Beilkrautpeltsche

[97] Beilkrautpeltsche, Coronilla securidaca L. [Mill. hort. angl. T. 232.] mit krautartigem Stengel, sichelförmigen, scharfen Hülsen, und gefiederten Blättern, welche aus vielen Blättchen bestehen, ein unter den Feldfrüchten auf Aeckern in Spanien und Frankreich befindliches Sommergewächs, welches im Juni in unsern Gärten schöne gelbe Blumen zeigt.

Die Samen (sem. securidacae) sind bräunlich roth, viereckig, und haben einen sehr bittern Geschmack. Man hat ihn ehedem mit Vortheil, den Magen zu stärken, angewendet; seine gerühmte Eigenschaft aber, die Verstopfungen des Unterleibes aufzulösen und bösartigen Fiebern zu widerstehen, ist vermuthlich nur eingebildet.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 97.
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