckte Ausgabe für nur 19,95 !

Die Texte des Wikipedia-Lexikons unterliegen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation und wurden von diesen Autoren geschrieben.


Williams, Robbie
Robert Peter Maximillian Williams (* 13. Februar 1974 in Stoke-on-Trent, Staffordshire) ist ein engl. Musiker u. Entertainer. Er war Mitglied der Boyband Take That. Danach startete er eine erfolgreiche Solokarriere mit eingängigen Rocksongs.
Williams, Robin
Robin McLaurim Williams (* 21. Juli 1951 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Komiker. Er ist mit oft komischen Charakterrollen erfolgreich.
Williams, Stanley
Stanley “Tookie” Williams III (* 29. Dezember 1953 in New Orleans; † 13. Dezember 2005 im San Quentin State Prison, Marin County) war ein wegen vierfachen Mordes rechtskräftig verurteilter US-amerikan. Mitbegründer der Jugendbande Crips u. Kinderbuchautor.
Williams, Tennessee
Tennessee Williams (* 26. März 1911 in Columbus, Bundesstaat Mississippi; † 25. Februar 1983 in New York City; eigentl. Thomas Lanier Williams) war ein US-amerikan. Schriftsteller. Das in Hollywood zunächst abgelehnte Script für Die Glasmenagerie markierte 1944 in Chicago Williams’ ersten Bühnenerfolg. Das Stück Die tätowierte Rose (seinem Lebensgefährten Frank Merlo gewidmet) erhielt den Tony Award für bestes Schauspiel. Es wurde 1950 ebenfalls in Chicago uraufgeführt. Kritiker rechnen Williams’ Stil der Südstaatengothik zu. 1948 u. 1955 wurde Williams mit dem begehrten Pulitzerpreis ausgezeichnet.
Williams-Beuren-Syndrom
Das W. (WBS), auch bekannt unter den Synonymen Williams-Syndrom, Fanconi-Schlesinger-Syndrom, idiopathische Hyperkalzämie oder Elfin-face-Syndrom, ist eine genetisch bedingte Besonderheit, deren Ursache in einem Stückverlust (= Deletion) auf dem Chromosom 7 liegt.
William Scott Goldberg
Bill Goldberg (* 27. Dezember 1966 in Tulsa, Oklahoma, USA; eigentlich William Scott Goldberg, auch bekannt unter dem Namen Hebrew Hulk, was man etwa mit “Hebräischer Koloss” übersetzen könnte), ist ein ehemaliger US-amerikan. Wrestler, der jetzt als Schauspieler u. Wettkampf-Kommentator aktiv ist.
Willis, Bruce
Walter Bruce Willis (* 19. März 1955 in Idar-Oberstein, Rheinland-Pfalz) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Filmproduzent, Komponist u. Drehbuchautor. Er wurde vor allem durch Actionfilme bekannt.
Willys MB
Der W. MB gilt als der Urahn aller sogenannten “Jeeps”. Er wurde aufgrund einer Ausschreibung der US-amerikan. Armee ab dem Jahre 1940 entwickelt. Die US-Armee suchte damals ein kleines u. geländegängiges Fahrzeug, das relativ billig u. in großer Stückzahl hergestellt werden konnte.
Willys-Overland
W. Motors war ein US-amerikan. Automobilhersteller, der seine Fahrzeuge unter den Markennamen Willys, Aero-Willys, Overland u. Jeep vertrieb.
Wilson, Charlie
Charlie Wilson (* in Tulsa, Oklahoma) ist ein US-amerikan. Musiker. In den 1970er u. 1980er Jahren wurde er bekannt als Leadsänger der Funk- u. Soulgruppe Gap Band.
Wilson, Luke
Luke Cunningham Wilson (* 21. September 1971 in Dallas, Texas) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Wilson, Owen
Owen Cunningham Wilson (* 18. November 1968 in Dallas, Texas) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Drehbuchautor.
Wilson, Thomas Woodrow
Thomas Woodrow Wilson (* 28. Dezember 1856 in Staunton, Virginia, USA; † 3. Februar 1924 in Washington, D. C.) war der 28. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika von 1913 bis 1921. Nach anfängl. Neutralität traten die USA unter ihm 1917 in den Ersten Weltkrieg ein. Weitgehend auf seine Initiative geht die Gründung des Völkerbundes zurück.
WiMAX
WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access) wird häufig als Synonym für Funksysteme nach dem Standard IEEE 802.16 verwendet. Tatsächlich bezeichnet der Name jedoch eigentlich das WiMAX-Forum, bzw. häufig auch 802.16- Systeme, welche dem sogenannten WiMAX-Profil genügen.
Wimbledon Championships
Bekannt unter dem Namen des Austragungsorts Wimbledon, einem Vorort von London, finden jährlich während zweier Wochen im Juni/Juli die Lawn Tennis Championships statt, das älteste u. prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt. Es ist das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres u. das einzige, das noch auf Rasen gespielt wird. Die Plätze in Wimbledon werden umgangssprachlich als "hl. Rasen" bezeichnet.
Winamp
W. [ˈwinæmp] ist ein unter Windows weit verbreiteter Audio-Spieler u. seit Version 3 auch Medienspieler der Firma Nullsoft. Auch in der Winamp-2-Reihe wurde mit der Version 2.9 die Fähigkeit, Videos abzuspielen, nachgerüstet u. war zuvor bereits über zusätzl. Plugins verfügbar.
Winchester (Gewehr)
Als W.-Gewehr oder kurz W. wird umgangssprachlich eine Gewehr-Konstruktion (Unterhebelrepetierer) bezeichnet, die sich schrittweise seit den späten 1840er Jahren in den Vereinigten Staaten entwickelte.
