Bezette, blaue

[114] Bezette, blaue, blaue Leinwandläppchen, welche entstehen, wenn man weiße Lappen mit dem Safte des Färberkrotons (w.s.) tränkt, und dann von dem Dunste des faulenden Harns durchziehen läßt. Man erhält sie aus Holland, und sie werden (ihrer Unreinlichkeit und der ekelhaften Herkunft der Leinwandlappen dazu ungeachtet,) vorzüglich von Zuckerbeckern zum Färben ihrer Waaren gebraucht. Der Apotheker enthält sich ihrer bei seinen Zubereitungen.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 114.
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