Feigbohnenlupine

[288] Feigbohnenlupine, Lupinus albus, L. [Zorn pl. med. Tab. 321.] mit wechselsweise stehenden Blüthen, deren Oberlippe ungetheilt, die untere dreitheilig ist, und Blumendecken, welche keine Anhänge haben, ein fast zwei Schuh hohes, einjähriges Kraut, welches aus dem Orient herstammen soll, und im Heumonat weiß blüht.

Die rundlichen, plattgedruckten Samen (sem. lupini), welche einen wickenartigen, bitterwiderlichen Geschmack besitzen, hat man äußerlich und innerlich als ein wurmtreibendes Mittel angesehn, ohne weitere Bestätigung. Die schleimige Abkochung soll verschiedne Hautübel vertreiben, und der vom Mehle bereitete Brei Kröpfe zertheilen und Geschwüre zeitigen.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 288.
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