Winckelmann, Johann Joachim
Johann Joachim Winckelmann (* 9. Dezember 1717 in Stendal; † 8. Juni 1768 bei Triest) war ein dt. Archäologe, Antiquar u. Kunstschriftsteller. Er gilt als der Begründer der wissenschaftl. Archäologie u. der Kunstgeschichte. Auch dem zur Zeit des Renaissance-Humanismus wirkenden Flavio Biondo wird diese Rolle zugeschrieben; Winckelmann ist in seiner Nachwirkung jedoch ungleich bedeutender als der italien. Humanist. Ist zudem Biondo eher ein Antiquar, so ist Winckelmann der Kunst des Altertums mit kunsthistor. Methoden nähergetreten. Sein Wertmaßstab ist in der Ästhetik begründet.
Wind
Als W. (althochdeutsch "wint"; zu indogerm. "ue" ['wehen', 'blasen']) wird in der Meteorologie eine gerichtete stärkere Luftbewegung in der Atmosphäre bezeichnet. Es ist ein physikal. Vorgang.
Windenergie
Bei der W. handelt es sich um die kinet. Energie der bewegten Luftmassen der Atmosphäre – eine indirekte Form der Sonnenenergie u. zählt deshalb zu den erneuerbaren Energien. Die Windenergie-Nutzung ist eine seit dem Altertum bekannte Möglichkeit, um Energie aus der Umwelt zu schöpfen.
Windgeschwindigkeit
Die W. ist der Weg, den Luft pro Zeiteinheit im Raum zurücklegt. Sie ist allg. als Vektor mit sowohl horizontalen als auch vertikalen Komponenten definiert. Dieser wird jedoch in der Praxis meist auf seine horizontale Komponente beschränkt u. durch bestimmte Geschwindigkeitsintervalle in eine Windstärke kategorisiert. Es wird dadurch möglich, den Geschwindigkeitsvektor anwendungsorientiert aufzubereiten, um die jeweils relevanten Elemente hiernach beispielsweise in Wetterkarten eintragen zu können. Für bestimmte Anwendungen wie die Luftfahrt ist jedoch auch die vertikale Komponente der W. wichtig, beispielsweise um Aufwinde für Segelflieger oder Paragleiter abzuschätzen.
Windhoek
W. ['vinthuk] (dt. auch Windhuk, originaler Nama-Name Ai-Gams) (1.650 m ü. NN) ist Hptst. sowie wirtschaftliches u. polit. Zentrum von Namibia (südl. Afrika). Die Stadt W. wurde 1840 gegr. u. hat heute 279.042 Ew.
Windhorst, Lars
Lars Windhorst (* 22. November 1976 in Rahden, Westfalen) war Anfang der 1990er Jahre ein bekannter dt. Jungunternehmer, Gründer der Windhorst Electronics GmbH u. Windhorst AG, zu deren Geschäftsfeldern unter anderem der Handel mit Elektronikteilen gehörte. Heute ist er Geschäftsführer des Investmentfonds Vatas Holding GmbH.
Windhund
Windhunde sind alle hochläufigen, schlanken u. mit den Augen jagenden Hunde (Hetzhunde). Aufgrund letzterer Eigenschaft werden sie im Englischen auch als Sighthound (d.h. "Sichthund") bezeichnet. Gemäß FCI, dem Weltverband für Hundezucht, gehören die Windhunde zur Gruppe 10.
Windkraftanlage
Eine W. (WKA) wandelt die kinet. Energie des Windes in elektr. Energie um u. speist sie in das Stromnetz ein. Dies geschieht, indem die Bewegungsenergie der Windströmung auf die Rotorblätter wirkt u. sie somit den Rotor in eine Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt die Rotationsenergie an einen Generator weiter, wo sie in elektr. Strom umgewandelt wird.
Windmühle
Eine W. ist ein techn. Bauwerk, das mithilfe seiner vom Wind in Umdrehung versetzten Flügel Arbeit verrichtet. Am bekanntesten ist die Nutzung der Windmühlen zum Mahlen von Getreide zu Schrot u. Mehl.
Windows Aero
W. A. ist ein Paket aus einer graf. Benutzeroberfläche u. einem Skin für Windows-Betriebssysteme. Derzeit wird sie lediglich in Microsoft Windows Vista verwendet, geplant ist ein Einsatz außerdem in Microsoft Windows Server 2008. Aero ist die Abk. für Authentic, Energetic, Reflective and Open.
Windows Genuine Advantage
Die Windows-Echtheitsprüfung W. G. A. (WGA), dt. etwa “Echtheitsvorteil”, ist ein Programm u. Teil von Microsofts Bestreben, seine Kunden u. Partner vor Softwarefälschern zu schützen u. den Einsatz unlizensierter Windows-Betriebssysteme zu erschweren, indem es binnen 30 Tagen eine Produktaktivierung erzwingt u. danach in einer nicht näher bestimmten Situation die Gültigkeit von Softwarelizenzen überprüft.
Windows Live Messenger
Der W. L. M. ist das Instant-Messaging-Programm von Microsoft u. der Nachfolger des MSN Messengers. Er ist nur für die Betriebssysteme Microsoft Windows u. Mac OS erhältlich. Seit September 2006 können die Nutzer des Windows Live Messengers u. des Yahoo Messengers dienstübergreifend miteinander kommunizieren.
Windows Media Audio
W. M. A. (WMA) ist ein Audio-Codec von Microsoft u. Teil der Windows-Media-Plattform.
Windows Media Video
W. M. V. (WMV) ist ein proprietärer Video-Codec von Microsoft u. Teil der Windows-Media-Plattform.
Windows-Registrierungsdatenbank
Die W., auch bekannt unter dem engl. Begriff Registry, ist seit der ersten Version von Windows NT die zentrale, hierarch. Konfigurationsdatenbank des Betriebssystems Microsoft Windows. Hier werden sowohl Informationen von Windows selbst als auch Informationen von Programmen gespeichert. Mit Windows 3.x wurde die Registry auch im Bereich der Consumer-Betriebssysteme eingeführt. Während unter den frühen Windows- systemen hauptsächl. Dateiextensions gespeichert werden, handelt es sich ab Windows 95 u. Windows NT 4.0 um eine umfassende Datenbank für die Verwaltung des Systems u. aller integrierten Systemdienste u. -prozesse sowie der Möglichkeit, dort die Einstellungen der installierten Anwendungen zentral abzulegen.
