Feldehrenpreiß

[289] Feldehrenpreiß, Veronica arvensis, L. [Flor. dan. Tab. 515.] mit einzelnen Blumen, und herzförmigen stiellosen Blättern, welche länger als der Blumenstiel sind, ein niedriges Sommergewächs, welches auf Aeckern, vorzüglich auf Rübenfeldern schon im April und Mai kleine himmelblaue Blumen trägt.

Die unkräftig scheinenden Blätter (hb. Alsines serrato folio hirsutiori) sind ehedem stark gebraucht worden, äußerlich in alten Wunden, gegen Halsgeschwülste und gegen Hautausschläge; innerlich in Brustbeschwerden, Leberverstopfungen und als harntreibendes Mittel.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 289.
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