Kleine Kinder an ihren Großvater bei Ueberreichung eines Geschenkes.

[135] Lieber Großvater, Deine Enkel fragten täglich, ob Dein Geburts- (Namens-) Tag noch nicht bald wäre. Denn das ist für sie immer eine erwünschte Gelegenheit, Dir die Versicherung zu geben, daß sie nie aufhören werden, Dich zu lieben. Wir bitten Dich nun, dieß kleine Geschenk von uns anzunehmen, einen schwachen Beweis unserer innigen Zuneigung, der Dir aber dennoch Freude machen wird, wie wir hoffen. Nimm ihn mit all' den herzlichen Wünschen hin, die wir für Dein Glück hegen, und dann gieb uns einen Kuß, guter Großvater. Ein größeres Vergnügen kannst Du uns nicht machen.

Quelle:
Fresne, Baronesse de: Maximen der wahren Eleganz und Noblesse in Haus, Gesellschaft und Welt. Weimar 1859, S. 135.
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