Windows XP Media Center Edition
Die Microsoft W. XP M. C. E. (im folgenden MCE) ist eine Variante des Betriebssystems Microsoft Windows XP, die zusätzliche Multimedia-Software enthält. Ein Ziel von MCE ist es, PC-Anwendungen für eine Verwendung am Fernsehbildschirm zu adaptieren.
Windpocken
Die W. (Varizellen) – auch als Wasserpocken, Feuchtblattern, Spitze Blattern, Wilde Blattern; in Österreich als Schafplattern bzw. Schafblattern bezeichnet (ICD-10-Kode B01) – sind eine durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöste u. per Tröpfcheninfektion übertragene Erkrankung. Der Name Windpocken kommt von der hohen Ansteckungsfähigkeit dieser Viren, die auch über einige Meter in der Luft übertragen werden. Die Erkrankung, von der überwiegend Kinder im Vorschulalter betroffen sind, führt bei 80 Prozent der Infizierten zu einer lebenslangen Immunität. Eine Impfung, auch als Mehrfachimpfung gegen Masern, Mumps, Röteln u. W., ist seit Sommer 2006 möglich.
Windsor
Das Haus W. [ˈwinzə] (ab 1917) ist das brit. Königshaus. Wegen des innenpolit. Drucks während des Ersten Weltkrieges aufgrund der dt. Abstammung u. Verwandtschaft der königl. Familie mit dem Deutschen Kaiserreich änderte König Georg V. am 17. Juli 1917 den dt. Namen Sachsen-Coburg-Gotha (vom Haus Sachsen-Coburg u. Gotha herrührend), den die Familie seit 1840 trug, in den jetzigen Namen W. Dieser steht für die kleine engl. Stadt W. in der Grafschaft Berkshire, wo sich Schloss W., die Residenz der königl. Familie, befindet.
Windsor, Elizabeth Alexandra Mary
Elisabeth II. (* 21. April 1926 in London, Mayfair, geboren als Elizabeth Alexandra Mary Windsor, älteste Tochter von König Georg VI. u. Elizabeth Bowes-Lyon) ist aufgrund Personalunion Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien u. Nordirland u. Staatsoberhaupt folgender weiterer Commonwealth Realms: Antigua u. Barbuda, Australien, Bahamas, Barbados, Belize, Grenada, Jamaika, Kanada, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Salomonen, St. Kitts u. Nevis, St. Lucia, St. Vincent u. die Grenadinen, Tuvalu. Am 6. Februar 1952, dem Todestag ihres Vaters Georg VI., wurde Elisabeth vom Thronfolgerat zur Königin proklamiert. Ihre offizielle Krönung fand sechzehn Monate später am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt.
Wine
W., ein rekursives Akronym für “Wine Is Not an Emulator” (zu dt. “Wine ist kein Emulator”, der Name ist angelehnt an das engl. Wort “wine” für Wein), ist eine Win- dows-kompatible Laufzeitumgebung für POSIX-kompatible Betriebssysteme. Mit W. ist es möglich, viele Programme, die für die Microsoft-Windows-Betriebssysteme kompiliert wurden, auch unter Unix mit dem X Window System laufen zu lassen.
Winehouse, Amy Jade
Amy Jade Winehouse (* 14. September 1983 in Enfield, London) ist eine brit. Soulsängerin u. Songwriterin. Ihre Musik wechselt zwischen Jazz, Pop, Soul, Ska u. Reggae.
Winfrey, Oprah
Oprah Gail Winfrey (* 29. Januar 1954 in Kosciusko, Mississippi, USA) ist eine Talkshow-Moderatorin u. Unternehmerin. Sie ist bekannt für The Oprah Winfrey Show, die bei weitem erfolgreichste Talkshow des amerikan. Fernsehens. 2006 hatte die wöchentl. Show 21 Millionen Zuschauer in 105 Ländern.
Wing Chun
W. C. (schöner Frühling) ist ein (süd-)chines. Kampfkunststil (in China mit dem Oberbegriff Wushu, im W mit dem Begriff Kung Fu bezeichnet).
Wing Commander (Computerspiel)
W. C. ist eine Weltraumactionsimulation von Origin Systems in mehreren Teilen. Der erste Teil erschien 1990. Autor war Chris Roberts. W. C. I war ein Paukenschlag in der Geschichte der PC-Spiele. Erstmals war ein Actionspiel in 3D-Perspektive in eine umfassende Story eingebettet, die zugleich mit revolutionärer Grafik zu einem insges. stimmigen Gameplay führte. Bes. der Einsatz unterschiedl. NP-Charaktere, die die Handlung vorantrieben, sprengten die Grenzen eines einfachen Weltraumspiels u. gaben dem Spieletypus eine bis dahin ungeahnte Atmosphäre.
Winkel
Ein W. ist in der Geometrie ein Teil der Ebene, der von zwei in der Ebene liegenden Strahlen (Halbgeraden) mit gemeinsamem Anfangspunkt begrenzt wird. Der gemeinsame Anfangspunkt der beiden Strahlen wird Scheitelpunkt des Winkels, Winkelscheitel oder kurz Scheitel genannt; die Strahlen heißen Schenkel des Winkels. Ein W. kann durch drei Punkte festgelegt werden, von denen einer im Scheitel des Winkels liegt u. die beiden anderen auf je einem Schenkel des Winkels. Die physikal. Größe, die die relative Lage der Strahlen zueinander beschreibt, wird als Winkelweite, Drehwinkel oder Winkelabstand (Winkeldistanz) bezeichnet, üblicherweise auch verkürzend als “W.”, wenn eine Unterscheidung von dem geometr. Objekt nicht notwendig ist, beispielsweise in der Physik. Die Größe des Winkels wird mit einem Winkelmaß angegeben.
