Brennfasel

[160] Brennfasel, Dolichos urens L. [Iacq. stirp. amer. T. 189.] Dieses steigende, im südlichen Amerika einheimische Strauchgewächs unterscheidet sich von der Jückfasel (w.s.) dadurch, daß die Schoten lanzetförmige Querfurchen haben, und die Samen mit einer Narbe umgeben sind.

Die auf der äussern Haut unerträgliches Brennen verursachenden Härchen der Schoten (setae, lanugo siliquae hirsutae, s. stizolobii) werden zu gleicher arzneilichen Absicht innerlich, wie die der Jückfasel gebraucht, nämlich die Spulwürmer aus den Gedärmen zu treiben.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 160.
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