Beerengliedweich

[96] Beerengliedweich, Cucubalus bacciferus L. [Gaertn. de fr. et sem. Cent. 5. T. 77. F. 7.] mit glockenförmigen Blumenkelchen, abstehenden Blumenblättern, gefärbten Samengehäusen und sperrigen Aesten. Dieses Kraut wächst an schattigen und feuchten Orten des wärmern Europa, und blüht den ganzen Sommer über.

Die geruch- und geschmacklosen weichen Blätter (fol. cucubali, viscaginis baccif. alsin. baccif.) sind ihrer Unkräftigkeit ungeachtet zur Anfeuchtung, Kühlung und gegen Blutflüsse dienlich gehalten worden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 96.
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