Winkelgeschwindigkeit
Unter der W. (auch Rotationsgeschwindigkeit genannt) versteht man die zeitl. Änderung des Drehwinkels bei einer Kreisbewegung (Rotation), also die Ableitung des Winkels nach der Zeit. Vereinfacht gesagt: Die W. gibt an, wie schnell sich etwas dreht. Man könnte auch “Winkeländerung pro Zeitspanne” sagen. Sie tut dies - im Unterschied zur Bahngeschwindigkeit - unabhängig vom Radius. Die SI-Einheit der W. ist rad/s bzw. 1/s. Die W. ist eng mit der Kreisfrequenz verwandt.
Winnetou
W. ist eine berühmte Gestalt aus dem gleichn. Roman u. anderen Werken des dt. Autors Karl May (1842–1912), die im Wilden Westen spielen. Bei dieser Figur handelt es sich um einen fiktiven Häuptling der Mescalero-Apachen. W. verkörpert den edlen, guten Indianer u. kämpft mit seiner “Silberbüchse” auf seinem Pferd Iltschi für Gerechtigkeit u. Frieden. Dabei wird er meistens von seinem weißen Freund u. Blutsbruder Old Shatterhand begleitet, aus dessen Sicht als Erzähler die Geschichten um W. oft verfasst sind.
WinPcap
W. ist eine freie Programmbibliothek, bestehend aus einem Treiber, der hardwarenahen Zugriff auf die Netzwerkkarte ermöglicht u. einer Sammlung von Programmen, die den bequemen Zugriff auf die einzelnen für Netzwerke relevanten Schichten des OSI-Modells bieten. Es läuft nur unter Windows ab Version 2000. Windows 9x wird nur bis zur Version 4.0 beta2 (unstable) bzw. Version 3.1 (stable) unterstützt.
Winslet, Kate
Kate Elizabeth Winslet (* 5. Oktober 1975 in Reading, Berkshire) ist eine brit. Schauspielerin. Weltweite Bekanntheit erlangte sie durch ihre Rolle in James Camerons Filmdrama Titanic.
Winter
Der W. (von althochdeutsch: wintar; eigentl.: weiße Zeit) ist eine der vier Jahreszeiten der gemäßigten Zone der Erde. Je nachdem, ob er auf der Südhalbkugel oder der Nordhalbkugel herrscht, unterscheidet man zwischen Nordwinter u. Südwinter. Aufgrund des wandernden Zenitstandes der Sonne zwischen südlichem u. nördl. Wendekreis wiederholt sich der W. in jeder Hemisphäre mit einem jährl. Turnus. Es ist daher auch möglich, aus einem Südwinter einen Nordsommer zu folgern u. umgekehrt.
Winter, Susanne
Susanne Winter (* 23. Juli 1957 in Graz) ist eine österr. Politikerin der rechtspopulist. Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ).
Winterberg
W. ist eine Kleinstadt im Rothaargebirge im dt. Bundesland Nordrhein-Westfalen u. gehört zum Hochsauerlandkreis. International bekannt ist W. als Austragungsort von Weltcuprennen des Bobsports u. außerdem als Wintersportort. – 14.325 Ew.
Winterkrieg
Der W. (finn. Talvisota, schwed. Vinterkriget, Советско-финская война 1939–40 (Sowetsko-Finskaja Woina 1939– 40; Sowjetisch-Finnischer Krieg 1939–40), auch Советско-финляндская война 1939– 40 (Sowetsko-Finljandskaja Woina 1939– 40; Sowjetisch-Finnländischer Krieg 1939– 40)) war ein vom 30. November 1939 bis zum 13. März 1940 zwischen der Sowjetunion u. Finnland ausgetragener Krieg. Im Herbst 1939 hatte die Sowjetunion Finnland mit Gebietsforderungen konfrontiert u. diese mit unabdingbaren Sicherheitsinteressen für die Stadt Leningrad begründet. Nachdem sich Finnland den Forderungen nicht gebeugt hatte, griff die Rote Armee am 30. November 1939 das Nachbarland an. Ursprüngliches Kriegsziel der Sowjetunion war die Besetzung des gesamten finn. Staatsgebiets. Der Angriff wurde aber von den zahlen- wie materialmäßig erheblich unterlegenen Finnen zunächst gestoppt. Erst nach umfassenden Umgruppierungen u. Verstärkungen konnte die Rote Armee im Februar 1940 eine entscheidende Offensive beginnen u. die Stellungen der Finnen durchbrechen. Am 13. März 1940 beendeten die Parteien den Krieg mit dem Friedensvertrag von Moskau. Finnland konnte seine Unabhängigkeit wahren, musste aber erhebliche territoriale Zugeständnisse machen, insbes. große Teile Kareliens abtreten.
Winterreise
W. ist ein Zyklus von 24 Liedern für Singstimme u. Klavier, den Franz Schubert im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem Tod, vollendete.
Winterruhe
W. ist eine Reaktion von Pflanzen u. Tieren u. anderen Organismen außertrop. Lebensräume auf die während des Winters lebensfeindl. Umweltbedingungen.
Winters, Richard
Richard D. “Dick” Winters (* 21. Januar 1918 in Lancaster, Pennsylvania) ist ein ehem. Major der US Army. Während des Zweiten Weltkrieges befehligte er u.a. die Easy Company, 2. Bataillon, 506. US-Fallschirmjägerregiment der 101. US-Luftlandedivision.
Winterschlaf
Als W. bezeichnet man einen schlafähnl. Zustand, in den bestimmte endotherme oder homoiotherme Tiere – manche Säugetiere u. wenige Vögel wie z.B. die amerikan. Nachtschwalbe – unter Herabsetzung ihrer Körpertemperatur während der kalten Jahreszeit verfallen. Einige Winterschläfer wie Fledermäuse, Siebenschläfer u. Haselmäuse würden sterben, wenn sie gewaltsam am Schlafen gehindert würden. Dachse u. Hamster können ohne die Winterschlafphase überleben.
Wintersport
Als W. bezeichnet man auf Schnee u. Eis (u. daher überwiegend im Winter) betriebene Sportarten. Die wichtigsten Wintersportarten sind Teil der Olympischen Winterspiele.
