15) Der Geck.

[84] Der Geck ist ein Geschöpf, welches sich selbst zu sehr liebt, um die Liebe Anderer zu gewinnen.

Es giebt Gecken, die nur lächerlich sind, aber es giebt auch andere, die trotz ihrer Lächerlichkeit gefährlich werden können.

Eine Frau kann durch die Gesellschaft eines Gecken Alles verlieren und nichts gewinnen.

Man sollte glauben, Gott gäbe die Existenz der Gecken zu, um durch sie die Welten zu bestrafen.

Der albernste von allen Gecken ist nicht der, welcher sich dessen rühmt, was er errungen hat, sondern dessen, was er erringen wird.

Quelle:
Fresne, Baronesse de: Maximen der wahren Eleganz und Noblesse in Haus, Gesellschaft und Welt. Weimar 1859, S. 84.
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