Flügelkassie

[310] Flügelkassie, Cassia alata. L. [Rumph amb. 7. Tab. 18.] mit Blättern aus acht paar eirundlänglichten Blättchen zusammengesetzt, deren innere kleiner sind, an drüsenlosen Stielen und mit ausgebreiteten Blattansätzen, ein in beiden[310] Indien einheimisches zweijähriges Kraut, von stinkendem Geruche, und mit geflügelten Schoten.

Die übelriechenden, bitterekelhaft schmeckenden Blätter (fol. Herpeticae) führen ab, und sind in einigen Arten von Krätze, vorzüglich in der Freßflechte (herpes) gerühmt worden.

Fluß, schwarzer, zwei Theile Weinstein mit einem Theile Salpeter verpufft, zur Wiederherstellung der Metallkalke dienlich.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 310-311.
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