Winterthur
W. (lat.: Vitudurum; frz.: Winterthour; im Volksmund auch Winti genannt) ist eine Stadt u. polit. Gemeinde im Kanton Zürich in der Schweiz sowie Hauptort des gleichn. Bezirks. Mit knapp 100.000 Ew. ist W. die sechstgrößte Stadt des Landes u. die zweitgrößte des Kantons. Die frühere Industriestadt ist heute als Dienstleistungs-, Kultur- u. Freizeitzentrum mit 18 teilweise international renommierten Museen bekannt. Der Hauptbahnhof bewältigt die drittgrößte Zug- u. Personenfrequenz der Schweiz; 15 km südwestlich befindet sich der Flughafen Zürich.
Win-win
Eine Win-win-Strategie (win: engl. Gewinn), auch als Doppelsieg-Strategie bekannt, ist eine Konfliktlösung, bei der beide Beteiligten einen Nutzen erzielen. Ähnliche Interessen der Konfliktbeteiligten sind eine notwendige Voraussetzung für diese Form der Konfliktlösung. Man kann W. als einen Extremfall der Coopetition auffassen.
Winx Club
W. C. ist eine Kinder-Zeichentrickserie aus den Jahren 2003-2007 mit 78 Folgen in drei Staffeln, die in Italien u. den USA produziert wurde. In Deutschland wurden die 26 Folgen der ersten Staffel erstmals vom 9. Juli bis 13. August 2004 u. die 26 Folgen der 2. Staffel vom 2. Januar bis zum 6. Februar 2006 im Nachmittagsprogramm des Senders RTL2 gezeigt.
Wirbel (Anatomie)
Als W. (lat. vertebra) wird in der Anatomie das knöcherne Element der Wirbelsäule bezeichnet. Der Wirbel besteht aus dem Wirbelkörper, dem Wirbelbogen, zwei Querfortsätzen (je einer rechts u. links), dem Dornfortsatz u. vier Gelenkfortsätzen (beim Menschen: zwei obere u. zwei untere). An einigen Wirbeln treten zwei Zitzenfortsätze (nur bei Brust- u. Lendenwirbeln) u. zwei zusätzl. Fortsätze (nur bei wenigen Säugetieren an den Lendenwirbeln) auf.
Wirbelsäule
Die W. (lat.: Columna vertebralis, griech. rhachis) ist in ihrer Gesamtheit das zentrale tragende Konstruktionselement der Wirbeltiere. Sie bildet nicht nur die knöcherne Mitte des Körpers, sie verbindet auch alle anderen Teile des Skelettes miteinander. Auch bei der Steuerung u. Übermittlung von Reizen aus der Umgebung spielt die W. u. das in ihrem Inneren liegende Rückenmark eine zentrale Rolle.
Wirbelstrom
Befindet sich ein ausgedehnter elektr. Leiter in einem sich zeitlich ändernden Magnetfeld oder bewegt sich ein solcher Leiter in einem Magnetfeld, wenn sich also der magnet. Fluss durch diesen Leiter ändert, dann wird in diesem Leiter eine Spannung induziert. Solch eine Spannung erzeugt einen W. (engl. eddy current). Man nennt sie Wirbelströme, weil die Induktionsstromlinien wie Wirbel in sich geschlossen sind. Wirbelströme erzeugen gemäß der Lenz'schen Regel ein ihrer Ursache, also dem ursprünglichen Magnetfeld, entgegengesetztes Magnetfeld.
Wirbelstrombremse
Eine W. ist eine Bremse, die Wirbelstromverluste einer im Magnetfeld bewegten Metallscheibe zur Bremsung nutzt. Bewegt sich eine Metallplatte in einem Magnetfeld, werden in ihr Spannungen induziert, die wiederum durch den elektr. Widerstand der Metallplatte u. ihrer Geometrie Wirbelströme zur Folge haben. Die Ströme erzeugen selbst wieder ein Magnetfeld, das dem äußeren entgegengesetzt ist. Der elektr. Widerstand der Metallplatte bildet für die Wirbelströme einen Ohm'schen Verbraucher, wodurch die Bewegungsenergie in Wärme umgesetzt wird. Die Magnetisierbarkeit der Metallplatte spielt keine Rolle, allein die elektr. Leitfähigkeit ist entscheidend.
Wirbeltiere
Die W. (Vertebrata), oft auch Schädeltiere (Craniota oder Craniata) genannt, bilden einen Unterstamm der Chordatiere (Chordata) u. umfassen Neunaugen, Knorpel- u. Knochenfische, die Amphibien, die Reptilien, die Vögel u. die Säugetiere mit zusammen nahezu 50.000 Arten. Dies sind nach Schätzungen etwa ein Prozent aller jemals existierenden Arten. Weltweit sind bisher mehrere zehntausend fossile Arten entdeckt worden.
Wired Equivalent Privacy
W. E. P. (WEP) ist der ehem. Standard-Verschlüsselungsalgorithmus für WLAN. Er soll sowohl den Zugang zum Netz regeln als auch die Vertraulichkeit u. Integrität der Daten sicherstellen. Aufgrund verschiedener Schwachstellen wird das Verfahren als unsicher angesehen. Zum Entschlüsseln müssen ausreichende Datenmengen mitgeschnitten werden, was nur einige Minuten dauert. Anschließend können diese Daten in wenigen Sekunden analysiert u. der Schlüssel berechnet werden. Daher sollten WLAN-Installationen die sicherere WPA-Verschlüsselung verwenden.
Wireless Access Point
Ein W. A. P. (WAP, englisch “Funkzugangsknoten”) ist ein elektronisches Gerät, das als Schnittstelle zwischen einem Funknetz u. einem kabelgebundenen Rechnernetz fungiert. Endgeräte stellen per Wireless Adapter eine Funkverbindung zum W. A. P. her, der wiederum über ein Kabel mit einem fest installierten Kommunikationsnetz verbunden ist. Für gewöhnlich verbinden W. A. P. Notebooks (Endgerät) mit eingebauter Netzwerkkarte (Wireless Adapter) über ein Wireless Local Area Network (Funknetz) mit dem Internet (kabelgebundenes Netz).
Wireless Application Protocol
Das W. A. P. (WAP) bezeichnet eine Sammlung von Technologien u. Protokollen, deren Zielsetzung es ist, Internetinhalte für die langsamere Übertragungsrate u. die längeren Antwortzeiten im Mobilfunk sowie für die kleinen Displays der Mobiltelefone verfügbar zu machen. Verschiedene WAP-Implementierungen stehen damit in direktem Wettbewerb zum i-mode-Dienst.
Wireless Distribution System
W. D. S. (WDS, auch Wireless Distributed System) bezeichnet ein Funknetzwerk aus mehreren Basisstationen (Wireless Access Point, AP). Mit einem WDS kann man eine größere Netzabdeckung erreichen als mit einem einzelnen Zugriffspunkt, ohne eine Verkabelung aller Basisstationen. Einzig die Stromversorgung jeder einzelnen Basisstation ist erforderlich. WDS kann über eine einzelne WLAN-Schnittstelle am AP genauso integriert werden wie über mehrere.
Wireless Local Area Network
W. L. A. N. (engl. “drahtloses lokales Netzwerk” – Wireless LAN, W-LAN, WLAN) bezeichnet ein “drahtloses”, lokales Funknetz, wobei meistens ein Standard der IEEE 802.11-Familie gemeint ist. Der Begriff “Wi-Fi” wird oft fälschlich mit WLAN gleichgesetzt. Im Gegensatz zum Wireless Personal Area Network (WPAN) haben WLANs größere Sendeleistungen u. Reichweiten u. bieten im Allgemeinen höhere Datenübertragungsraten. WLANs stellen Anpassungen der Schicht 1 u. 2 des OSI-Referenzmodells dar, wohingegen in WPANs z. B. über eine im Netzwerkprotokoll vorgesehene Emulation der seriellen Schnittstelle u. PPP bzw. SLIP eine Netzverbindung aufgebaut wird. Bei WLAN kommt heute meistens das Modulationsverfahren OFDM zum Einsatz.
Wireshark
W. (engl. 'wire' = Draht, Kabel; 'shark' = Hai; alte Bez.: Ethereal) ist ein Programm zur Analyse von Netzwerk-Kommunikationsverbindungen.
Wir Kinder aus Bullerbü
W. K. a. B. ist eine Kinderbuchreihe bestehend aus drei Büchern der schwed. Autorin Astrid Lindgren: * W. K. a. B., schwedischer Originaltitel: Alla vi barn i Bullerbyn * Mehr von uns Kindern aus Bullerbü, schwedischer Originaltitel: Mera om oss barn i Bullerbyn * Immer lustig in Bullerbü, schwedischer Originaltitel: Bara roligt i Bullerbyn.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
W. K. v. B. Z. ist ein 1978 vom Magazin Stern herausgebrachtes biograph. Buch, welches die Situation drogenabhängiger Kinder u. Jugendlicher am Beispiel der damals 14-jährigen Christiane Felscherinow aus der Gropiusstadt im Berliner Bezirk Neukölln darlegt. Der Titel des Buches nimmt Bezug auf den Berliner Bahnhof Zoo, der in den 1970er- u. 1980er-Jahren ein zentraler Treffpunkt der Berliner Drogenszene war. Die Autoren des Buchs sind Kai Hermann u. Horst Rieck.
Wirkleistung
Die W. P ist die elektr. Leistung, die für die Umwandlung in andere Leistungen (z. B. mechanische, thermische oder chemische) verfügbar ist. Eng verwandt damit ist die Blindleistung. Die Wirkleistung P wird in der Einheit Watt angegeben. Bei gleichbleibender Spannung u. gleichbleibendem Strom ist die Wirkleistung das Produkt von Spannung U u. Strom I: P = U · I.
Wirkungsgrad
Der W. ist allg. das Verhältnis von abgegebener Leistung (Pab = Nutzen) zu zugeführter Leistung (Pzu = Aufwand). Die dabei entstehende Differenz von zugeführter u. abgegebener Leistung bezeichnet man als Verluste oder genauer Verlustleistung. Der W. wird verwendet, um die Effizienz von Energiewandlungen, aber auch von Energieübertragungen zu beschreiben. Der W. wird mit η (Eta) bezeichnet. Er ist eine dimensionslose Größe u. hat einen Wert zwischen 0 u. 1 oder, in Prozent ausgedrückt, zwischen 0 u. 100%. Formel: η = Pab / Pzu.
Wir sind Helden
W. s. H. ist eine dt. Pop-Rock-Gruppe aus Berlin rd. um die Sängerin Judith Holofernes, die im Jahr 2000 gegr. wurde.
Wir sind Kaiser
W. s. K. ist eine satir. Talkshow des ORF, ausgestrahlt im Rahmen der Donnerstag Nacht.
Wirtschaft
Als W. oder Ökonomie wird die Gesamtheit aller Einrichtungen, wie Unternehmen, private u. öffentliche Haushalte, u. Handlungen verstanden, die der planvollen Deckung des menschlichen Bedarfs dienen. Hierzu zählen insbesondere die Herstellung, der Verbrauch, der Umlauf u. die Verteilung von Gütern. W. wird oft in räumliche Beziehung gesetzt, so zum Beispiel in Welt-, Volks-, Stadt-, Betriebswirtschaft.
Wirtschaft der Vereinigten Staaten
Die W. d. V. S. ist die größte Volkswirtschaft mit einem BIP von 13.458 Milliarden $ (2006). Als Marktwirtschaft wird der bei weitem größte Teil der Inlandsproduktion von privaten Unternehmen erwirtschaftet, während die Regierung das wirtschaftl. Geschehen vergleichsweise gering beeinflusst. Die Fiskalpolitik folgte seit dem New Deal keynesian. Idealen u. ersetzte damit die bis zur Weltwirtschaftskrise vorherrschende klass. Nationalökonomie. Seit der Präsidentschaft Ronald Reagans u. der stärkeren Globalisierung der 1990er haben sich auch neoliberale Einflüsse verfestigt. Seit den frühen 1980ern haben sich die Vereinigten Staaten vom weltweit größten Gläubiger zu einem der am stärksten verschuldeten Staaten mit einem bedeutenden Leistungsbilanzdefizit entwickelt.
Wirtschaft Deutschlands
Deutschland ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von 2.423,00 Mrd. Euro (Stand: 15. Januar 2008, für das Jahr 2007, Quelle: Statistisches Bundesamt) die größte Volkswirtschaft in Europa, die drittgrößte der Welt u. der größte Exporteur der Welt noch vor den USA u. Japan. Sie zählt zu den weltweit technologisch am weitesten entwickelten Volkswirtschaften, eine wesentl. Voraussetzung für seine führende Position im weltweiten Warenhandel. Da Deutschland relativ rohstoffarm ist, konzentriert sich seine Wirtschaft vorwiegend auf den sekundären u. tertiären Sektor. Große Flächen des Landes werden allerdings landwirtschaftlich genutzt (jedoch sind nur 2% - 3% der Beschäftigten in der Landwirtschaft tätig).
Wirtschaftlichkeit
W. ist ein allg. Maß für die Effizienz, bzw. für den rationalen Umgang mit knappen Ressourcen. Sie wird allg. als das Verhältnis zwischen erreichtem Ergebnis (Ertrag) u. dafür benötigtem Mitteleinsatz (Aufwand) definiert. Die W. lässt sich erhöhen, indem man ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Zielerreichung u. Mitteleinsatz anstrebt u. erreicht.
Wirtschaftsgymnasium
Ein W. (auch: Fachgymnasium Wirtschaft) ist ein weiterführendes Gymnasium, das nur eine Oberstufe besitzt. Schwerpunktfächer sind neben den allgemeinbildenden Fächern in der Regel Betriebswirtschaftslehre (inkl. Rechnungswesen, Controlling) u. Volkswirtschaftslehre. Ein wirtschaftlicher Bezug kann zudem auch in weiteren Fächern, z. B. Mathematik, Anwendung finden.
Wirtschaftsinformatik
Die W. ist die Wissenschaft von Entwurf, Entwicklung u. Anwendung von Informations- u. Kommunikationssystemen in Unternehmen in Wirtschaft u. Öffentlicher Verwaltung. Sie hat als interdisziplinäre Disziplin ihre Wurzeln in den Wirtschaftswissenschaften, insbes. Betriebswirtschaftslehre, u. der Informatik. Erkenntnisse u. Methoden der Sozialwissenschaften, insbes. Soziologie u. Psychologie sowie anderer Wissenschaften (Nachbardisziplinen) wie Kybernetik, Systemtheorie u. Nachrichtentechnik sind für Forschung, Lehre u. Praxis der W. relevant.
Wirtschaftsingenieur
Der W. ist ein akadem. Beruf an der Schnittstelle zwischen Ingenieurwissenschaft u. Betriebswirtschaft. Voraussetzung ist ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens.
Wirtschaftsingenieurwesen
W. (kurz: WIW) ist eine interdisziplinäre Wirtschafts-, Rechts- u. Ingenieurwissenschaft, die ein entspr., interdisziplinäres Studium an einer Hochschule voraussetzt.
Wirtschaftskreislauf
Der W. ist ein Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentl. Tauschvorgänge als Geldströme u. Güterströme zwischen den Wirtschaftssubjekten dargestellt werden. Die Idee kam bereits bei Richard Cantillon auf. Später entwickelte François Quesnay das Tableau économique. Geld- u. Güterströme entsprechen sich in einem geschlossenen Kreislauf wertmäßig, verlaufen aber in entgegengesetzter Richtung.
Wirtschaftskrise
Als W. bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre die Phase einer deutlich negativen Entwicklung des Wirtschaftswachstums. Daneben bezeichnet man auch negative Entwicklungen bei anderen makroökonom. Variablen (z. B. Preisniveau, Beschäftigung, Kapitalströme etc.) als W. Eine W. kann einzelne oder mehrere Volkswirtschaften oder sogar die gesamte Weltwirtschaft betreffen. Die von einer W. betroffenen Volkswirtschaften leiden in der Folge zumeist an sozialen Folgen wie Arbeitslosigkeit, Verarmung breiter Gesellschaftsschichten oder sozialen Unruhen.
Wirtschaftsordnung
W. bezeichnet die politische u. rechtl. Form, die den Rahmen für die wirtschaftl. Tätigkeiten innerhalb eines Wirtschaftsraumes vorgibt. Es handelt sich um die reale Ausprägung der nur theoretisch gedachten Wirtschaftsverfassung.
Wirtschaftspolitik
Unter der W. versteht man die Gesamtheit der Maßnahmen, mit denen der Staat regelnd u. gestaltend in die Wirtschaft eingreift. W. legt die Spielregeln fest, innerhalb derer die weitgehend privat organisierte Wirtschaft sich mit all ihren verschiedenen Akteuren entfalten kann. Die Wissenschaft der W. ist ein Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre u. beschäftigt sich mit den Organisationsprinzipien von Wirtschaftssystemen u. den wirtschaftl. Abläufen.
Wirtschaftspsychologie
Das Forschungsgebiet der W. (engl. economic psychology, behavioral economics, v.a. aber (insbes. bei seriösen, APA akkreditierten Studiengängen) Industrial and Organizational Psychology oder im brit. Raum Occupational Psychology) beschäftigt sich mit dem subjektiven Erleben u. Verhalten von Menschen im ökonom. Umfeld sowie den sozialen Zusammenhängen. Die W. gehört zur Arbeits-, Betriebs- u. Organisationspsychologie. Ziel ist die Beschreibung, Erklärung u. Vorhersage des Erlebens u. Verhaltens sowie das Ableiten u. Durchführen von Interventionsmaßnahmen, um beispielsweise eine Win-Win-Situation für Unternehmen u. Mitarbeiter herzustellen.
Wirtschaftsrecht
Das W. ist die Gesamtheit aller privatrechtlichen, strafrechtlichen u. öffentlich-rechtl. Rechtsnormen u. Maßnahmen, mit denen der Staat auf die Rechtsbeziehungen der am Wirtschaftsleben Beteiligten untereinander u. im Verhältnis zum Staat einwirkt u. ist der Oberbegriff für das Recht des Wirtschaftsverkehrs sowie die rechtl. Grundlage der Wirtschaftspolitik. Das W. besteht aus drei Elementen: * das Wirtschaftsverfassungsrecht * das Wirtschaftsverwaltungsrecht * das Wirtschaftsprivatrecht
Wirtschaftssektor
In Wirtschaftssektoren werden in der Wirtschaftswissenschaft Industrie u. Gewerbe eingeteilt. Sie finden ihre Grundlage in der Drei-Sektoren-Hypothese der Volkswirtschaftslehre. Dieser Sektor wird auch Urproduktion genannt. Dazu gehören z. B. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei. Der Sekundärsektor umfasst das produzierende Gewerbe einer Volkswirtschaft, das heißt den Sektor, der für die Verarbeitung von Rohstoffen zuständig ist. Der Tertiärsektor oder auch Dienstleistungssektor umfasst alle Dienstleistungen, die in eigenständigen Unternehmungen oder durch den Staat sowie in anderen öffentl. Einrichtungen erbracht werden.
Wirtschaftswachstum
Unter W. versteht man die Änderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), also der Summe der Werte der in einer Volkswirtschaft produzierten ökonom. Güter (Waren u. Dienstleistungen), von einer Periode zur nächsten. Das W. nimmt bei einer Abnahme der Produktion negative Werte an, wenn die Preise nicht entspr. steigen.
Wirtschaftswissenschaft
Die W. oder Ökonomik ist die Lehre von der Wirtschaft (Ökonomie). Sie wird üblicherweise in die Bereiche Betriebswirtschaftslehre (BWL) u. Volkswirtschaftslehre (VWL, ehem. Nationalökonomie) unterteilt. Die zugehörige Berufsbezeichnung ist Wirtschaftswissenschaftler oder Ökonom. Die Volkswirtschaftslehre untersucht grundlegende wirtschaftl. Zusammenhänge u. Gesetzmäßigkeiten in einer Gesellschaft, sowohl in Bezug auf einzelne wirtschaftende Einheiten (Mikroökonomie) als auch gesamtwirtschaftlich (Makroökonomie). Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit den wirtschaftl. Zusammenhängen u. Gesetzmäßigkeiten einzelner Unternehmen u. liefert Erkenntnisse für betriebl. Strukturen u. Prozesse.
Wirtschaftswunder
Als W. werden der schnelle Wiederaufbau u. der andauernde ökonom. Aufschwung der BR Deutschland nach der Währungsreform vom Juni 1948, der wirtschaftl. Aufschwung Österreichs u. Japans nach dem Zweiten Weltkrieg u. der wirtschaftl. Aufschwung des Deutschen Reiches zwischen 1890/1896 u. 1914 bezeichnet.
Wirtschaftszweig
Als W. oder Branche [brãːʃə] bezeichnet man in der Wirtschaft eine Gruppe von Unternehmen, die ähnl. Produkte herstellen oder ähnl. Dienstleistungen erbringen. Daneben kommt es auch zu einer Zusammenfassung von Betrieben, die dasselbe Herstellungsverfahren (z. B. Baugewerbe) oder die gleichen Ausgangsstoffe (Mineralölverarbeitung) benutzen.
Wir waren Helden
W. w. H. (Originaltitel: We Were Soldiers) ist ein dramat. Kriegsfilm, der von der ersten großen Schlacht des Vietnamkrieges handelt: der Schlacht im Ia-Drang-Tal. Der dt. Filmtitel wurde als unangemessen diskutiert, da prinzipiell keiner Heldenverehrung genüge getan werden sollte, sondern einzig das Leben (u. Sterben) von Soldaten dargestellt werden sollte. Ein gewisser Patriotismus kommt in dem Film zweifellos zum Ausdruck).
Wisconsin
W. [wiˈskaːnsin] ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Name W. ist die engl. Version der französ. Adaption eines indian. Ausdrucks (Ouisconsin) mit der Bedeutung “der Ort, an dem wir wohnen”.
Wise Guys
Die W. G. sind eine Vokal-Musikgruppe, die Anfang der 1990er in Köln aus einer Schulband hervorging. Ihre von Pop-Einflüssen geprägten Lieder singen die W. G. ohne Instrumentalbegleitung. Sie sind zurzeit die erfolgreichste deutschsprachige A-cappella-Gruppe.
Wisent
Der W. oder Europäische Bison (Bison bonasus) ist eine europ. Art der Rinder, die heute in weiten Teilen ihres einstigen Verbreitungsgebiets ausgestorben ist. Er ist dem Amerikanischen Bison ähnlich u. mit diesem uneingeschränkt kreuzbar; die beiden werden daher manchmal als eine Art betrachtet.
Wismar
Die Hansestadt W. liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns am südl. Ende der durch die Insel Poel geschützten Wismarbucht. Die kreisfreie Stadt ist eines der 18 Mittelzentren des Landes. Am 27. Juni 2002 wurde ihre Altstadt zusammen mit der von Stralsund unter der Bez. Historische Altstädte Stralsund u. W. in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. – 45.182 Ew.
Wissen
W. (von althochdeutsch "wizzan", verwandt mit lateinisch "videre" [sehen], indogerm. "uoida" bedeutet ich habe gesehen u. somit auch ich weiß) bezeichnet alltagssprachlich meist wahre, gerechtfertigte Meinungen; hin u. wieder wird das Wort auch, abweichend von den meisten philosoph. Gebrauchsweisen, bezogen auf nur für wahr gehaltene Meinungen.